Frühling in der Eifel

April 16, 2021 | Author: Götz Krämer | Category: N/A
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1 G 2523 Feuer und Wasser seit 1888 Heft 3 Mai/Juni Zeitschrift des Eifelvereins Jahrgang 103 Internet: Frühling i...

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G 2523 und Feuer Wasser

seit 1888

Heft 3 · Mai/Juni 2008 E-Mail: [email protected]

Zeitschrift des Eifelvereins

Jahrgang 103 Internet: www.eifelverein.de

Frühling in der Eifel

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Jahrgang 103 Heft 3 Mai/Juni 2008

Zeitschrift des Eifelvereins für 30.000 Mitglieder in 160 Ortsgruppen

Das Standardwerk des Eifelvereins

64 Seiten rund um die Eifel und den Eifelverein 100 Jahre wandernd unterwegs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Die Ortsgruppe Vossenack von 1908 bis 2008 Vossenack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Gestern und heute Der Hauptverein im Jahre 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Kurzfassung der Aktivitäten des Hauptvorstandes und der Geschäftsstelle Unser Eifelverein wird 120 Jahre jung! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Seit 1888 im Dienste der Heimat 125 Jahre Deutscher Wanderverband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Rückblick auf eine bewegte Geschichte Mit jungen Familien unterwegs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Jugendwartetagung in Breinig Rund ums Wandern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Mandelblüte in Mallorca, 25. Winterwandertage, Im Allgäu Kulturpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Im Regierungsbunker, Internationaler Literaturpreis Internationales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Im Französischen Jura Aus dem Hauptverein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Homepage aufgefrischt Glückwünsche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Ehrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Treue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Titelbild: Purpur-Knabenkraut „Orchis purpurea“ nach einem Morgenregen im Frühjahr bei Eschweiler/Bad Münstereifel © Herbert Baltus, Eschweiler

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CHRONIK DER OG VOSSENACK

100 Jahre wandernd unterwegs ... Die Ortsgruppe Vossenack von 1908 bis 2008 Mit der romantischen Idee „Zur ück zur Natur“ begann im 19. Jahrhundert die Gründerzeit der Wandervereine. Der Weg in die industr ielle Revolution war vorgezeichnet durch politische und wir tschaftliche Interessen. Die Eif el verfügte aber über zu wenige Rohstoffe und eine unzureichende Infr astruktur, so dass sie sich im „toten Winkel“ der Entwicklung befand. Wenn schon k eine lebensfähige Industrie, dann aber Erschließung der Eifel für Naturfreunde, Wanderer und Erholungssuchende! Die Gründung des Hauptv ereins 1888 und der Ortsgruppe Vossenack 1908 bezeugen den Willen ihrer Gründer, „industrielle Nachteile“ durch das Erschließen natürlicher Räume und reizv oller Landschaften auszugleichen. In Simonskall, heute oft auch „P erle der Eif el“ genannt, beginnt die junge Ortsgruppe Vossenack mit dem ersten Vorsitzenden Conrad Roeb ihren Einsatz für Land und Leute. Bald werden Eifer und Tatkraft gedämpft. Der Erste Weltkrieg (1914–1918) unterbr icht die Entwicklung der jungen Ortsgruppe. Der Krieg änderte vieles. Der deutsche Kaiser dankte 1918 ab,

Simonskall im Jahre 1912

die Weimarer Republik wurde am 9. 11. 1918 ausgerufen und durch den Versailler Vertrag fiel das Gebiet um Eupen und Malmedy an Belgien. Aus der Zeit des Ersten Weltkrieges liegen keine Berichte über die Or tsgruppe vor. Im „Eif elvereinsblatt“, das 1919 „mit Erlaubnis der Britischen Militärbehörde“ wieder erscheint, wird gleich auf der Titelseite berichtet, „dass die meisten Gasthöfe in der Eifel infolge verminderter Truppenbelegung wieder in der Lage sind, den F remdenbesuch in vermehrtem Umfange Aufnahme zu ge währen“ und das „zahlreiche Klagen über die mangelhafte Bezeichnung der Hauptvereinswege“ 1) einlaufen. Es gab also gen ug Arbeit, die v om Vorstand, ab 1919 unter dem Vorsitz von Baptist Linz enich, in Angriff genommen w erden konnte. Im Lauf e der Zeit erschienen wieder Meldungen über die Aktivitäten der Or tsgruppe im „Eifelvereinsblatt“. Wege markieren, Ruhebänke aufstellen, wandern, feiern und Theater spielen, lang ist die Liste im Programm der Ortsgruppe. In den Folgejahren nimmt der Verein an Kirchen- und Schulfesten teil. Er stif-

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Die junge Ortsgruppe Vossenack auf Wanderschaft 1913/14

tet einen namhaften Betr ag zur Einführ ung des Martinsfestes. Dieser Br auch findet, aus dem Rheinland kommend, mit Mar tinsfeuer und F ackelzug Eingang in die Eifel.

Gute Nachbarschaft: die Ortgruppe Mönchengladbach in Simonskall In Simonskall entsteht eine gute Nachbarschaft zur Ortsgruppe Mönchengladbach, die hier ein Haus kauft und erw eitert, um „den Brüdern und Schwestern der Gladbacher Ortsgruppe auf Wanderungen Unterkunft zu gewähren und ihnen Gelegenheit zu längerem Aufenthalt zu bieten, darüber hinaus aber auch Mitglieder anderer Ortsgruppen gastlich aufzunehmen.“ 2) Am 17. Juli 1926 wurde das renovierte Haus feierlich seiner Bestimm ung übergeben. Vertreter der Ortsgruppe Vossenack nahmen ebenf alls an der „Weihe des Gladbacher Eif elhauses in Simonskall“ 3) teil. In dem Ber icht über dieses Ereignis heißt es: „Herr Linzenich, der Vorsitzende der Ortsgruppe Vossenack, sprach über die Schwierigkeiten, mit denen ger ade die kleinen Gr uppen zu kämpfen haben und daß er sich freue , nunmehr der Unterstützung durch die g roße Gladbacher Gruppe teilhaftig zu werden.“ 4)

Weiter wird berichtet: „Am Abend gingen die Festteilnehmer von einem Trupp Trommler und Pfeifer geführt, durch Ger meter nach Vossenack. Hier blieb man bei Tanz und manchem schönen Liede noch lange beisammen, w ährend der Instrumentalverein Vossenack durch seine Darbietungen das Fest verschönte.“ 5)

Wiesenfest mit den Nachbarn aus Hürtgen und Bergstein Bei aller Er nsthaftigkeit, Liebe zu Natur und Heimat und der Mühe , die Erschließung der Eif el zu fördern, boten F eiern und Geselligk eit den A usgleich für den oft mühevollen Alltag und die häufig beschwerliche Vereinsarbeit. So wird ebenf alls aus dem Jahr 1926 berichtet: „Vom herrlichsten Wetter begünstigt, feierte unsere Ortsgruppe im Verein mit den benachbar ten Ortsgruppen Hürtgen und Bergstein ihr diesjähr iges Wiesenfest am Sonntag, dem 5. September. Es zeigt sich auch in diesem J ahr wieder, daß das Wiesenfest des Eif elvereins ein Volksfest für die ganze Gemeinde ist, wo jung und alt sich dran beteiligt. Nicht zuletzt ist es w ohl die Beliebtheit des Eifelvereins und sein jähr liches Wiesenfest sowie dem verdienstvollen Vorsitzenden, Herrn Bapt. Lin-

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zenich, zu v erdanken, der denn auch in bester Weise für Unterhaltung gesorgt hatte. Ebenso muß hervorgehoben werden, daß der hiesige Musikverein, der Mandolinen-Klub und die Lehrerschaft sich unentgeltlich in den Dienst unserer Sache gestellt hatten und damit nicht w enig zur Verschönerung unseres Festes beigetragen haben.“ 6)

Kulturförderung: Bücherei, Vorträge und Theateraufführungen In der F estschrift zum 70-jähr igen Bestehen der Ortsgruppe 1978 wird ausgeführ t, dass ab 1929 eine Bücherei mit 20 Bänden zur Verfügung steht, „die den Mitgliedern lehrreiche und unterhaltende Lektüre, besonders aus unserer Heimat bieten soll.“ 7) Vorstandsmitglieder legten sich eine tr ansportable Bühneneinrichtung zu, um in den verschiedenen Sälchen des Or tes Theateraufführungen zu er möglichen. Es gab vielf ältige Bemühungen, das Wissen um Heimat und Kultur besonders zu fördern. So beschloss der Vorstand nach einem Vortrag über „Das Kalltal und die Entstehung seiner Industr ie“ von der Möglichk eit, „seitens des Eifelvereins Vortragende nach Vossenack zu bekommen, reichlich Gebrauch zu machen.“ 8) 1931 wird im „Eif elvereinsblatt“ ausführlich über eine Vereinsversammlung berichtet: „Der Eifelver-

Blick vom Unterdorf in Vossenack in Richtung Pfarrkirche

ein Vossenack hatte seine Mitglieder , Freunde und Gönner zu einem Unterhaltungsabend bei Wirtz (Post) eingeladen. Das hübsche Sälchen war bis auf den letzten Platz besetzt. Kein Wunder, hatte doch Herr Geheimrat Kaufmann, Bonn, der langjährige 1. Vorsitzende des Gesamt-V ereins, sein Erscheinen zugesagt. Dem Redner ging ein bedeutender Ruf voraus, und um ihn zu hören, erschienen die Dürener und Gladbacher Or tsgruppen in zahlreicher Besetzung. Herr Geheimrat Kaufmann ließ ein fesselndes Bild der Eifel zur Franzosenzeit entstehen. Man lauschte gespannt den interessanten A usführungen, die sich als Frucht der langen Arbeit eines tiefg ründigen Forschergeistes erwiesen. Der reiche und anhaltende Beifall zeigte, daß alle Zuhörer mit Herz und Geist dem Vortrag gefolgt waren. Worte des Dankes fand der rührige Vorsitzende Herr Baptist Linzenich, Herr Pf arrer Dickmann richtete einen herzhaften Appell an alle Eif elfreunde und bat, auch fernerhin den Weg zum idealen Ziele w eiter zu schreiten. ... Auch der alte Wandervater Krawutschke, Düren, warb mit begeisternden Worten für unsere liebe Heimat.“ 9)

Der Umbruch: 1933 Im Mai 1933 wurde Pf arrer Paul Dickmann Mitglied der Or tsgruppe. Seiner Tatkraft war es zu

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100 JAHRE OG VOSSENACK verdanken, dass bereits 1932 die Badeanlage am Bosselbach fertig gestellt wurde , die heute als Teichanlage zur F reizeiteinrichtung am Bosselbach gehört. Mit der Machterg reifung im J anuar 1933 endete die Weimarer Republik, das sich anschließende „Dritte Reich“ endete 1945 in der Katastrophe. In der im Mai 1933 einberufenen Generalversammlung trat die „Sturmschar des hiesigen Jungmännerverein“ dem Eif elverein geschlossen bei und über nahm umgehend Repar aturarbeiten an Anlagen und Wegebezeichnungen. Zur „Hebung des Fremdenverkehrs“ und der „Verschönerung des Or tsbildes“ wurde in Gemeinschaft mit der Ortsgruppe ein Verkehrsausschuss gebildet, „der durch Aufnahme von Inseraten und Herstellung von Werbeprospekten zum Besuchen der Eifelkurorte Germeter, Simonskall und Vossenack mit ihrem mustergültigen Sommerbade und ihrer herrlichen und waldreichen Lage, einlud. Derselbe besteht aus 1. Hnr. Louis, Vossenack; 2. Anton Leisten, Simonskall; 3. Maria Bergsch, Ger meter.“ 10) Die Herren Heinr ich Louis vom Verkehrsausschuss und Arnold Breidenich von der Sturmschar wurden Mitglieder des Vorstandes. Ebenfalls 1933 wurde der von der Ortsgruppe Düren errichtete Aussichtsturm auf dem Burgberg in Bergstein eingeweiht. Er erhielt seinen Namen v om verdienstvollen Eifelwanderer Franz Krawutschke aus Düren.

Neue Struktur des Eifelvereins Nach 1934 erscheinen dann immer w eniger Berichte in der Vereinszeitschrift DIE EIFEL über das Leben in der Or tsgruppe. „Die Bildung der Or tsgruppenbezirke hat den Zusammenhang unter den benachbarten Ortsgruppen günstig beeinflusst“ 11) wird 1936 ber ichtet. Heinz Sieben stellt darüber in der Festschrift zum 70-jährigen Bestehen der Or tsgruppe 1978 f est: „Das Jahr 1936 brachte für die Or tsgruppe im Gesamtverein eine Umorientierung mit sich. Die Ortsgruppe Vossenack im Eif elverein wurde dem Bezir k Monschau zugeordnet, dem sie bis heute über 40 J ahre angehört.“ 12) Mittlerweile sind es 70 Jahre.

Nachlassende Berichterstattung In den wenigen zur Verfügung stehenden Berichten über das Vereinsleben der Or tsgruppe wird deutlich, dass nach 1933 die politische Lage in Deutschland durch Gesetz e, Verordnungen, Gleichschaltungen und staatliche K ontrolle auch das Leben und Arbeiten der Vereine in der Eif el veränderte. 1939 erscheint noch einmal ein kurzer

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Bericht: „Am 29. Januar 1939 versammelten sich die Mitglieder des Eif elvereins zur J ahreshauptversammlung. Anwesend waren etwa ein Dr ittel der Mitglieder, die ein sehr reges Interesse an der Erledigung aller A ufgaben des Vereins zeigten, was vor allen Dingen in der Bereitwilligk eit zum Ausdruck kam, besonders schöne Punkte in der unmittelbaren Umgebung des Ortes durch Ruhebänke zu k ennzeichnen. Die neuen Satzungen fanden die v olle Zustimmung der Anw esenden. Zum Vorsitzenden wiedergewählt wurde Rober t Rüttgers.“ 13) Weitere Berichte sind nicht mehr aufzufinden. Sieben Monate später greift Hitler Polen an und löst den Zweiten Weltkrieg aus.

Wieder Krieg! Wie dramatisch sich die Situation w ährend des Krieges verändert, wird 1943 deutlich. Schriftleitung und Verlag schreiben in einem „Wort zum Abschied“: „Mit der v orliegenden Ausgabe stellt unser Eifelblatt auf eine noch nicht übersehbare Zeit sein Erscheinen ein. Die Kriegswirtschaft erfordert stärkste Konzentration aller Kr äfte. Diese Zusammenfassung macht es notw endig, Dass unser Blatt mit dem heutigen Tage bis auf w eiteres sein Erscheinen einstellt, um Menschen und Material für andere kr iegswichtige Zwecke freizumachen.“ 14) Damit enden auch die Ber ichte aus der Or tsgruppe Vossenack im Eif elverein. Kriegsverlauf, Evakuierung, Not und Elend, die Allerseelenschlacht 1944: Vossenack und seine Be wohner durchwandern die Hölle des Zweiten Weltkrieges. Erst 1948 erscheint wieder die Vereinszeitschrift und berichtet über das Zur ückkehren von Vereinstätigkeiten. In der F estschrift zum 70-jähr igen Bestehen der Ortsgruppe heißt es: Es gelang 1958, „im fünfzigsten Jahr des Bestehens der O .G. Vossenack gemeinsam mit alten Mitglieder n einen neuen Anfang zu machen. Die Versammelten wählten Heinz Sieben zum ersten und Rober t Rüttgers zum zweiten Vorsitzenden.“ 15)

Vom Notwendigsten zum Normalen Wenn erst das Jahr 1957 als Beginn des Wiederauflebens der Or tsgruppe angegeben wird, lässt sich auch daraus schließen, dass die Lage in Vossenack nach Ende des Zw eiten Weltkrieges besonders schwierig war. Die totale Zerstör ung des Dorfes, der Verlust von Hab und Gut erf orderten alle Kraft und Kreativität, den Weg vom Notwendigsten zum Normalen zu finden. Der Schulunter-

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Das heutige Gebäude der Grundschule Vossenack mit Solaranlage auf dem Dach der Turnhalle (Hintergrund)

richt z. B. konnte erst im Mai 1946 wieder aufgenommen werden. Das Schulgebäude war zerstört, ausgebrannt. Daher f and der Unterr icht in Bar acken statt. Mit der Gr undsteinlegung für die neue Schule an alter Stelle im J uni 1949 und der Einweihung des Gebäudes im September 1950 kehrte ein Stück Normalität ins Dorf zurück. Ende 1949 kam der J unglehrer Heinz Sieben nach Vossenack, der 1960 Nachf olger der Schulleiter in Frau Wirz wurde.

Neuanfang und Neuwahlen Dieser kurze Ausflug in die Schulgeschichte zeigt, wie viel Zeit notw endig war, das Nor male wieder zu erreichen. In den 50-er J ahren kommt dann langsam der Wunsch auf, den Eifelverein in Vossenack wieder zu beleben. Vielleicht erinnerten sich die über lebenden Mitglieder der Or tsgruppe an die Kr aft dieses Vereins, mitzuwirken am Gemeinwohl und gute Er lebnisse in der Gemeinschaft im arbeitsreichen Alltag zu gestalten. Man traf sich wieder und warb um neue Mitglieder. Alte und neue Mitglieder schafften den Neustar t. „Die Versammelten wählten Heinz Sieben zum ersten und Robert Rüttgers zum zw eiten Vorsitzenden, Gottfried Rüttgers wurde Wanderführer, Ignaz Rüttgers und Erhard Berger übernahmen das Amt des Wegewartes, Philipp Kremer nahm sich der Finanzen an.“ 16)

Ein junger Lehrer der Katholischen Volksschule Vossenack wurde zum Vorsitzenden gewählt. Er wohnte in Vossenack, besaß als Amtsperson einen hohen Bekanntheitsg rad und w ar sozusagen häufiger dienstlich auf Wanderschaft, auf „Schulwanderschaft“. Das Schulw andern, also das Wandern der Schulklasse mit ihrem Lehrer , war zu dieser Zeit oft die einzige Möglichk eit für Kinder und J ugendliche ein Stüc k der Welt zu sehen, die hinter dem eigenen Dorf lag. Da bot es sich geradezu an, das „Schulw andern“ am Wochenende als Wanderung des Eifelvereins fortzuführen, so dass auch Elter n teilnehmen konnten. Die Familie war unterwegs! Aus den Reihen der ehemaligen Schüler konnte Heinz Sieben bald einige begeistern und für die Arbeit im Eif elverein gewinnen. Ein langjähr iges Mitglied er innert sich heute noch, dass er häufig v om Vorsitzenden gefragt wurde: „Paul, wie können wir das machen?“

Neue Aufgaben und neue Ideen In der F estschrift zum 70-jähr igen Bestehen der Ortsgruppe findet sich ein A uszug aus einem Schüleraufsatz, der die Situation beim Neuanfang treffend beschreibt: „Der Eifelverein musste sich auf neue Aufgaben besinnen. Rundfunk und Fernsehen erschwerten manche der fr üher so gut besuchten Abendveranstaltungen. Arbeit und berufliche Anspannung hingegen machen das Wandern zu einer gesundheitlichen Notwendigkeit.“ 17)

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100 JAHRE OG VOSSENACK Neue Aufgaben und neue Ideen! Hier sollen einige aufgezählt werden:

• Aufbau einer Mandolinengruppe 1962,

• Wanderungen und F ahrten in w enig oder nicht zerstörte Gebiete,

• Ausrichtung des Johannisfeuers ab 1970,

• Pflege des Or tsbildes im Vorgartenwettbewerb ab 1960, • Sportwanderungen, • Dias- und Filmabende aus dem Leben der Or tsgruppe, • Pflege und Ausbau des Wanderwegenetzes, • Anlegen eines Natur pfades in K ooperation mit der Gemeinde,

„Unser Dorf soll schöner werden!“ In einem Bericht in der Zeitschrift DIE EIFEL wird berichtet: „Als einzige Eif elgemeinde NordrheinWestfalens hat sich das im Krieg vollkommen zerstörte Hürtgenwalddorf Vossenack im Kreise Monschau am Landes wettbewerb 1963 ‚Unser Dorf soll schöner werden’ beteiligt und kam dabei auf den 12. Platz. Ein schöner Erfolg für die Eifelgemeinde, der nicht zuletzt auf die r ührige Vorarbeit zurückzuführen ist, die die Ortsgruppe des Eifelvereins geleistet hat.“ 18) Die Liste der Aktivitäten und Veranstaltungen lässt sich fortsetzen: • Altennachmittage und Altenfahrten ab 1960, • Wiesen- und Sommerf este für J ung und Alt ab 1960,

Nordwest-Ansicht auf den Dorfkern von Vossenack 2008

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• Wanderungen an Fastnacht, • Herbstwanderwochen in Südtirol ab 1973, • Touren mit dem Fahrrad am Niederrhein und im Münsterland, • Städtereisen, z. B. nach Ber lin, Brüssel und Paris, 1983 konnte der Vorsitzende Heinz Sieben bei seinem 25-jährigen Jubiläum berechtigt stolz sein, diesen Neuanfang gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen und vielen Helf ern geschafft zu haben: Verdoppelung der Mitgliederzahl, Teilnahme von durchschnittlich 30 Mitglieder n an jedem Angebot.

Altennachmittage und Altenfahrten In der F estschrift zum 70-jähr igen Bestehen der Ortsgruppe ist zu lesen: „Mit den seit 1960 alljährlich durchgeführten Altennachmittagen hat die O.G. viel Freude bereiten dürfen aber auch selbst gehabt. Besonders w ährend der F ahrten in die nähere Eifelheimat wurden bei den Gästen J ugenderinnerungen wach.“ Die „Altenfahrt“ gehört zu den tr aditionellen Veranstaltungen der Or tsgruppe, zu der die 70 J ahre alten und ältere Bewohner von Vossenack, Raffelsbrand und Simonskall alljährlich in der ersten Septemberhälfte eingeladen werden. Eine gem ütliche Busfahrt durch die schöne Eif elheimat bildet den A uftakt.

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Abwechslung bringt die Einkehr in ein Caf é, Kaffee und Kuchen schmecken in dieser Runde doppelt gut. Dienstbare Geister des Vereins verwandeln währenddessen die A ula der Gr undschule Vossenack in eine „gute Stube“, in der das Abendessen eingenommen wird. Zur Unterhaltung erklingen Lieder aus der J ugendzeit zum Mitsingen oder kräftig intoniert von den „Eif elmusikanten“, der vereinseigenen Blasmusik.

Die Ortsgruppe in einer sich wandelnden Gesellschaft Die Veränderungen in der Gesellschaft b lieben nicht ohne Wirkung auf die Ortsgruppe. Waren die Angebote des Eif elvereins über viele J ahre eine willkommene Abwechslung im grauen Alltag, wurden sie n un zu einem bescheidenen Angebot unter vielen. Die Or tsgruppe gab sich 1993 eine Vereinssatzung und ihre Gemeinn ützigkeit wurde 1994 anerkannt. Neue Überlegungen mussten angestellt, neue Ideen entwickelt, aber auch Wertvolles aus der Vergangenheit beibehalten w erden. Der Begriff der „Zielg ruppe“ gewann an Bedeutung, auch für die Ortsgruppe. Neue Aktivitäten fanden ihren Eingang in die Wanderpläne: Eifelfamilien- und Eifelkindertreff, „Väter zelten mit Ihren Kinder n“ – Aktionen, die sich gezielt an Familien mit Kindern wenden und die bleibende Idee des Eif elvereins widerspiegeln, nämlich Heimat- und Naturverbundenheit, Naturschutz und -pflege, Gemeinschaftserlebnisse auch heute erfahrbar machen.

Das Amt des „Jugendwartes“ erfährt einen Bedeutungswandel. Wanderführerinnen und Wanderführer planen und organisieren die gesonder t ausgezeichneten Veranstaltungen für F amilien und Kinder im Wanderplan.

Im Blickpunkt: Familien und Kinder Wie bereits beschr ieben, machten es gesellschaftliche Veränderungen notwendig, die Vereinsarbeit der Or tsgruppe zu überdenk en, Bewährtes beizubehalten und Neues aufzunehmen. Der Begriff „Zielgruppe“ half, neue Angebote zu entwickeln und dafür zu w erben. Zwar gehörten schon immer „alle“ zur g roßen Eifelvereinsfamilie, aber nun wurden z. B. spezielle Angebote für F amilien und Kinder entwickelt. Diese Überlegungen fanden Eingang in die Satzung der Or tsgruppe. Die Jahreshauptversammlung 1999 beschloss einstimmig die Erw eiterung des Vorstandes um einen „Fachwart für Familien und Jugend“. Im jährlich erscheinenden Wanderplan weisen Symbole auf die Art der Veranstaltung hin und ermöglichen leicht Or ientierung und er muntern zur Teilnahme. So kamen die „Eif elkinder“ 1996 im Februar zum „Eif elkindertreff“ zusammen, um in der Werkstatt des J ugendwaldheimes in Raff elsbrand Nistkästen für Vögel und Fleder mäuse zu bauen. Der „F achwart für F amilien und J ugend“ und die Wanderführer lassen sich Themen einfallen, die Kinder neugier ig machen und Spann ung versprechen. Hier eine Auswahl der Angebote:

Wanderung der „Eifelkinder“ 2002: Wo Kaiser Karl sein Haupt bettete. Kaiser Karls Bettstatt bei Mützenich am Rande des Hohen Venns

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100 JAHRE OG VOSSENACK • Schaurig ist’s durchs Moor zu gehen (W anderung im Hohen Venn) • Auf der Suche nach den blauen Bären • Wo die Kar toffeln auf den Bäumen w achsen (Wanderung zum Kartoffelbaum) • Wo Kaiser Karl sein Haupt bettete (Kaiser Kar ls Bettstadt) • Expedition in die Unterw asserwelt des Richelsbaches • Faszination Papier: Die Kunst des Papierschöpfens • Feier eines Kartoffelfestes • Plätzchen backen für den Nikolaus Aber auch das gemeinsame Unterw egssein der Familie hat im Wanderplan seinen Platz: • Muzenwanderung: Einstieg in die 5. Jahreszeit • Besichtigung der Aachener Sternwarte • Narzissenwanderung im Perlenbachtal Im Kapitel „Besondere Veranstaltungen im Vereinsleben“ wurde bereits über die WochenendZeltlager der Väter mit ihren Kindern berichtet. Mit der Planung und Durchführ ung dieser Veranstaltungen auf dem J ugendzeltplatz Finkenheide in Kleinhau ab 1990 r ückten eigentlich die „Eif elkinder“ und die Eifelfamilien“ besonders in den Blickpunkt der Ortsgruppe.

Senioren im Aufwind Dem „jungen“ Ruheständler Heinz Sieben (ab 1983) fiel auf, dass mit dem Ruhestand die frei zur

Die Eifelmusikanten beim Festkommers der Ortsgruppe 1998

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Verfügung stehende Zeit erheb lich umfangreicher wurde. Auf diesen Umstand kann seine Idee v om Seniorenwandern zurückgeführt werden. Gemeinsames Wandern hilft gegen Einsamk eit und Langeweile, stärkt Körper und Seele. In den seit 1971 vorhandenen Wanderplänen findet sich die erste Eintragung einer „Seniorenw anderung“ am 15. April 1987. Heinz Sieben führ te diese erste Mittwochswanderung. Die Entwic klung ging w eiter. Waren es 1997 noch 26 Treffen im 14-tägigen Rhythmus, finden sie mittlerw eile wöchentlich statt, also 52-mal im J ahr. Auch die Gr uppe der Senioren-Wanderführer wuchs entsprechend, so dass die Führungen allesamt gesichert waren und sind. Die große Bedeutung der „Zielg ruppe“ Senioren führte in der J ahreshauptversammlung 1999 zu einer Ergänzung und Änder ung der Satzung v on 1993. Der Vorstand wurde durch einen „F achwart für Senioren“ erw eitert, so dass Anliegen, Wünsche, Erfahrungen und Ideen der Senioren unmittelbar in die Vereinsarbeit eingebracht werden können.

„Und die Musik spielt dazu ... !“ Häufig kann man im Prog ramm der F ernsehanstalten Abendsendungen mit volkstümlicher Musik finden. Die Einschaltquoten sind so hoch, dass beste Sendezeiten zur Verfügung gestellt werden. In Vossenack fanden sich einige Männer zusammen, die ger ne gemeinsam Blasm usik spielen wollten und ein „Dach“ suchten, unter dem sie ihr

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Hobby pflegen k onnten und das ihnen „Heimat“ bot. Gespräche führten sie zum Eifelverein, der ja in seiner Satzung ausdrücklich die Pflege des heimischen Brauchtums als Vereinszweck aufführt. In der 100-jährigen Geschichte der Or tsgruppe Vossenack lässt sich von Wiesenfesten und Jubiläen, von Wanderungen ins Neue J ahr und Johannisfeuer, von Altenfahrten berichten, bei denen Musik und Gesang großen Anteil am harmonischen Verlauf und guter Stimm ung hatten. Schnell wurde klar, dass die Or tsgruppe Vossenack die r ichtige Heimat für die Blasm usiker sein würde. Im Sommer 1996 wurden die „Eif elmusikanten“ gegründet, die sich „die Pflege der v olkstümlichen Blasmusik“ zur Aufgabe machten. Im Laufe der Jahre fanden weitere Männer und F rauen Gefallen an dieser Art des Musizierens und der Br auchtumspflege, so dass A uftritte bei Veranstaltungen des Eifelvereins und der Gemeinde den Probeabenden Sinn und Zw eck verlieh. Der erste öffentliche Auftritt fand anlässlich einer Goldhochz eit im Oktober 1996 in Vossenack statt. Manche Veranstaltung der Ortsgruppe wird durch die volkstümlichen Klänge der Eif elmusikanten bereichert und das Leben in der Or tsgruppe insgesamt vielgestaltiger.

Immer auf dem Laufenden Jeder Vorstand muss sich neben der aktuellen Arbeit die Frage stellen, wie sieht es mit der Zukunft unseres Vereines aus, wie lässt sie sich gestalten. Im April 2002 trafen sich Vorstand und Wanderführer zu einer Tagung im Haus Seebend in Höf en. Das Thema lautete: Unsere Or tsgruppe – Aufgabe, Wege und Ziele unserer gemeinsamen Arbeit. Die Fragestellung „Wie kann die Attr aktivität der Ortsgruppe erhalten bzw . gesteigert werden?“ führte unter anderem zu dem Ergebnis , dass die modernen Möglichkeiten der K ommunikation genutzt werden sollen. Die älteste Form der Kommunikation innerhalb der Or tsgruppe war der Wanderplan, der die v orgesehenen Veranstaltungen eines Jahres auflistete und gleichz eitig zur Teilnahme einlud. Zu besonderen F esten wurde gesondert eingeladen. Im Laufe der Zeit gewann die Pressearbeit immer g rößere Bedeutung. Die Ankündigungen der Wanderungen und Exkursionen wurden jetzt auch über die Lokalpresse in die Öffentlichkeit gebracht und damit nebenbei ein Werbeeffekt für die Or tsgruppe erzielt. Der „Pressewart“ nutzte und n utzt intensiv alle v orhandenen Möglichkeiten in den Printmedien.

Doch die Entwicklung ging w eiter. Der Computer öffnete über das Inter net die Chance, Vereinsmitteilungen und Ber ichte schnell an die Mitglieder und die Öff entlichkeit weiterzugeben. Durch die „Vernetzung“ lassen sich in kürz ester Zeit Verbindungen herstellen und Informationen in alle Richtungen transportieren. Die Chance zur Darstellung der Or tsgruppe Vossenack über eine eigene Homepage k onnte nun genutzt werden: „www.eifelverein-vossenack.de“. Sie ist als stete Inf ormationsquelle jederzeit und jedem verfügbar. In Zeiten der Weiterentwicklung werden neue Informations-Möglichkeiten geschaffen, die allerdings nicht gleich allen Mitgliedern zur Verfügung stehen. Heutzutage besitzt noch nicht jeder Haushalt einen Inter netzugang. Informationen können den meisten Vereinsmitgliedern nach wie vor nur auf her kömmlichem Weg zugänglich gemacht werden. Seit dem Frühjahr 2004 erscheinen die „Informationen für unsere Mitglieder“ dreimal jährlich. Auf diesem Weg wird über interessante Exkursionen und Ereignisse z eitnah berichtet und zur Teilnahme an v erschiedenen Veranstaltungen in der nächsten Zeit eingeladen. Jedem Mitglied stehen also fünf Informationsquellen zur Verfügung: 1. Jährlicher Wanderplan 2. Ankündigungen und Berichte in der Tagespresse 3. „Informationen für unsere Mitglieder“ , drei Ausgaben im Jahr 4. Homepage: www.eifelverein-vossenack.de 5. Zeitschrift „Die Eif el“, herausgegeben vom Hauptverein

Das Wanderwegenetz Der Eifelverein mit seinen 163 Or tsgruppen betreut heute mit über 15.000 Kilometer eines der größten Wanderwegenetze aller deutschen Gebirgs- und Wandervereine. Die Or tsgruppen folgten dem Beispiel des Hauptv ereins und r ichteten in der Umgebung ihres Ortes ein eigenes Wanderwegenetz ein, um die Schönheit der Eif el-Landschaft den Wanderinteressierten zu erschließen. Denn gut mar kierte Wanderwege galten und gelten als die Visitenkarte einer Erholungslandschaft. Auch die Or tsgruppe Vossenack reihte sich ein. Bereits 1909 wurde ein Wanderweg von der Bahnstation in Lammersdorf durch das Kalltal bis zur Bahnstation Nideggen-Brück markiert. 1910 folg-

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100 JAHRE OG VOSSENACK ten zwei weitere Wanderwege, die das Kalltal mit dem Wehebachtal verbinden sollten. Im Jahre 1929 wurden die Wegeobleute der Ortsgruppe Vossenack vom Hauptverein für das v orbildliche Anbringen und Er neuern von Wegeschildern ausgezeichnet. Dass nach dem Wiederaufleben der Or tsgruppe im J ahre 1957 das Wandern wieder einen erfreulichen A ufschwung nahm, ist nicht zuletzt das Verdienst von Heinz Sieben. Er und seine Vorstandskollegen waren zunächst damit beschäftigt, einige alte Wanderstrecken wieder herzur ichten und neue Wanderwege auszuarbeiten und zu markieren: die Wanderwege 1 bis 6. Nach dem Kr iege hatte sich die Welt verändert. Die Verkehrsverhältnisse führten zu einer Mobilität, wie man sie nicht v oraussehen konnte. Auto, Eisenbahn, Flugzeug machten die Überbrückung großer Entfernungen innerhalb kurz er Zeit möglich. Dennoch kam das „W andern per pedes“ bis zum heutigen Tage nicht aus der Mode. Auf Initiative von Bürgermeister Baptist Palm und in Zusammenarbeit mit dem Eif elverein in Vossenack wurden die Wanderwege 1 und 2 als „Naturlehrpfade“ ausgebaut und die nach dem Kr iege hier wieder her anwachsenden jungen Bäume , Sträucher und Wildpflanzen mit über 50 Namensschilder versehen. Dr. Gerhardus von der Bezirksregierung Köln schloss bei der Eröffn ung des Naturlehrpfades am 15. Juli 1964 seinen Vortrag mit den Worten: „Hier muss der Städter hin, hier spürt er die Natur und hier findet er Entspannung, Ruhe und Erholung, hier kann er neue Kräfte sammeln, hier findet er ein neues und inniges Verhältnis zur Natur. Der Gemeinde Vossenack mit ihrem Eif elverein zolle ich meine Aner kennung für diesen schönen und lehrreichen Naturlehrpfad“.

vorgestellt. Er genießt heute mit dem Schaumeiler große Beachtung und hat einen hohen Bekanntheitsgrad bei den Wanderern. Erfreulich war, im Februar 1994 den „Umweltpreis der Gemeinde Hür tgenwald“ für „die große Leistung durch die Err ichtung des Historischen Wanderweges im Kalltal und w eitere herausragende Aktivitäten vor allem im Bereich der Betreuung und Pflege der Wanderwege“ durch die beiden Vorsitzenden Heinz Fazius und Bruno Linzenich in Empfang nehmen zu dürf en. Insgesamt betreut die Ortsgruppe im J ubiläumsjahr insgesamt f ast 120 Kilometer Wanderwege, die regelmäßig durch den Wegewart mit seinen Helf ern gepflegt, markiert und teilweise freigeschnitten werden müssen – ein g roßer Aufwand für unser Ziel, das Stüc k Eifel, in dem wir w ohnen, möglichst vielen Menschen näher zu br ingen und ihnen die Schönheiten der Umgebung mit den Or ten Vossenack, Simonskall und Raffelsbrand vor Augen zu führen.

Der Historische Wanderweg In dem Bestreben, einen Beitr ag zur Vertiefung der Heimatgeschichte zu leisten, nahm der Vereinsvorstand der Ortsgruppe Vossenack im Jahre 1992 gern die Idee ihres 2. Vorsitzenden Bruno Linzenich auf, die Industr iegeschichte des Kalltales durch die Einr ichtung eines „Histor ischen Wanderweges“ der Öff entlichkeit zugänglich zu machen. Der Name Hoesch steht weltweit für Eisen, Hütten- und Walzwerke, für Hochöfen und den Maschinenbau. Wer weiß schon, dass die Wurzeln der Hoesch-Industrie-Dynastie im Tal der Vicht und Kall liegen. Mehr als 250 Jahre war das Kalltal zwischen Kallbr ück und Zw eifallshammer ein für damalige Zeiten eindr ucksvolles, bemerkenswertes Industriegebiet. Der Eif elverein Vossenack hatte zum Ziel, das Andenken an Bergleute, Hüttenarbeiter und K öhler aufrecht zu halten. Die feierliche Eröffnung des Wanderweges geschah am 25. April 1993 im Beisein von Ehrengäs-

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Den wohl bekanntesten Wanderweg der Ortsgruppe, den „Historischen Wanderweg – Auf den Spuren der Köhler, Bergleute und Hüttenleute im Kalltal“ wurde im J ahre 1993 der Öff entlichkeit

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ten, den Or tsvereinen und über 300 Geschichtsund Naturfreunden. Wandern und er kennen, was rechts und links des Weges war und ist – so lautete die Philosophie des Ideengebers und Initiators . Die Geschichte des Kalltales im Be wusstsein der Besucher und der Be völkerung zu halten – das war und ist der erklärte Wille des Eifelvereins Vossenack mit seinem ehrgeizigen Projekt. Der Erholungsort Simonskall bietet ein ideales Zentr um für derartige Informationen und hat sich be währt als Ausgangs- und Endpunkt dieses historischen Pfades, kann er doch täglich viele Erholung suchende Gäste begrüßen. In Simonskall bestand schon 1618 eine Eisenhütte, in Zw eifallshammer kam eine Bleihütte dazu, später ein Eisen- und Hammerw erk. Das Kalltal bot alles: Erz aus den Stollen, das Wasser und die Holzkohle, die zur Verhüttung des Erzes erforderlich war. Das Ge werbe der K öhler erlebte hier seine Blüte und bot den Menschen in der ar men Eifelregion Arbeit und Brot. Waren die Hüttenleute fest angestellte Arbeiter , so v erdienten sich die Bergleute ein Zubrot besonders in den Zeiten, in denen ihre Äcker im Winter brachlagen. Vom Huschelbachtal oberhalb der Mestrenger Mühle bis

zu den Erz- und Schief erstollen im Br inkbachtal (auch Tiefenbachtal genannt) im Westen reicht dieser 12 Kilometer lange Rundweg, dessen markantes Zeichen das Logo ist: Ein sich nach oben verjüngendes „H“ mit aufsitz endem Punkt in schwarz auf einer w eißen Grundfläche. Dieses Logo hat, wie k önnte es auf einem Histor ischen Wanderweg auch anders sein, historische Bedeutung. Das „H“ als Abkürzung für historisch, Förderturm mit Seilscheibe als Symbol für den Bergbau, der Meiler mit Rauchwolke als Symbol für die Köhlerei und letztlich der Hochof en mit der Gichtgaswolke als Symbol für die Eisen verhüttung. Dieses Logo begleitet den Wanderer auf der gesamten Wegstrecke. Ein 1,5 Kilometer langer Wanderweg führt als Zuweg von der Kirche in Vossenack direkt hinab ins Kalltal und damit unmittelbar auf den Historischen Wanderweg. Im Huschelbachtal boten sich in unmittelbarer Nähe des Historischen Wanderweges drei nebenund übereinander liegende alte Meiler plätze an, diesen Wanderweg durch einen Meiler zu ergänzen. Revierförster Dirk Bauer unterstützte die Aktion mit über 35 Kubikmeter Buchenholz. Der letzte Köhler der Region, F ranz Stollenwerk aus

Die Einweihung des Schaumeilers im Huschelbachtal 1995. Am Meiler: Köhler Franz Stollenwerk (†) aus Schmidt

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Ein markantes Naturdenkmal in der Nordeifel: Der geologische Sattel im Kalltal bei Simonskall

Schmidt, baute mit Helfern aus der Ortsgruppe die Ein-Meter-Buchenscheite zu einem Schaumeiler mit zwei Gesätzen, also zw ei übereinander stehenden Lagen auf . Der Meiler erhielt einen A usschnitt wie bei einem angeschnittenen K uchen, um so den inneren Aufbau erkennen zu können. In unmittelbarer Nähe stehen eine K öhlerhütte und eine große Informationstafel. Am 27. Mai 1995 war es dann soweit. Im Beisein des Hauptvorsitzenden des Eifelvereins, Dr. Hans Klein, und vieler Gäste wurde das neue Werk der Öff entlichkeit vorgestellt. Bereits 1994 wurde der A usgangspunkt des Zuweges zum Histor ischen Wanderweg auf dem Baptist-Palm-Platz in Vossenack durch eine „Lambachpumpe“ aus dem alten Wasserwerk im Kalltal ergänzt. Der Wasserversorgungszweckverband Perlenbach aus Monschau schenkte dem Eifelverein Vossenack mit dieser Or iginalpumpe – eine von vier Or iginalpumpen, die v on 1905 bis 1936 den Ort Vossenack und Ger meter sowie Schmidt (bis 1971) mit Trinkwasser versorgten. Die „Lambachpumpe“ benötigte weder Dampf, noch Kraftstoff, noch Elektrizität. Ihr einziger Kraftantrieb war das Gefälle des Kallw assers. Mit einer beeindr uckenden Technik pumpte sie das Trinkwasser aus den Tiefbrunnen des Kalltales über 200 Meter nach Vossenack und Schmidt. Über 2500 Menschen wurden so mit dem lebens wichtigen Trinkwasser versorgt. In den F olgejahren wurde der „Histor ische Wanderweg“ um eine w eitere Attraktion bereichert: den „Geologischen Sattel“ am Fuße der Teufels-

ley. Ein aufmer ksamer Wanderer aus K öln informierte die Ortsgruppe, dass in unmittelbarer Nähe zur steinernen Kallbrücke ausgangs des Richelsbachtales der Kopf einer geologisch interessanten Felsformation unter Gestr üpp und Waldbewuchs liege. Neugierig auf dieses markante Objekt schaltete der Vereinsvorstand den Leiter des Geologischen Institutes der R WTH Aachen, Herr n Prof. Dr. Werner Kasig, ein. In Hunder ten von Arbeitsstunden legten Mitglieder des Eifelvereins Vossenack diese spektakuläre Felsformation frei. Wie der 1. Vorsitzende Heinz F azius bei der Vorstellung dieses Naturdenkmals am 8. Mai 2001 betonte, ist es dem Einsatz vieler Mitglieder und der Unterstützung der Behörden zu dank en, dass dieses Naturdenkmal nun jedem Besucher und Betr achter eine Erd-Zeitgeschichte von über 300 Millionen Jahren vorstellt. Prof. Kasig stellte fest, dass selbst gestandene Geologen ins Schw ärmen kommen und dieser Felssattel der beste A ufschluss in der gesamten Nordeifel sei.

Das Wandererkreuz in Ralscheid Zahlreiche Wegekreuze findet der Wanderer in den Wald- und Flurbereichen v on Vossenack, Simonskall und Raffelsbrand. Insgesamt schmücken 26 aus Holz, Stein oder Metall teilw eise kunstvoll hergestellte Zeichen des chr istlichen Glaubens die Dorfstraßen, Wirtschaftswege, Feldränder oder Waldwege. Einige entstanden bereits im 19. Jahrhundert, die meisten wurden w egen der Kriegseinwirkungen ab 1950 restaur iert oder neu errichtet. Alle, die ein der artiges Wegekreuz auf-

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100 JAHRE OG VOSSENACK schmuck und die Pflege der umliegenden Grünfläche. So lädt dieser Or t jeden Wanderer zum Verweilen und zur inneren Einkehr ein. Eine Sitzbank mit einer schönen A ussicht zum F ranziskaner Kloster runden jede Wanderpause ab. Jedoch war dieses Wegekreuz nicht v or Vandalismus geschützt. Insgesamt wurde es vier mal Opfer von Zerstörungen. Der Or tsgruppe gelang es jedoch, durch ihre Mitglieder Ar thur Kowalski und Hermann-Josef Cremer die Schäden zu beseitigen und das Kreuz wieder in den alten Zustand zu versetzen. So erfreut sich bis heute das Wandererkreuz in Ralscheid vieler Besucher, die dor t als Wanderer verweilen. Jedoch tr ifft man dor t auch öfter Vossenacker Bürgerinnen und Bürger, die auf ihrem Spaziergang kurz innehalten.

Ausblick in die Zukunft

Das Wandererkreuz der Ortsgruppe im Ralscheid

stellten, hatten dafür einen besonderen Grund: sei es, dass dieses Kreuz an ein geschehenes Unglück, ein besonderes Ereignis oder einen dor t verlaufenden Pilgerweg erinnern sollte. Ein besonderes Wegekreuz steht am Wanderweg 1 unserer Or tsgruppe in der Gemar kung „Ralscheid“ oberhalb der alten Klär anlage. Es wurde 1975 im Zuge der Ergänzung des „Natur lehrpfades“ durch Bürger meister Baptist Palm und dem Eifelverein Vossenack unter einer Kastanie aufgestellt. Es trägt die Inschr ift: „Wanderer, raste hier und bete“. Es handelt sich hierbei um das alte Grabkreuz von Helene Linzenich, geb. Zilken, der Mutter von Josef und Gos win Linzenich (†) aus Vossenack. Dieses aus Holz geschnitzte Kreuz wurde in den 50er Jahren durch die Familie Linzenich bei einem Holzschnitz er in K evelaer erworben. Nach Ablauf der Ruhezeit wurde es gründlich saniert und der Öff entlichkeit mit der A uflage zur Verfügung gestellt, an einem Standort in der Nähe ihres Geburtshauses in der Gemar kung „Ralscheid“ wieder zu err ichten. Seit 1980 hat der Eifelverein Vossenack dieses Wandererkreuz in seine Pflege übernommen. Bruno Linzenich sorgt seitdem für den jähr lichen Anstrich, den Blumen-

Mit der bereits erwähnten Tagung des erweiterten Vereinsvorstandes im Apr il 2002 im Haus Seebend in Höfen konnten die Weichen für die Besetzung des Vorstandes gestellt w erden. In den darauf folgenden Jahreshauptversammlungen wurde der Generationswechsel vollzogen. Das Durchschnittsalter des heutigen Vorstandes beträgt 53 Jahre. Die b leibenden Aufgaben der Or tsgruppe sind vor allen Dingen: • Familien- und Jugendarbeit • Pflege und Erw eiterung des Histor ischen Wanderweges • Vertretung des Eifelvereinsgedankens in lokalen und regionalen Gremien Heinz Fazius und Bruno Linzenich Fotos: H. Fazius, Br. Linzenich, Dr. L. Messenig, R. Palm Quellen 1)

Eifelvereinsblatt 1919, S. 47 Eifelvereinsblatt 1926, S. 123 f Eifelvereinsblatt 1926, S. 123 u. 124 6) Eifelvereinsblatt 1926, S. 144 7+8) Eifelvereinsblatt 1930, S. 177 9) Eifelvereinsblatt 1931, S. 48 10) Die Eifel, August 1933, S. 111 f 11) Die Eifel, 1936, S. 60 12) Heinz Sieben: 70 Jahre Ortsgruppe Vossenack, o.S. 13) Die Eifel, 1939, S. 60 14) Die Eifel, 1943, S. 14 15) Heinz Sieben: 70 Jahre Ortsgruppe Vossenack, o.S. 16) 70 Jahre Ortsgruppe Vossenack, o.S. 17) 70 Jahre Ortsgruppe Vossenack, o.S. 18) Die Eifel, 1978, und „Eif elverein Ortsgruppe Vossenack e.V., 1908–1998“ 2)

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EIN DORF STELLT SICH VOR

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Vossenack Gestern und heute Vossenack besteht aus den Ortsteilen Vossenack, Simonskall und Raffelsbrand. Im Westen wird der Ort vom Wehebach, im Norden v om Tiefenbach und im Osten vom Kallbach begrenzt. Diese Täler mit ihren besonderen Reiz en der Idylle sind viel besuchte Naherholungsgebiete. Das Dorf Vossenack ist während der Kampfhandlungen im Winterhalbjahr 1944/45 total z erstört worden. Mit beispielhafter Eigenleistung wurde der Or t wieder aufgebaut, so dass heute Kr iegsspuren nicht mehr zu erkennen sind. Simonskall ist durch den Krieg weitgehend verschont geblieben, so dass sich heute noch die histor ischen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert in ihrem alten Zustand pr äsentieren. Raffelsbrand ist erst nach 1950 besiedelt worden. Seit dem 1.1.1972 ist die im ehemaligen Landkreis Monschau verwaltete Gemeinde Vossenack durch die kommunale Neugliederung Ortsteil der Gemeinde Hürtgenwald und gehör t damit n un zum Kreis Düren. Vossenack ist flächenmäßig mit rund 27,8 qkm und nach Einwohner der größte Ort der Gemeinde Hür tgenwald. Der Name „V ossenack“ ist w ahrscheinlich von dem Wort „Fuchsnacken“ oder Fuchsacker" abgeleitet. Am Beginn der Or tsgeschichte von Vossenack stand ein Hofgut, das erstmalig am 25. 11. 1472 als „Voyssnacken“ urkundlich erwähnt wurde. (Al-

Der ehemalige „Vossenacker Hof“: Heute LuysbergHof an der B 399, einer alten Römerstraße zwischen Düren und Monschau

lerdings gibt es einen Hinw eis, dass er schon im Jahr 1433 bestanden hat.) Es wurde praktisch die Keimzelle für den Or t: In seiner unmittelbaren Nähe und somit weitgehend unter seinem Schutz siedelten Menschen an, bauten Häuser und schafften sich in den Eifler Laubw älder Platz für Wiesen und Äc ker. Der „Vossenacker Hof“ – als Hofgut im Besitz v on Marschällen des Herz ogs von Jülich – war für die damalige Zeit mit sehr beachtlichen Rechten ausgestattet.

Der „Vossenacker Hof“ Aber wo lag dieser Hof? Wichtig für die Wahl eines geeigneten Bauplatzes war damals die größtmögliche Nähe zu einem allgemeinen Verkehrsweg. Die durch Ger meter führende Str aße ist – wie auch Funde bestätigt haben – ein alter Römerweg, der sich in den f olgenden Jahrhunderten bis heute als Verbindung zwischen Düren und Monschau erhalten hat. Wie intensive Forschungen ergeben haben, hat der Vossenacker Hof an dem Abzweig „Pfarrer-Dickmann-Straße von der B 399 am Ortseingang von Vossenack gestanden. Der heutige Luysberg-Hof ist also sein Nachfolger. Um das Jahr 1625 gibt es in Vossenack bereits 50 Häuser bzw. Hütten und damit auch F amilien. Im 18. und 19. Jahrhundert lebte es sich in Vossenack still und unauffällig. Nur der Wald und die kar-

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gen, steinigen Felder boten Brot und Arbeit. Das Dorf im Schutze des Waldes war arm. Durch die furchtbare Allerseelen-Schlacht im Hür tgenwald im Jahre 1944 trat Vossenack ins Licht der Weltöffentlichkeit. Das Dorf wurde har t umkämpft und fast völlig zerstört. Etwa 68.000 Soldaten beider Seiten haben hier und im Umfeld ihr Leben gelassen, aber auch noch 42 Einw ohner und etw a 130 Männer des Kampfmittelr äumdienstes durch Munition oder v erborgener Minen. Als Mahnmale zum Frieden erinnern heute die beiden Kr iegsgräberstätten in Vossenack und Hürtgen an diese Zeit, aber auch die Kreuzg ruppe auf dem Gemeindefriedhof und das Museum des Geschichtsv ereins „Hürtgenwald 1944 und im Frieden“.

Gute Infrastruktur In Vossenack sind 30 Ge werbe- und Handwerksbetriebe ansässig; außerdem je eine Filiale der Raiffeisenbank Simmerath, der Spar kasse Düren und eine P ostagentur. Im Dienstleistungsbereich herrschen Gaststätten und F remdenbeherbergungsbetriebe vor. Das Angebot reicht v on einfachen, aber guten Pr ivatpensionen bis zu Hotels der Spitzenklasse. Das Senioren- und Altenheim

Die Vossenacker Pfarrkirche um 1900

„Geschwister-Louis-Haus“ wurde in den letzten Jahren vergrößert und moder nisiert. Es bietet 75 alten, pflegebedürftigen Menschen eine liebe volle Betreuung und eine angenehme Heimstatt, die ihr früheres Zuhause nicht vermissen lässt. Dazu gehören auch 12 Wohnungen „Betreutes Wohnen“. Vier Kinderspielplätze, ein g roßer Waldspielplatz mit einer Gr illmöglichkeit in einer Hütte „A uf der Hardt“, die F reizeitanlage Bosselbach mit geschlossener Grillhütte, Rollschuhbahn und Wasserfläche für den Modellbootsport, 13 vom Eifelverein Vossenack ausgeschilderte Rundwanderwege und der „Historische Wanderweg“, der an Relikten der Vergangenheit vorbei führt und der ebenfalls vom Eifelverein verwirklicht wurde, sowie ein „Pfad des Gedenkens“ zur mahnenden Erinnerung an die Kriegsereignisse von 1944 bieten gute Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Erholung. Besonders erwähnenswert ist das im J ahre 1975 fertig gestellte und in Betrieb genommene beheizte Freibad mit einem Kinder planschbecken und einer großen Liegewiese. 19 aktiv e Vereine mit verschiedenen Zielsetzungen und A ufgaben sind Beweis für ein intaktes dörfliches Vereins- und Gemeinschaftsleben. Schwerpunkt des kulturellen Lebens ist das Franziskus-Gymnasium in Vossenack mit seiner Aula. Seine jetzigen und seine ehemaligen Schüler haben w eithin beachtete, selbst getextete und komponierte Musicals wie „Exodus“ und „Artistica“ mit Gastspielen in Düren, Hamburg und Stuttgart aufgeführt. Die Beteiligten haben sich zu dem Verein „ExArt – Musiktheater e.V.“ zusammengeschlossen. Auch die Marionettenbühne „De Strippkes Trekker“ haben mit einem Stück wie „Der kleine Pr inz“ einen sehr bekannten, ausgezeichneten Ruf. Die häufigen Gastv eranstaltungen und die K onzerte z. B. der Volksmusikanten Vossenack und des Trommler- und Pfeiferkorps „Einigkeit“ finden ungemein großen Anklang bei der Be völkerung. Neben einer Anzahl v on Hobby-Malern mit ihren beachtlichen, z. B. bei der K unstausstellung der Dürener Kreiskulturtage 2001 gez eigten Werken und einem Puppenstudio sind Plastiken von Franziskanerpater Laurentius Englisch auch in Vossenack zu be wundern. Dazu gehör t z. B. die Kreuzgruppe auf dem Gemeindefriedhof und neuerdings der „Eif elbaum“, eine Skulptur zum 100jährigen Jubiläum des Eifelvereins Vossenack. An die unselige, verlustreiche Phase der Heimatgeschichte im Krieg erinnert das Museum „Hür tgenwald 1944 und im Frieden“ des Geschichtsvereins

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Im Ortskern von Vossenack: Das Seniorenzentrum „Geschwister-Louis-Haus“

Hürtgenwald, das jähr lich wachsende Besucherzahlen aufweist. Vossenack hat sich seit 1965 ununterbrochen bis zum J ahre 1993 an Wettbewerben, wie z. B. „Unser Dorf soll schöner w erden, unser Dorf“ hat Zukunft“ beteiligt und zahlreiche Preise auf Kreis-, Landes- und einen auf Bundesebene gewonnen.

Wir alles begann Die erste Besiedlung von Simonskall wird im Jahr 1608 genannt: Die beiden Brüder Tobias und Bartholomäus Schobinger, Kaufleute aus St. Gallen in der Schweiz, wollten an der Kall eine Glas- und eine Seifenfabrik errichten. Sie sind die Begründer von Simonskall, gaben aber schon bald ihr Vorhaben auf und v erkauften den Betrieb und das Gelände an den Hüttenmeister Simon Kremer aus Zweifall. Dieser wandelte im Jahre 1618 die Fabrik zu einer Eisenhütte um, die bis zum J ahre 1816 mit unterschiedlichem Erfolg arbeitete. Nach diesem Simon Kremer ist der Ort benannt worden. Im Jahre 1741 wurde Jeremias Hoesch Eigentümer der Hütte. Um 1800 w ar sie im Besitz v on Eberhard Hoesch und F ranz Bertram Linzenich, die sich offensichtlich persönlich nicht leiden k onnten und im ständigen Zwist lebten. Linzenich überließ im Jahre 1812 der Familie Hoesch die Eisenhütte und zog sich auf seine Mühle und seine P ottaschefabrik in Simonskall zurück, die er dann weiter betrieb. Im Jahre 1816 wurde die Hütte endgültig stillgelegt und zerfiel alsbald schon vollständig. Sie konnte wohl damals wegen Überalterung nicht

mehr wirtschaftlich arbeiten. Hoesch dagegen hatte in unmittelbarer Nähe mit dem Werk Zweifallshammer einen für die damalige Zeit modernen Betrieb. 200 Jahre hatte die Eisen verhüttung den Or t Simonskall geprägt. Im 19. Jahrhundert beherrschte ausschließlich die Landwir tschaft dieses Gebiet, bis mit den J ahren nach 1900 zunächst z ögernd der Fremdenverkehr einsetzte, der Simonskall zu einem beliebten Ziel für die „Sommerfr ische“ werden ließ. Zu den sehr w enigen gastronomischen Betrieben um das Jahr 1910 gehörte das „Kaffeehaus Leister“, in dem im Jahre 1908 die Ortsgruppe des Eifelvereins Vossenack gegründet wurde. Von 1919 bis 1921 lebte und arbeitete eine Gemeinschaft von vier Kölner Künstler in Simonskall: Die „Kalltalgemeinschaft“ oder auch „Kalltalpresse“. Zu ihnen stieß für eine Zeit lang der später bekannte, geheimnisumwitterte Weltliterat B. Traven. Der Bereich Germeter und der dort entspringende Bosselbach wird schon im J ahre 1342 als „germuyde“ und „Busselbach“ erstmalig erw ähnt. Vermutlich war es n ur ein J agdbezirk, der ca. 100 Jahre später aber besiedelt w ar, denn unter dem Datum 11. 12. 1448 wird ein „Johan Gyr moeden“ als Schöffe in Lendersdorf genannt, dessen Nachname die Her kunft von Germeter erkennen lässt. Der Ortsname „Germeter“ soll v om lateinischen „carmetum“ = Hainb uchenwald abgeleitet sein. Aber es ist sicher lich zutreffender, aufgrund der

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Im reizvollen Kalltal gelegen: der staatlich anerkannte Erholungsort Simonskall

alten Schreibweise die Her kunft in dem Wort „Öde“ = einsames Land zu sehen. Bis vor einigen Jahrzehnten war deutlich erkennbar, dass Germeter ein eigenständiger Weiler war, der durch Grünland vom Dorf Vossenack getrennt war, was auch in der z eitweise gebräuchlichen Bezeichnung „Germeter bei Vossenack“ zum A usdruck kam. Auch heute „geht man noch von dort in das Dorf“, wenn man in die Ortsmitte von Vossenack einkaufen geht. Dennoch ist Ger meter jetzt ein Or tsteil von Vossenack.

Raffelsbrand Raffelsbrand, gelegen im Bereich zwischen Vossenack, Lammersdorf und Zweifall, war von altersher ein mit Laub bäumen und später mit Fichten bestandener Waldbereich, der aber aufg rund seiner geologischen Beschaffenheit kaum einen Bau von Häusern und Höfen zuließ. Hier scheren die tonhaltigen, wasserundurchlässigen Schichten des Hohen Venns aus, so dass dieses Gebiet – teilweise noch heute – sehr sumpfig und mor astisch war. In den fr üheren Jahrhunderten diente dieses Gebiet dazu, Holz für den Hausbr and und für die Herstellung v on Holzkohlen in Meiler n, sowie Waldfrüchte für die Schw einemast zu liefern. Der Wortbestandteil „-brand“ im Namen „Raffelsbrand“ deutet auf eine fr ühere Tätigkeit von Köhlern mit ihren Meilern hin. Eine Rodung dieses

© Fotos: Dr. Leo Messenig

Gebietes mittels F euer ist w ohl auszuschließen, da hier n ur Waldnutzung, aber k eine landwirtschaftliche Nutzung v orhanden war. Das Wort „Raffel“ ist im Mittelalter eine Ab leitung von „Raphael“. So gibt es in Br andenberg den „Raff elspütz“. Es handelt sich also um dasselbe Wort in unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Nun sind früher Quellen oftmals Heiligen ge weiht worden, warum nicht auch die Quelle in Br andenberg, der „Raffelspütz“, dem St. Raphael? Er w ar einer der Erzengel und wurde u. a. zur Krankenheilung verehrt. Entsprechend können wir durchaus diese Erkenntnis auch auf „Raffelsberg“ bei Bergstein und „Raffelsbrand“ anwenden.

Nach unserer bisherigen Kenntnis taucht der Name „Raffelsbrand" erstmalig um das J ahr 1680 in den Forstmeister-Rechnungen des Amtes Monschau auf. In diesen Bereich wurde der Hauptabschnitt der Besiedlung der J ahre 1951 bis 1953 gelegt. Nach dem Zw eiten Weltkrieg wurde Raff elsbrand gerodet und kultiviert, um große Siedlungshöfe einzurichten. Vom Jahre 1952 an wurden diese v on Bauern bezogen, die aus dem Osten Deutschlands und dem Bereich des Dorf es Wollseifen vertrieben worden waren, wo die Erw eiterung des Truppenübungsplatzes Vogelsang diesen Or t einbezogen hatte. Dr. Leo Messenig

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TÄTIGKEITSBERICHT

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Der Hauptverein im Jahre 2007 Kurzfassung der Aktivitäten des Hauptvorstandes und der Geschäftsstelle im abgelaufenen Jahr 1 Der Hauptvorsitzende Wandertags-Wimpelwandergruppe Das Jahr 2007 im Hauptv erein stand weitgehend im Zeichen des Wanderns. So war u. a. als Nachbereitung des 106. Deutschen Wandertages in der Eifel (DWT) noch die A ufgabe zu er ledigen, den Wandertagswimpel von Prüm nach Saar louis, dem Austragungsort des nächsten Deutschen Wandertages, zu Fuß zu tragen. Organisation und Durchführung dieser Wandertags-Wimpelwanderung lagen in den be währten Händen von Hauptwanderwart Willi Hermes, Organisationsleiter Walter Densborn und dem D WT-Mitarbeiter bei der Eifel Tourismus (ET) GmbH, Stef an Kohler. Allen Dreien sei auch an dieser Stelle für ihr Engagement und prof essionelles Arbeiten herzlich gedankt. Nach einem vereinsinternen Aufruf zur Teilnahme an der Wimpelwanderung und Schulung der 38 Teilnehmer hieß es dann am 25. Juli 2007 „Saarland, wir kommen!“. In neun Tagen legte die Wimpelgruppe insg. 280 km zur ück und ler nten dabei die Gastfreundschaft der Saar länder kennen und schätzen. Die größte Wandergruppe, die je den Wimpelbaum zu einem Deutschen Wandertag getragen hat, war ein her vorragender Werbeträger für unseren Eifelverein und ihre Leistungen wurden auf den vielfältigen Empfängen und repräsentativen Verpflichtungen im Saar land gebührend gewürdigt. Aktualisierung der Homepage Der Internetauftritt des Hauptv ereins aus dem Jahre 2004 erforderte ein „Rundum-Erneuerung“, weil sich zwischenzeitlich die Technik auf diesem Gebiet erheblich weiterentwickelt hat und zahlreiche Erfahrungen gesammelt wurden, die eine Verbesserung der Präsentation des Eifelvereins nahe legen. Das Layout der Homepage des Hauptv ereins hat sich nun an die Gestaltung des Homepage-Systems unserer Or tsgruppen angeglichen und jeder einz elne Menüpunkt bietet jetzt mehr Möglichkeiten, die einz elnen Themen mit F otos und kostenlosen „Down-Loads“ darzustellen. Wesentlich verbessert worden ist die Pr äsentation und Nutzung unseres „Web-Ladens“, in dem man

bequem von zuhause aus rund um die Uhr unsere Verlagsprodukte bestellen kann. Neu sind die Vernetzung aller Wanderangebote der am System teilnehmenden Ortsgruppen sowie der Menüpunkt „Wanderwege“. Erstmalig können zentral über die Homepage des Hauptv ereins alle Wanderungen derjenigen Ortsgruppen abgerufen werden, die am Homepage-System teilnehmen. Bei derzeit 59 Teilnehmern und geschätzten durchschnittlich 20 eingetragenen Wanderangeboten pro J ahr kann der Nutzer rd. 1.000 verschiedene Wanderungen im Jahresablauf nach Thema und Ortsgruppe suchen. Diese Bündelung v on Informationen ist genial und zugleich das Alleinstellungsmer kmal des Internetauftritts des Eifelvereins. Aber auch der neue Menüpunkt „Wanderwege“ eröffnet dem „Surfer“ neue Möglichkeiten, sich über das Wandern in der Eifel zu informieren. Eingeteilt in die Klassifikationen „Weitwanderwege“, „Hauptwanderwege“ und „Regionalwanderwege“ werden die einzelnen Etappen beschrieben und nach und nach mit Fotos, die in F orm eines Wettbewerbes bereitgestellt werden sollen, illustriert. Spektakulär ist die kar tografische Darstellung der Etappen. Jede Etappe ist digital erfasst und kann in die verschiedenen topografischen Hintergründe von „google maps“ eingebettet und im zugehör igen Höhenprofil nachgeführt werden. Die Möglichkeit, die digitalen Etappen (sog. „Tracks“) auf das eigene GPS-Gerät kosetnlos herunterzuladen, rundet diese zeitgemäße Präsentation der regional und überregional bedeutsamen Wanderwege des Eifelvereins ab. Qualitätswanderwege in der Eifel Seit einigen Jahren ist das Wandern in den Blickpunkt der Landespolitik und damit der Touristiker gerückt. Die wir tschaftlichen Erfolge beim Rothaarsteig und Rheinsteig gaben den Planer n in den Landesministerien Recht, so dass derz eit in zahlreichen Regionen Deutschlands mit Hilf e 1

Die Langfassung ist allen OG-Vorsitzenden vor der Mitgliederversammlung am 10. 5. 2008 zugegangen und kann unter „www .eifelverein.de/go/vereinsinfos.html“ nachgelesen werden.

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öffentlicher Fördermittel Premiumwanderwege (Steige) und andere qualifizier te Wanderwege (Submarken, Traumpfade etc.) entstehen. Der Eifelverein begrüßt diese „Inwertsetzung“ von Wanderwegen in der Eifel, weil wir dadurch unser Hauptwanderwege-(HWW)-Netz an die Bedürfnisse des moder nen Wanderers anpassen k önnen und ihm somit ein w esentlich intensiveres Landschafts- und Kulturerlebnis bieten können als bisher. Die Eifel wird letztlich durch dieses v eränderte Netz von qualitativ hochwertigen Wanderwegen besser erschlossen sein in der Erw artung, dass mit einer solchen wir tschaftsfördernden Maßnahme Arbeitsplätze vor allem im touristischen Sektor erhalten und möglichst auch neue Stellen geschaffen werden. Ziele, die sich der Eifelverein bereits bei seiner Gr ündung vor 120 J ahren auf seine Fahnen geschrieben hat. Sowohl unser Hauptw egewart Rudolf Beglau als auch viele Mitglieder unserer Or tsgruppen haben bei der Bestandsanalyse zur Er kundung der Trassenführung der Pr ädikatswege und deren Partnerwege mitgewirkt und den v erschiedenen Projektträgern wertvolle Tipps zur Routenfindung gegeben. Nach einem intensiv en Gespräch Ende des Jahres 2007 zwischen den Vertretern der Projektträgerschaft für den Eifelsteig, der Eifel Tourismus GmbH (ET), und dem Eifelverein ist man sich einig geworden, dass der Eifelverein ab April 2008 das Wegemanagement des Eifelsteiges übernehmen wird. In Vorbereitung dieser verantwortungsvollen Aufgabe waren zahlreiche Gespr äche und Analysen im Hauptverein vonnöten, deren positive Ergebnisse uns letztlich dazu v eranlassten, das Angebot des Wegemanagements zu unterbreiten. Federführend für das Wegemanagement des Eifelsteiges sind unser Hauptw egewart Rudolf Beglau sowie dessen Stellvertreter Werner Longen. Beiden sei bereits an dieser Stelle für die Übernahme dieser zusätzlichen und sicher lich nicht einfachen Aufgabe herzlich gedankt. Projekt Schulwandern Zur Förderung der J ugendarbeit im Eif elverein, aber auch aus seiner Verantwortung heraus, junge Menschen in Bewegung und damit zum Wandern zu bringen, hat der Hauptv erein im J ahre 2007 das Projekt Schulw andern ins Leben ger ufen. Beim Präsidenten der Schulaufsichtsbehörde ADD, Dr. Josef-Peter Mertes (Trier) traf unser Vorstoß auf offene Ohren und gemeinsam mit Schulrat Hermann-Joseph Löhr v on der Schulaufsicht

Koblenz entwickelten die Verantwortlichen des Eifelvereins, allen v oran Projektleiter Willi Hermes, das staatlich aner kannte Modellseminar „Schulwandern für Lehrer“, welches vom 18.–20. August 2008 in der Vulkaneifel stattfinden wird. Dieser „Eifeler Lehrer-Wandertag“ soll dazu beitr agen, Anregungen aus der Praxis und damit auch aus den Reihen des Eifelvereins für die Gestaltung von interessanten Wanderungen mit Schülern zu erhalten und den Lehrern die Schönheiten der Heimatregion Eifel näher zu br ingen. Wir erhoffen uns davon eine Initialzündung mit dem Ziel, dass die Lehrer wieder verstärkt Schulwandertage im klassischen Sinne durchführen und somit unsere J ugend zu mehr Be wegung im F reien und Begegnung mit Kultur und Natur zu motivieren. Neues aus dem Verlag Neben der sechsmaligen Her ausgabe unserer Zeitschrift DIE EIFEL und dem Eifeljahrbuch 2008 sind folgende neue Bücher erschienen: • „Das Hohe Venn“; Autor: Hans Naumann, Bonn • „Der Eifelsteig, Teil Schmitz, Andernach

1“; Autor: Hans-Peter

Beide Werke reihen sich ein in die über 100 Jahre alte Tradition des Eif elvereins, Wanderliteratur über die Eifel zu publizieren. Insbesondere die Herausgabe des Wanderführers „Der Eifelsteig“ stellten Autor Hans-Peter Schmitz und Verlagsleiter Manfred Rippinger vor große Herausforderungen; verzögerten sich doch mehrf ach die redaktionellen Abschlussarbeiten, w eil zum wiederholten Male bereits beschriebene Teilstrecken von Qualitätswegen verlegt worden oder ausge wiesene Partnerwege zeitweise nicht begehbar w aren. Trotz all dieser Schwier igkeiten hatten wir unser selbst gesetztes Ziel, den Band 1 des Eifelsteiges vor Weihnachten 2007 her auszugeben, erreicht und die Verkaufserfolge gaben uns im Nachhinein Recht so gehandelt zu haben. Dr. Hans Klein

Der Hauptjugendwart Statistik Fangen wir also mit den Zahlen an. Am 31. Dezember 1997 betrug die Mitgliederzahl der DWJ im Eifelverein 1.198 Kinder und J ugendliche. Am 31. Dezember 2007 waren es 1.576. Damit hat sich in diesem Zeitraum die Zahl der J ugendmitglieder des Eifelvereins um 378 erhöht. Das ist in diesem Zeitraum eine Steigerung von immerhin 32 %.

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Auch die Zahlen, die ich v om Landesverband Nordrhein-Westfalen der Deutschen Wanderjugend erhalten habe, sind recht beeindruckend: Im vergangenen Jahr haben insgesamt 308 Kinder und Jugendliche an Veranstaltungen unserer Ortsgruppen teilgenommen. Als direkte Zuwendungen haben sie dafür v om Landesverband aus Mitteln des Landesjugendplans insg. 9.349,32 EUR erhalten. Aber nicht n ur auf Or tsebene waren unsere Jugendlichen präsent. Auch bei den landesweiten Veranstaltungen, wie beispielsweise dem Pfingsttreffen oder den Gr uppenleiterschulungen waren sie dabei. Hier waren es zusammen 237 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die als indirekte Zuwendungen 18.541,95 EUR angef allen sind. Zusammengerechnet sind direkt wie indirekt 27.891,28 (!) EUR an die Ortsgruppen der DWJ im Eifelverein gegangen.

wieder hervor wie auch natür lich zum J ahresabschluss die Adv entwanderungen, bei denen es sich der Nik olaus meistens nicht nehmen lässt, einmal vorbei zu schauen. Besondere Höhepunkte sind sicher lich die gemeinsamen Wochenendwanderungen und Ferienfreizeiten. Die Or tsgruppe Daun bereiste an je zw ei Tagen die Saar mit dem Fahrrad und w ar mit dem Kan u im Tal der Sauer unterwegs. Die J ugendherberge Altenahr war das Ziel einer Wochenendreise der Ortgruppe Rheinbach und die J ugendlichen des Eif elverein Eschweiler hatten ein Wochenende im Selbstversorgerhaus in Rohren organisier t, bei dem das „Outdoor-Kids“ Abzeichen der Deutschen Wanderjugend erworben werden konnte. Mit dem Trendsport „Geocaching“ bietet die Or tsgruppe Eschweiler eine spannende Schatzsuche mit Satellitennavigation insbesondere für Jugendliche ab 14 Jahre an.

Die Arbeit in den Ortsgruppen

Bastelaktionen finden sich eigentlich in allen J ahresberichten wieder und alle Ber ichte zeugen dabei vom Engagement der Organisatoren wie auch vom Eifer der Teilnehmer. Danke an alle, die da mitmachen. Der musisch-kulturelle Bereich unserer Tätigkeit reicht v om Kinobesuch, den die Dauner unternommen haben, bis zum eigenen Theaterspielen, wie es in Breinig geübt wird. Die Exkursion, welche die Or tsgruppe Eschweiler nach Bonn ins Rheinische Landesm useum unternommen hat, reiht sich ein in die Liste vieler Aktivitäten, die unseren Kinder n den heimatlichen Kulturraum näher br ingen sollen. Bekannt ist die Pantomimengruppe aus Konzen. In wöchentlichen Gruppenstunden stehen Pantomime und Tanz im Vordergrund. Und w er einmal das Schw arzlichttheater erlebt hat, wird schnell v erstehen, warum ich da regelmäßig v on begeistert bin. Auch die Tanzgruppe aus Schmidt ist sehr gefragt.

Auch bei der Arbeit mit Kinder n und Jugendlichen werden wir künftig Modelle entwic keln müssen, wie wir die Arbeit in unseren Or tsgruppen auch in Zahlen abbilden können (Stichwort „Qualitätsmanagement“). Hier wird noch einiges an Arbeit auf uns zukommen. Genauso wichtig ist aber auch, auf die inhaltliche Arbeit zu schauen. Und da ist eine Menge los. Zu einem Dauerrenner hat sich das Engagement im Bereich Natur- und Umweltschutz entwickelt. In Daun und Eschweiler werden Nisthilfen für Vögel und Insekten gebaut, in den Wald gebracht und das Jahr über beobachtet, ob die Nistkästen auch angenommen werden. Auch die Wildniswerkstatt der Ortsgruppe Schmidt ist hier her vorzuheben wie auch die „Aktion sauberer Wald“ der Ortsgruppe Rheinbach und die Müllsammelaktion der J ugendlichen aus J ülich, die auch im Nationalpar k Eifel unterwegs waren. In K onzen wurde ein Natur- und Umweltprojekt „Vom Blütenstaub zum Honig – von der Wabe ins Glas“ durchgeführt. Auf Fledermaussuche waren die J ülicher Jugendlichen eine Nacht unterw egs. Das alles ist n ur ein kleiner Überblick in diesem Bereich, der sich aus den mir zugegangenen J ahresberichten ergibt. Wer aufmerksam unsere Mitgliederzeitschrift DIE EIFEL liest, wird f eststellen, dass noch eine Menge mehr los ist. Neben dem Natur- und Umw eltschutz haben wir aber noch viel mehr zu bieten. Wandern gehört fast überall zum Standardprogramm. Hier stechen natürlich die Ostereiersuchw anderungen immer

Qualifizierung Die Ausbildung zum Jugendgruppenleiter, zur Jugendgruppenleiterin, die im Erwerb der JULEICA, der Jugendleitercard, mündet, hat mittlerw eile einen festen Stellenwert im Lehrgangsprog ramm unseres nordrhein-west-fälischen Landesverbandes der D WJ. In den Osterf erien und im Herbst geht es eine Woche zur Schulung. Neben dem Vermitteln von Wissen rund um den Umgang mit Kindern und Jugendlichen, den praktischen Übungen und der Klär ung von juristischen Zweifelsfragen, kommt aber auf keinen Fall der Faktor „Spaß“ zu kurz. Eine Woche Berlin in den Osterferien war ebenso ein touristisches wie auch kulturelles Ziel

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mit Besuch v on Bundestag und Bundeskanz elerinnenamt. Der Herbst in Hachen w ar bestimmt auch nicht langweilig.

und Pflichten. Es geht um Wahrnehmung und Wertschätzung. Wir brauchen sie, wie auch Diejenigen, von denen wir wertgeschätzt werden wollen.

Ich kann hier n ur alle Or tsgruppen im Eifelverein dringend aufrufen, ihre Jugendlichen frühzeitig zur Teilnahme zu motivieren. Mit dieser Qualifizierung geben wir ihnen eine Gr undlage für gute Jugendarbeit, bereiten sie auf ihr Ber ufsleben vor und – das brauchen wir gar nicht zu v erhehlen – gewinnen auch zukünftige Mitarbeiter in unserer ehrenamtlichen Arbeit. Die Gründung eines Jugendgremiums in der Or tsgruppe Konzen zeigt, dass das der richtige Weg ist. Wenn die Qualifizierung unserer Jugendlichen auf einem guten Weg ist, so möchte ich die Erwachsenen ermutigen, es ihnen gleich zu tun. Die Lehrgangs wochenenden, die speziell für ältere J ugendliche und Erw achsene angeboten werden, sollten aus meiner Sicht noch stärker von unseren Aktiven besucht werden. Ich bin sicher, dass jeder sagen wird: Das habe ich noch nicht gewusst. Und w enn häufig bemängelt wird, dass zu wenig Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch besteht, hier gibt es reichlich davon.

So möchte ich alle, die in der Jugendarbeit des Eifelvereins aktiv sind, er mutigen und auff ordern, sich auch in den Gremien einzubr ingen. Die Teilnahme an unseren Jugendwarte- und Multiplikatorentagungen müsste eigentlich selbstverständlich sein, wenngleich dies nicht so zu sein scheint. Als Hauptjugendwart bin ich auf die Mitarbeit und auf die Rückmeldung aus unseren Ortsgruppen angewiesen. Das könnte sich ja auch einmal in einem stattlichen Eingang an Jahresberichten widerspiegeln. Wenn unsere Or tsgruppen auf diesen Gebieten sicherlich noch etw as nachlegen könnten, so muss ich mich an dieser Stelle einmal herzlich bei denen bedank en, die schon w eiterreichende Aufgaben übernommen haben.

Im zurückliegenden Jahr haben mein Stellvertreter Frank Rosenbaum und ich v ersucht, uns auf möglichst allen Sitzungen des Hauptv orstandes einzubringen. Wenn uns das nicht v ollständig gelungen ist, so liegt das unter anderem dar an, dass natürlich Beruf und Familie ebenfalls ihr Recht einfordern und auf die Teilnahme verzichtet werden musste. Wichtig ist mir jedoch her auszustellen, dass auch die Arbeit in Vorständen und Gremien unseres Vereins nicht nur ein lästiges Übel ist. Es ist ganz wichtig, uns dor t einzubringen, denn auch die J ugend ist ein Teil des Eifelvereins mit Rechten und auch Pflichten. Es geht sich aber nicht n ur um Rechte

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Die Programme der Or tsgruppen der DWJ im Eifelverein sind erstellt. Leider k onnte ich nicht in sehr viele Einb licke nehmen, w eil sie mir eben nicht vorliegen. Das ist bestimmt kein böser Wille. Ich bin mir sicher , dass alle wieder mit dem bekannten Eifer an die Arbeit gegangen sind und freue mich auf viele gute Ber ichte in DIE EIFEL und auf die J ahresberichte. Vielleicht kann ich ja auch mal selber v orbeischauen. Auf der Ebene des Landesverbandes NRW sind wieder interessante Projekte und Großveranstaltungen vorgesehen und ich empfehle allen das aufmerksame Studium der Prog ramme. Da das landes weite Pfingsttreffen der DWJ LV NRW im J ahr 2008 in Blankenheim und damit in der Eif el stattfindet, hoffe ich auf eine besonders star ke Beteiligung aus der Eif el. Mit der w eiten Anreise kann sich beim besten Willen niemand herausreden. Die Ei-

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DER HAUPTVEREIN IM JAHRE 2007 feler als g rößte Gruppe beim Pfingsttreff en, das wäre mein größter Traum. Lasst auf Visionen Taten folgen! Arno Kaminski

Der Hauptwanderwart Auf Empfehlung meines Vorgängers wurde ich vor zehn Monaten auf der Frühjahrstagung als Hauptwanderwart gewählt und mir damit neue Verantwortung übertragen. Seither hat sich einiges im Verein ereignet. Die herausragende Veranstaltung des Eifelvereins war natürlich die Wimpelwanderung von Prüm nach Saarlouis. Für meinen Vorgänger Willi Hermes als Organisator w ar das ein krönender Abschluss seiner 12-jährigen Tätigkeit als Hauptwanderwart. Willi hatte jederzeit die Lage im Gr iff, die zahlreichen Teilnehmer der Wimpelwandergruppe bildeten eine sehr harmonische Gemeinschaft, die sich sogar im Herbst 2007 zu einem Nachtreff en in Prüm versammelte. Die Wimpelwanderer machten eine ausgesprochen gute Figur in Saar louis, unser Verein war bestens vertreten. Mit besonderem Engagement betreibe ich die Wanderführerlehrgänge, denn hier w erden die Weichen in den Bezir ken und Or tsgruppen für künftige Wanderjahre gestellt. Eine Verifizierung des überarbeiteten Programms wird in einer der nächsten Ausgaben unserer Vereinszeitschrift veröffentlicht. Zudem haben 16 Or tsgruppen im abgelaufenen Jahr das Angebot genutzt, einige ihrer Mitglieder zum Wanderführerlehrgang zu schicken. Allerdings haben 90 % der Ortsgruppen das Angebot nicht gen utzt. Ich möchte hier mit alle Wanderwarte und Vorsitzenden der Bezir ke und Ortsgruppen herzlich zu den neuen Lehrgängen einladen. Sie bringen damit ihren Bezirk oder ihre Ortsgruppe in den Kreis der besser Informierten. Gegen Jahresende fand zum 31. Mal das Wandern zwischen den Feiertagen statt. Die Ortsgruppe Trier konnte diesmal ihr Wandergeschick unter Beweis stellen – es ist ihnen auch gut gelungen. Aus der Lehrerschaft kam 1977 die Anregung, diese Begegnung unter der Leitung des Eif elvereins durchzuführen. An den Wanderungen in Trier hat aber leider kein aktiver Lehrer, trotz Einladung, teilgenommen. Schade. Traditionsgemäß ist die jährliche Statistik zu erstellen und die f ällt bescheidener aus als im Vorjahr. Der Grund liegt dar in, dass 29 Or tsgruppen vergessen haben, dieses wichtige Zahlenmaterial zusammenzustellen und mir zuzuschicken. Ich konn-

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te es somit nicht ber ücksichtigen bei der Statistik für den Gesamtverein, die wiederum an den Wanderverband gemeldet werden musste. Schade. Viele Wanderwarte haben sich die Mühe gemacht, mir den Wanderplan mit allen guten Wünschen zu schicken. Teilweise können wir hier auf her vorragende Leistungen in den Or tsgruppen verweisen. Kompliment! Aber jede Medaille hat zw ei Seiten. Ebenso viele k onnten es nicht realisieren – vielleicht haben sie ja gar keinen Wanderplan erstellt. Somit hätten wir schon wieder einen Gr und mehr, zum Wanderführerlehrgang zu kommen. Eine weitere, höchst erfreuliche Meldung möchte ich noch verkünden. 24 neue Wanderführer haben die Lehrgänge absolvier t, herzlichen Glüc kwunsch! Siegfried Verdonk

Der Hauptwegwart Das Jahr 2007 brachte für den Hauptwegewart vor allem in Hinblick auf eine Zusammenarbeit mit den Touristikern viel Arbeit mit sich. Zwei Projekte seien besonders erwähnt, zu denen auch die Herausgabe von neuen Eif elvereins-Wanderkarten und -broschüren gehörten: • der Wegeplan für den Nationalpark Eifel und • der Eifelsteig von Aachen nach Trier. Vor allem zum Anf ang des Jahres erforderte der Wegeplan für den Nationalpark Eifel noch zahlreiche Besprechungen u. a. mit Nationalpark-Koordinator Manfred Knauff , Hauptkartenwart Reiner Woitas und den Anrainer-Ortsgruppen. Eine wichtige Aufgabe war und ist auch noch für längere Zeit die Zusammenarbeit mit der Eif el Tourismus GmbH in Prüm bei der Verwirklichung des neuen Wanderwegs „Eifelsteig“ von Aachen nach Trier. Für den nordrhein-w estfälischen Teil zwischen Kornelimünster und Blankenheim konnten die Arbeiten 2007 abgeschlossen werden. Ein weiteres vom Eifelverein unterstütztes Wegeprojekt sind die „T raumpfade“ im Kreis Ma yenKoblenz, welche die Rhein-Mosel-Eif el-Touristik (REMET) in Zusammenarbeit mit Dr . Rainer Brämer, Natur- und Wandersoziologe an der Universität Marburg, entsprechend den Qualitätskr iterien für Premiumwanderwege einrichtet. Ende des Jahres angelaufen sind die Arbeiten für die 20Jahr-Feier des Römer kanal-Wanderweges, der zum Jubiläum an die neuen Qualitätskr iterien angepasst werden soll.

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Am 24. März 2007 f and die jähr liche, wieder gut besuchte Bezirkswegewartetagung in Niederehe statt. Leider verfügen nicht mehr alle Bezirksgruppen über einen Bezirkswegewart, auch 2007 sind wieder zwei langjährige Mitarbeiter ausgeschieden, die nicht ersetzt werden konnten. Die Zuständigkeiten wurden auf benachbar te Bezirksgruppen aufgeteilt. Es w äre wünschenswert, wenn auch die Wegewarte in den Or tsgruppen mehr Verantwortung für überörtliche Wanderwege übernehmen. Wie in jedem J ahr wurde Hauptkar tenwart Reiner Woitas bei den Vorbereitungen für Neuauflagen der Wanderkarten unterstützt. Ohne die Zeit am heimischen PC einzurechnen, sind im Jahr 2007 für den Hauptwegewart ca. 410 Arbeitsstunden angefallen, dafür wurden rd. 13.500 Kilometer zurückgelegt. Bei allen Bezir ks- und Or tswegewarten, die für den Eif elverein tätig w aren, bedanke ich mich sehr herzlich für ihr ehrenamtliches Engagement und die gute Zusammenarbeit. Rudolf Beglau

Der Hauptkartenwart Die Tätigkeiten in 2007 wurden w eitgehend durch den Aufwand bestimmt, der die Herausgabe der • Sonderkarte 50 „Nationalpar k-Karte“ sowie der Anrainerkarten • WK 2 „Rureifel“, • WK 3 „Monschauer Land, Rureifel“ und • WK 4/14 „Schleidener Tal“ bestimmt hat. Die Mitte 2007 erf olgte Änderung der Her ausgeberschaft der offiziellen Nationalpar k-Karte vom LVA – NRW zum Eifelverein, • die Wegegenehmigungsverfahren, • die Planungen der Trassen der Premiumwanderwege und w eiterer qualifizierter Wanderwege sowie • der zeitliche Aufwand und die Verzögerungen in den Instanzen und Gremien erforderten einen gegenüber der bisherigen Tätigkeit erhöhten Einsatz, da teilweise mehrfache Änderungen ihren Niederschlag in den Wanderkarten finden m ussten und dadurch den Abschluss der Herausgabe verzögerten. Weitere Vorarbeiten in 2007 • Neuausgabe der WK 17 „Prümer Land“, • Zusammenlegung der WK 5 „Nettersheim-Kall“ und der

• WK 5a „Mechernich, Kommern“, • Herausgabe des ehemaligen Gebietes der WK 1:25 000 des LVA „Bonn und das Siebengebirge“ als neue WK 38 „K ottenforst, Drachenfelser Ländchen, Siebengebirge“ des Eifelvereins, • Übersichtskarte 1:50 000 des gesamten Eif elsteiges. Die umfangreichen Vorarbeiten werden ihren Niederschlag in der Her ausgabe von 15 neuen Karten in 2008 finden. Reiner Woitas

Die Hauptnaturschutzwarte Wie stets waren auch in diesem J ahr die beiden Fachtagungen der Naturschutzwarte des Eifelvereins wieder gut besucht. Beim Thema „.Zeitreise in die Natur „ informierten sich bei der F rühjahrstagung die Teilnehmer über den Vulkanismus im Vulkanpark Osteifel. Es w ar seine letzte und wieder hervorragend vorbereitete Naturschutzwartetagung, zu der Hauptnaturschutzwart Klaus F rommer die Gäste und ganz besonders den Bezir ksvorsitzenden und Landr at Herrn Albert Berg-Winters im Inf o-Zentrum Rauschermühle begrüßte. Nach einem Film über die Entstehungsgeschichte der Eifel rund um den Laacher See br achen die Tagungsteilnehmer zu einer Exkursion in den Vulkanpark auf. Im Römerbergw erk Meurin, dem größten römischen Tuffbergwerk nördlich der Alpen, das im J ahr 2004 im A uftrag der Europäischen Union mit dem höchsten europäischen Kulturpreis ausgezeichnet wurde, konnte die wir tschaftliche Bedeutung dieses Vulkangesteins seit der Antike eindrucksvoll nachvollzogen werden. Auch den besonderen landschaftlichen Reiz der vulkanischen Schlackenkegel konnten die Teilnehmer erwandern und erleben. Einen Einblick in die Erdgeschichte bietet das Geotop Eppelsberg, dessen vollständiger Abbau verhindert werden konnte. Herr Frommer warf dabei am Ende einer sehr interessanten Exkursion mit Blick auf die vom Vulkanismus geprägte Landschaft die F rage auf: Wem ist der Vorzug zu geben, den wir tschaftlichen Interessen oder dem Landschaftsschutz? Im September 2007 stand die Sensibilisier ung für die schleichende Veränderung der Landschaft auf dem Programm der Herbst-Naturschutzw arteTagung. Bestens vorbereitet und unterstützt durch die Ortsgruppe Wachtberg wurde das Thema „Landschaft im Wandel“ aufgegriffen. Profitieren konnte dieses Treffen von der inhaltlichen Vorar-

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DER HAUPTVEREIN IM JAHRE 2007 beit des Deutschen Wanderverbandes, der sich ebenfalls mit dieser Prob lematik beschäftigt und einen empfehlenswerten Film mit dem Titel „Ende im Gelände – Flächen gewinnen für unsere Zukunft“ dazu herausgegeben hat. Neben der inhaltlichen Vorbereitung am Vormittag, rundete eine kombinierte Bus- und Fuße xkursion zu aktuellen Landschaftsbildveränderungen wie Abgrabungen, intensive Landwirtschaft mit g roßen folienbespannten Flächen, aber auch nicht mehr be wirtschaftete ehemalige Streuobstwiesen, die n un wieder vom Wald zurückerobert werden, die informative Veranstaltung ab. Robert Jansen und Martin Manheller

Der Hauptkulturwart Wolf-von-Reis-Kulturpreis erstmals verliehen Der von unserem langjähr igen stellvertretenden Schatzmeister und Vorsitzenden der OG RurbergWoffelsbach gestiftete Kulturpreis des Eifelvereins ist im Jahr 2007 erstmals ausgeschrieben und vergeben worden. Angesichts der zahlreichen qualifizierten Bewerbungen hatte Wolf von Reis das Preisgeld im ersten J ahr von 2.500 € auf 5.500 € aufgestockt. Der 1. Preis in Höhe v on 2.500 € wurde Erich Charlier aus Simmerath-Hammer für sein Lebenswerk verliehen. Der 2. Preis in Höhe von 2.000 € ging an die OG Bollendorf, eine nur 89 Mitglieder große Ortsgruppe, die sich für die Erhaltung und Restaurierung der „Villa Rustica“ v or Ort eingesetzt und sich dafür auch finanzielle engagiert hatte, den 3. Preis, der mit 1.000 € dotier t war, erhielt die Theatergruppe „Spielleute zu Hillesheim“ in der dor tigen Ortsgruppe des Eifelvereins, die mit ihren Aufführungen historische Ereignisse aus ihrer Heimat lebendig werden lässt. Jahrestagung der Kulturwarte Die große Ausstellung über den römischen Kaiser Konstantin als „Herrscher des römischen Imper iums“ im Rheinischen Landesmuseum war Anlass für die Kulturwarte der Or tsgruppen des Eifelvereins, sich zur diesjährigen Fachtagung „Römische Eifel II“ vom 15.–17. Juni 2007 in Trier zu treffen. Der Einladung folgten fast 50 Kulturwarte. Im ersten Fachreferat stellte Dr . Hans-Peter Kuhnen „seine“ römische Villa in Bollendorf vor, die als Villen-Typ längst zu einem Beg riff in der povinzialrömischen Archäologie ge worden ist. Die übr igen Vorträge befassten sich mit Kaiser Konstantin. Höhepunkt war die Führung durch die großartige kul-

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turhistorische Ausstellung „Konstantin der Große – Herrscher des Römischen Imper iums“ über gut 1,5 Stunden im Landesm useum, an die sich eine interessante Rundreise zu römischen Spuren in der Trierer Umgebung anschloss. Netzwerk auch auf Bezirksebene verdichtet Neben den Zusammenkünften auf der Ebene des Hauptvereins wurden von den Bezirkskulturwarten immer mehr Angebote zum Erf ahrungsaustausch innerhalb der Bezir kgruppen geschaffen. Das inzwischen jährliche Treffen der Kulturwarte der BG Monschauer Land fand 2007 in Eicherscheid statt. Im Anschluss an einen Inf ormations- und Gedankenaustausch begab man sich auf eine Wanderung durch den Or t und seine Umgeb ung, in die eine Reihe kultureller Sehens würdigkeiten eingebaut wurde. Dadurch ler nen die K ulturwarte ihre nähere Umgebung besser k ennen und verstehen und können die Informationen bei der Planung von Wanderungen ihrer OG v erwenden. Die Bezir kskulturwanderung der BG Monschauer Land, die im Wechsel mit dem Bezir kswandertag alle zw ei Jahre veranstaltet wird, fand 2007 in Lammersdorf statt. Bei ihr wurden nicht nur abwechslungsreiche Natur und herrliche Fernsichten geboten, sondern Sehenswürdigkeiten aus der über 600-jähr igen Geschichte von Lammersdorf ins rechte Licht gerückt. Die K ulturwarte im Bezir k Köln-Mittelrhein, die sich regelmäßig ein Mal im J ahr treffen, besuchten 2007 das Kar nevalsmuseum in der Domstadt und tauschten anschließend ihre Erf ahrungen aus. Die Kulturwarte der Bezirksgruppe Düren trafen sich im Anschluss an einen Besuch des Papiermuseums in Düren aus gleichem Anlass . Die Bezirksgruppe Vulkaneifel veranstaltete in Schalkenmehren einen unterhaltsamen Nachmittag, bei dem im Museum die Heimw eberei und im Or t alte und erhaltenswerte Bausubstanz v orgestellt wurden. Bernhard Wimmer

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JUBILÄUM DES HAUPTVEREINS

Unser Eifelverein wird 120 Jahre jung! Seit 1888 im Dienste der Heimat Helga Giesen Die Gründung des Eifelvereins vor 120 Jahren ist eng verbunden mit der Wirtschaftsgeschichte der Eifel im 19. Jahrhundert. Die damalige Bez eichnung „Preußisches Sibir ien“ für diese Gegend kennzeichnete eine Situation, die geprägt war von einer rückständigen Landwirtschaft unter klimatisch ungünstigen Bedingungen so wie vom Niedergang der Eisenindustrie. Armut und Abwanderung der Bevölkerung waren die Folge.

Heute zählt der Eifelverein rund 30.000 Mitglieder in mehr als 160 Or tsgruppen. Noch immer mischt er sich ein, wo immer es in ökologischer und ökonomischer Hinsicht dar um geht, die Interessen der Bevölkerung zu vertreten und kann daher mit Recht als größte Bürgerinitiative der Eifel bezeichnet werden. Als älteste Naturschutz organisation im Eifelraum engagiert sich der Eifelverein in den gesetzlich anerkannten Naturschutzverbänden der Deutschen Gebirgs- und Wandervereine – „Landesgemeinschaft Naturschutz und Umw elt“ (Nordrhein-Westfalen) und „Landesv erband Rheinland-Pfalz“ – sowie in den Landespflegebeiräten, um sich ein Mitspr acherecht bei allen behördlichen Eingriffen in die Natur zu sicher n. In Resolutionen hat sich der Eif elverein schon seit 1987 mehrfach – zuletzt im F rühjahr 2007 – für den Ausbau und Lüc kenschluss der Eif el-Autobahn A 1 eingesetzt. Unter dem Motto „Es reicht!“ hat er sich im März 2001 gegen den weiteren Ausbau von Windkraftanlagen ausgesprochen und deren verheerende Auswirkungen auf das Landschaftsbild in einem 30-min ütigen Film dokumentiert. Vor der Her ausforderung, Belange des Naturschutzes mit den Interessen der Menschen in der Region in Einklang zu br ingen, steht der Eifelverein aktuell durch die A usweisung des Nationalparks Eifel. Die Mitwir kung an einem Wegeplan, der künftig das ca. 11.000 Hektar g roße Gebiet auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes Vogelsang erschließt, hatte für den Hauptverein hohe Pr iorität. Wäre es allein nach dem Willen der Naturschützer gegangen, so wäre der Mensch außen vor geblieben.

Der Gründungsvater des Eifelvereins: Dr. Adolf Dronke (1837–1898)

Aus der langen Geschichte des Eifelvereins sollen hier einige w eitere Meilensteine aufgez eigt werden, die bis in die heutige Zeit hineinwirken.

Weitsichtige Männer wie der Trierer Gymnasialdirektor Dr. Adolf Dronke riefen im Mai 1888 in Bad Bertrich den „Eif elverein“ ins Leben. Neben der Förderung des Wandergedankens war die wir tschaftliche Entwicklung und Erschließung des vernachlässigten Gebietes Ziel des neuen Vereins. Gründungsvater Adolf Dronke stand als Hauptvorsitzender zehn Jahre lang an der Spitze.

1899 ersteigert Dronkes Nachfolger, Generalmajor Karl von Vogt, im Auftrag des Eifelvereins für 1.265 Mark die Manderscheider Niederb urg. Heute ist das aus dem 12. Jahrhundert stammende Gemäuer Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen und zieht jähr lich rund 30.000 Besucher an. Karl von Vogt legte auch den Gr undstein für das Hauptwanderwegenetz des Eifelvereins mit sechs Nord-Süd-Wegen, markiert mit einem liegenden

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120 JAHRE EIFELVEREIN schwarzen Dreieck und sieben Ost-West-Wegen, gekennzeichnet mit einem liegenden schwarzen Winkel, deren Spitz en immer in Gehrichtung zeigen. Seit 1993 tr agen die Hauptwanderwege nicht Das Markierungszei- nur Nummern, sondern chen für den Hauptwan- auch einprägsame Eigenderweg 1 namen. Ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Wanderwegequalität wurde im letzten Jahr mit der Einr ichtung des Eif elsteiges unternommen. Die Mitwirkung des Eifelvereins bei der Umsetzung des tour istischen Projektes zur Einrichtung von Qualitätswanderwegen in der Eif el dokumentierte einmal mehr die fachlichen Kompetenzen des Eif elvereins in den Sachgebieten „Wandern“ und „Wegewesen“. Seit Apr il 2008 ist der Eifelverein für das Wegemanagement des Eifelsteiges zuständig. 1937 wird mit finanzieller Unterstützung des Eif elvereins in der Ma yener Genovevaburg ein Landschaftsmuseum eingerichtet, das heute den Namen „Eifelmuseum“ trägt. Die ebenf alls dort

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eingerichtete Bibliothek des Eif elvereins wurde 2002 mit der Bib liothek des Mayener Geschichtsund Altertumsvereins zusammengelegt. Die „Eifelbibliothek“ ist mit einem Bestand v on über 10.000 Medien eine Fundg rube für heimatgeschichtlich und landeskundlich Interessier te. Durch die Digitalisierung der Bestände und Einführ ung einer leistungsfähigen EDV wird sie zurz eit fit gemacht für die Zukunft. 1960 errichtet der Eifelverein im Schilsbachtal an der Rurtalsperre Schwammenauel bei SimmerathWoffelsbach sein J ugendferienheim. Mit insgesamt 60 Betten in drei Bloc khütten, zwei urigen Fachwerkhäusern und einem Indianerzelt, Selbstkochküche und Sanitäranlagen bietet es J ugendgruppen und Schulklassen ideale Möglichk eiten für eine natur nahe Freizeitgestaltung. 1999 und 2001 war das J ugendferienheim Schauplatz der „Eifeler Kinder-, Jugend- und Familientage“, ausgerichtet vom Eifelverein zur Förderung der Nachwuchsarbeit. Pfingsten 2005 f and die beliebte Veranstaltung im Zusammenhang mit dem NR Wweiten Treffen der Deutschen Wanderjugend in der JH Rurberg statt. 2008 kommt der Nachwuchs erneut zum landesweiten Pfingstreffen der NRWDWJ in die Eifel, diesmal nach Blankenheim.

Über die Wege des vom Eifelverein geprägten Wegeplanes lassen sich die Schönheiten im Nationalpar k Eifel ohne Störung der Natur erschließen.

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Immer ein beliebter Anlaufpunkt für die Kinder: das Jugendferienheim des Eifelvereins im Schilsbachtal bei RurbergWoffelsbach

Fam. Gillessen

Naturpark Nordeifel Durchgehend warme Küche! Wanderer & Busreisen willkommen! Individuelle Gästebetreuung! (13 DZ/Du/WC) Am hohen Venn! platz 52156 Monschau-Konzen · Trierer Straße 23 Busparkaus Telefon 0 24 72/37 74 · Telefax 0 24 72/47 73 am H www.jaegersruh-eifel.de · [email protected] 08026

wurde die Vergabe des Konrad-Schubach-Preises auf die Förderung der Heimat-, Br auchtums- und Denkmalpflege ausgedehnt. Dank einer großherzigen Stiftung des am 28. Januar 2008 v erstorbenen langjährigen stellvertretenden Schatzmeisters Wolf von Reis wurde 2006 ein nach ihm benannter eigenständiger K ulturpreis ins Leben ger ufen, der jähr lich vergeben wird. Schließlich lobte der Eif elverein im J ahre 2007 den Jugend- und Familienpreis aus, der „beispielgebende neue und nachhaltige Aktivitäten innerhalb der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit des Eifelvereins“ auszeichnen soll.

Hotel Am Orchheimer Tor

02038

Mit der Vergabe von drei (!) Preisen würdigt der Eifelverein die Verdienste von Ortsgruppen, Personen oder Institutionen, die sich besonders um die Eifel und das Wirken im Eif elverein verdient machen. Nach dem im J ahre 2006 v erstorbenen Ehrenvorsitzenden Staatssekretär a. D. Konrad Schubach, der als fünfter Vorsitzender in der Vereinsgeschichte von 1973 bis 1991 die Geschic ke des Eifelvereins lenkte, wurde der 1992 erstmals verliehene „Konrad-Schubach-Naturschutzpreis“ benannt. Mit der alle zw ei Jahre vergebenen Auszeichnung werden „vorbildliche, überdurchschnittliche und ehrenamtliche Verdienste“ der Ortsgruppen in den Bereichen Naturschutz und Landschaftspflege gewürdigt. Für einige J ahre

Die angenehme Atmosphäre unseres Hauses lässt ihren Aufenthalt zu einer schönen Erinnerung werden. Unsere komfortablen Einzel- und Doppelzimmer sind ausgestattet mit Dusche bzw. Bad, WC, Kabel TV, Telefon, LAN-Internetanschluss, Minibar, teilweise mit Balkon. Kostenfreie Parkplätze. Wenn Sie wollen mit Halbpension; einem Drei- oder Viergang-Menü in unserem Hotel im „Bistro Vinum“ Inh. Jürgen Bruse · Trierer Str. 6 · 53902 Bad Münstereifel Tel. 0 22 53/9 20 80 · Fax 0 22 53/92 08 18 [email protected] · www.hotel-orchheimer-tor.de

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21.05.2008

13:43 Uhr

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Der Verlag des Eifelvereins Unsere Angebote für Mai/Juni 2008

Mitglieder erhalten die eigenen Werke portofrei und zu Vorzugspreisen

EIFEL JAHRBUCH

2008

Eifel-Jahrbuch 2008 Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 9,50 € Buchhandelspreis: 12,50 €

Eifelführer 2006 39. Auflage, Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 15,00 € Buchhandelspreis: 18,00 €

Eifelführer 1889 (Repro) 1. Auflage, Hrsg.: Eifelverein 224 S., 17 x 11 cm Preis: 16,40 €

Zeitschrift DIE EIFEL 1900 1. Ausgabe, Reproduktion 64 S., DIN A4 Preis: 9,90 €

Geschichte der Eifel von Heinz Renn † Vorzugspreis: 11,00 € Buchhandelspreis: 16,00 €

Das Hohe Venn von Hans Naumann (2007) 130 S., 19 x 12,5 cm Vorzugspreis: 11,00 € Buchhandelspreis: 13,00 €

Der Römerkanal-Wanderweg von Klaus Grewe (2005) Vorzugspreis: 12,00 € Buchhandelspreis: 14,90 €

Natur am Mittelrhein von Bruno P. Kremer Vorzugspreis: 9,20 € Buchhandelspreis: 14,30 €

EifelJahrbuch 2007 Hrsg.: Eifelverein Sonderpreis: 6,50 €

„Drei-Länder-Route“ Aachen-Trier (1999) Radeln mit Hans Naumann Vorzugspreis: 7,70 € Buchhandelspreis: 12,80 €

EifelJahrbuch 2006 Hrsg.: Eifelverein Sonderpreis: 5,50 €

„Eifel-Mosel-Route“ Koblenz-Trier (2002) Radeln mit Hans Naumann Vorzugspreis: 7,70 € Buchhandelspreis: 12,80 €

Wanderführer Eifelsteig (2. Auflage 2008) 1. Teil Aachen – Blankenheim 121 S., 21 x 12 cm Vorzugspreis: 10,50 € Buchhandelspreis: 12,50 €

Das Ferschweiler Plateau von Wolfgang Spielmann 103 S., 21 x 13 cm Buchhandelspreis: 8,50 €

Themen Touren Eifel, Bd. Rureifel 1. Auflage (2003), Vorzugspreis: 12,95 € Buchhandelspreis: 14,95 €

Wanderungen im Nationalpark Eifel 10 Touren zwischen 5 und 18 km 4. Auflage (2007), 240 S. Preis: 12,95 €

Kurze Wanderungen im Nationalpark Eifel 1. Aufl. (2006), 159 S. Preis: 12,95 €

Die Eifel Bildband von M. Machan 94 S., 33 x 24 cm Preis: 12,95 €

Geo-Infoband Vulkaneifel Hrsg.: Kreisverwaltung Daun 218 S., 31 x 22 cm Preis: 19,90 €

Alt-Eifler Küche von Sophie Lange Band 1: Kochen Band 2: Backen Preis: jeweils 20,35 €

Die schönsten Schlösser und Burgen in der Eifel von Matthias Kordel 88 S., 33 x 24 cm Preis: 19,80 €

Verlagsverzeichnis_03_08

Wege der Jakobspilger von Walter Töpner 236 S., 22,5 x 14 cm Preis: 19,90 €

21.05.2008

Wanderführer Ahrgebirge/Osteifel von Hans Naumann 127 S., 20 x 11 cm Preis:

13:43 Uhr

11,95 €

Eifel-Träume Krimi von Jacques Berndorf 317 S., 19 x 11 cm Preis: 9,95 €

Eifel-Müll Krimi von Jacques Berndorf 285 S., 19 x 11 cm Preis: 9,50 €

Tatort Eifel von Jacques Berndorf 200 S., 19 x 11 cm Preis: 9,50 €

Eifel-Sturm Krimi von Jacques Berndorf 284 S., 19 x 11 cm Preis: 9,50 €

Dörfliche Heiler von Walter Hanf 224 S., 13,7 x 21,5 cm Preis: 14,90 €

Die Eifel im Farbbild von Erich Justra 84 S., 24,5 x 22 cm Softcover 12,50 € Hardcover 17,50 €

Gottlos, schamlos, gewissenlos von F. A. Heinen 148 S., 25 x 17 cm Preis:

18,80 €

Die Eifel Bildband von M. Hilgers 134 S., 23 x 25 cm Preis:

27,90 €

Seite 30

DIE SCHÖNE EIFEL Bad Bertrich 168 S., 19 x 13 cm Preis:

Wanderführer Vulkaneifel von Hans Naumann 127 S., 20 x 11 cm Preis:

Eifel-Tour Reiseerzählung von Hans-Dieter Schmitt 254 S., 21 x 14,5 cm Preis:

5,00 €

Unterwegs im Hohen Venn und Umgebung von Günter Metz 144 S., 21 x 14 cm Preis: 12,40 €

12,95 €

Der grüne Eifelschreck von Klaus Dichter 130 S., 15 x 21 cm Preis: 11,50 €

Die Sammlung von Wille im Beda-Haus, Bitburg 158 S., 21 x 21 cm Preis: 13,00 €

12,90 €

Eifelsüchtig von Inge Oehmichen 164 S., 21 x 13 cm Preis:

11,90 €

Unterwegs in der Eifel von Christoph Wendt 221 S., 21 x 14 cm Preis: 19,80 €

9,90 €

Retrospektive Bilder der Eifel 96 S., 23 x 23 cm Preis: 10,00 €

5,00 €

Der Kirchenmann Roman von Manfred Reuter 212 S., 21,5 x 19,5 cm Preis: 15,00 €

DIE SCHÖNE EIFEL Bad Münstereifel 114 S., 19 x 13 cm Preis:

Heimat von Clara Viebig 156 S., 18 x 12,5 cm Preis:

Verlagsverzeichnis_03_08

23.05.2008

10:39 Uhr

Seite 31

Der Weitwanderweg durch die Eifel Vom Hohen Venn bis zur Vulkaneifel, 173 S., 12 x 20,5 cm Preis: 14,95 €

Der Weitwanderweg durch die südl. Eifel von der Vulkaneifel bis nach Trier 192 S., 12,5 x 20 cm Preis: 14,95 €

… ein Tagewerk Bd. IV von Klaus-Dieter Mayen 108 S., 25,5 x 21,5 cm Preis: 17,80 €

Als ich bei meinen Kühen wacht’. . . von J. Nosbüsch 325 S., 25 x 17 cm Preis: 20,00 €

Verführt, gezwungen, verloren Der Klöppelkrieg von 1798; von Alois Mayer 214 S., 27 x 20 cm Preis: 20,40 €

Vogelsang im Herzen des Nationalparks von F.A. Heinen 47 S., 21 x 15 cm

Das Haupt der Anna von Günter Krieger 176 S., 22 x 14 cm

Küche, Kinder, Kirche von Sophie Lange 228 S., 25 x 18 cm

Bauernregeln / Wetter von Sophie Lange 158 S., 25 x 18 cm

Die Jahreszeiten von Sophie Lange 96 S., 14,5 x 12 cm

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20,40 €

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14,95 €

Bad Münstereifel und seine Wälder von Johann Herkendell 555 S., 24,5 x 18 cm Preis: 29,90 €

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Das Weiberdorf von Clara Viebig 184 S., 19 x 12,5 cm Preis:

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9,90 €

20,40 €

Der Strom kommt Hrsg.: AK Eifeler Museen 538 S., 24 x 17 cm Preis: 17,80 €

Brauchtumslandschaften von Joachim Schröder, Bd. 2-3 150 S., 27 x 20 cm Preis: jeweils 20,40 €

Eifeler Feste, Feiern und Wallfahrten im Jahreslauf von Peter Weber 159 S., 26 x 20 cm Preis: 21,40 €

Die Ahr von Peter Squentz 235 S., 21 x 12 cm Preis:

Ein Jahr an der Ahr Landfrauen-Rezepte von K. Kerschgens 143 S., 20 x 24,5 cm Preis:

Henker, Schinder & Ganoven von Udo Bürger 198 S., 25 x 17 cm Preis: 20,40 €

Von Wölfen und Hunden von Hubert Pitzen 177 S., 26 x 20 cm Preis: 22,75 €

Das Kreuz im Venn von Clara Viebig 272 S., 19 x 12,5 cm Preis:

14,80 €

10,12 €

9,90 €

Verlagsverzeichnis_03_08

21.05.2008

13:44 Uhr

Seite 32

Das Urfttal von H.-P. Schiffer 168 S., 14 x 21 cm

20,95 €

Unterwegs in der nördlichen Eifel von Ulrike Schwieren-Höger 211 S., 21 x 14 cm Preis: 17,00 €

Gruß aus der Eifel Die Eifel in 433 alten Ansichtskarten 240 S., 24,5 x 21,5 cm Preis: 19,00 €

250 wild wachsende Pflanzen von Peter Göbel 249 S., 19 x 12 cm Preis: 12,50 €

Der Ratz im Rohr Eine archäologische Zeitreise von Klaus Grewe 136 S. Preis: 19,80 €

Eifel-Mehrtagestouren von Mathieu Klos 192 S., 12 x 17 cm

Du musst wandern von Manuel Andrack 240 S., 12,5 x 19 cm

Preis:

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Rhein, Mosel, Hunsrück, Nahe von H. Ziethen 97 S., 24,5 x 22 cm Preis: 17,50 €

Ein schöner Tag Eifel 2 160 S., 24 x 16,5 cm Preis:

Wanderführer Eifel von Hans Naumann 186 S., 20 x 11 cm Preis:

12,95 €

Rad-Wanderführer Eifel von Hans Naumann 188 S., 20 x 11 cm Preis: 12,95 €

Unter dem Freiheitsbaum von Clara Viebig 263 S., 19 x 12,5 cm Preis: 10,90 €

Tier- und Pflanzenwelt im Nationalpark Eifel 1. Aufl. (2006), 319 S.

20,00 €

Nationalpark Eifel und seine neun Städte und Gemeinden von U. Schwieren-Höger 207 S., 21 x 13 cm Preis: 14,80 €

Rheinsteig-Set Wanderkarte und Wanderführer Preis:

Wanderführer Naturpark Nordeifel mit Nationalpark Eifel von Hans Naumann 127 S., 20 x 11 cm Preis: 12,95 €

12,95 €

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Wandern und Einkehren Eifel mit Ahrtal 196 S., 20 x 12 cm

Es werde Licht von Joh. Nosbüsch 212 S., 26 x 19 cm

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9,50 €

10,00 €

Unterwegs in den Ardennen von Christoph Wendt 205 S., 21 x 14 cm

An Schwarzbrot gewöhnt von Berthold Thoma 120 S., 21 x 14,5 cm

Preis:

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17,00 €

12,95 €

Preis:

13,70 €

8,90 €

14,95 €

Verlagsverzeichnis_03_08

Dorfleben in der Eifel von Mechthild Michels 64 S., 33 x 24 cm Preis: 7,95 €

21.05.2008

Vulkanland Eifel von W. P. D’hein 143 S., 21 x 13 cm Preis:

13:44 Uhr

9,80 €

Seite 33

WK Nationalpark Eifel Nr. 50, 1:25000 (2008) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 9,00 € Buchhandelspreis: 10,00 €

Trümmer – Tod – Befreiung von A. Mayer/M. Thömmes 267 S., 24,5 x 17,5 cm Preis: 24,80 €

Wanderkarten aus dem Kartenwerk des Eifelvereins 08 Ab Juni

Ab Mai 08

WK Aachen, Eschweiler, Stolberg Nr. 1, 1:25000 Hrsg.: Eifelverein Neuauflage 2008

WK Rureifel Nr. 2, 1:25000 (2008) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: Buchhandelspreis:

7,00 € 8,00 €

WK Monschauer Land Nr. 3, 1:25000 (2008) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 7,00 € Buchhandelspreis: 8,00 €

Kartengrundlage: Topographische Karte 1 : 25 000

Mit Koordinatengitter für GPS-Nutzer

mit Koordinatengitter für GPS Nutzer

Rheinbach Alfter

Das

LVermGeo LVermGeo

Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz

Rheintal

zwischen Burg Rheineck und Rolandsbogen

Wanderkarte Nr. 6

Wanderkarte Nr. 8 des Eifelvereins

des Eifelvereins

WK Rheinbach, Alfter Nr. 6, 1:25 000 (2007) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,50 € Buchhandelspreis: 7,50 €

WK Schleidener Tal Hellental-Schleiden-Gemünd Nr. 4/14, 1:25000 (2008) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 7,00 € Buchhandelspreis: 8,00 €

Wanderkarte 1 : 25 000

Wanderkarte 1: 25 000

WK Mechernich-Kommern Nr. 5a, 1:25000 (1998) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 4,20 € Buchhandelspreis: 5,80 €

WK Schleiden-Gemünd Nr. 4, 1:25000 (2001) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 5,90 € Buchhandelspreis: 6,80 €

WK Bad Münstereifel Nr. 7, 1:25000 (2006) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,50 € Buchhandelspreis: 7,50 €

WK Rheintal Nr. 8, 1:25000 (2006) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: Buchhandelspreis:

6,50 € 7,50 €

WK Ahrtal Nr. 9, 1:25000 (2005) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: Buchhandelspreis:

5,90 € 6,80 €

Wanderkarte 1: 25 000 Kartengrundlage: Topographische Karte 1 : 25 000 mit Koordinatengitter für GPS Nutzer

Das

LVermGeo

Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz

DAS BROHLTAL

08 Ab Aug.

Brohltal

mit Vulkanpark und Laacher See

Wanderkarte Nr. 32 des EIFELVEREINS

WanderkarteLVermGeo Nr. 10 EIFELVEREIN

des Eifelvereins

Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz

WK Brohltal Nr. 10, 1:25000 (2006) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,00 € Buchhandelspreis: 7,00 €

WK Hocheifel Nr. 11, 1:25000 (2006) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,50 € Buchhandelspreis: 7,50 €

WK Blankenheim Nr. 12, 1:25000 (2005) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,00 € Buchhandelspreis: 7,00 €

WK Hochkelberg Nr. 13, 1:25000 (2006) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,50 € Buchhandelspreis: 7,50 €

WK Kall, Kommern, Mechernich, Nettersheim Nr. 5/5a, 1:25000 Hrsg.: Eifelverein Neuauflage 2008

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21.05.2008

13:44 Uhr

Seite 34

Wanderkarte 1: 25 000 Kartengrundlage: Topographische Karte 1 : 25 000 mit Koordinatengitter für GPS Nutzer

LVermGeo

Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz

Vulkaneifel um

Gerolstein

Wanderkarte Nr. 19

des Eifelvereins

WK Oberes Kylltal Nr. 15, 1:25000 (2005) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,50 € Buchhandelspreis: 7,50 €

WK Hillesheim Nr. 16, 1:25000 (2006) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,00 € Buchhandelspreis: 7,00 €

WK Prümer Land Nr. 17, 1:25000 (2006) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 9,00 € Buchhandelspreis: 10,20 €

WK Bitburger & Speicherer Land, Nr. 18, 1:25000 (2004) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 8,00 € Buchhandelspreis: 9,00 €

WK Gerolstein Nr. 19, 1:25000 (2006) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,00 € Buchhandelspreis: 7,00 €

WK Daun Nr. 20, 1:25000 (2006) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,00 € Buchhandelspreis: 7,00 €

WK Manderscheid Nr. 33, 1:25000 (2003) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,00 € Buchhandelspreis: 7,00 €

WK Ulmen Nr. 21, 1:25000 (2002) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 5,90 € Buchhandelspreis: 6,80 €

WK Kaisersesch Nr. 22, 1:25000 (1998) Hrsg.: VGV + Eifelverein Preis: 4,40 €

WK Cochem Nr. 23, 1:25000 (1999) Hrsg.: LVA + Eifelverein Vorzugspreis: 6,00 € Buchhandelspreis: 6,90 €

WK Arzfeld, Nr. 26, 1:25 000 (2006) Hrsg.: LVA + Eifelverein Buchhandelspreis: 6,90 €

WK Osteifel, Nr. 32, 1:25 000 (2003) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,00 € Buchhandelspreis: 7,00 € WK Wittlicher Land Nr. 24, 1:25 000 (2003) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 6,00 € Buchhandelspreis: 7,00 €

WK Kyllburger Waldeifel, Nr. 25, 1:25 000 (2003) Hrsg.: VGV + Eifelverein Vorzugspreis: 6,00 € Buchhandelspreis: 8,50 €

WK Irrel-Echternach, Nr. 28, 1:25 000 (2006) Hrsg.: LVA + Eifelv. Buchhandelspreis: 6,90 €

WK NeuerburgVianden, Nr. 27, 1:25 000 (2006) Hrsg.: LVA + Eifelv. Buchhandelspreis: 6,90 €

WK Trier, Trier-Land, Nr. 29, 1:25 000 (2000) Hrsg.: VGV + Eifelv. Buchhandelspreis: 6,90 €

Sonstige Wanderkarten

WK Meulenwald, Nr. 30, 1:25 000 (2002) Hrsg.: VGV + Eifelv. Buchhandelspreis: 6,90 €

WK MittelmoselKondelwald, Nr. 31 1:25 000 (2005) Hrsg.: LVA + Eifelv. Buchhandelspreis:

6,90 €

WK Maifeld, Untermosel, Nr. 34, 1:25 000 (2004) LVA + Eifelv. Buchhandelspreis: 6,90 €

WK Bernkastel-Kues, Nr. 35, 1:25 000 (1996) Hrsg.: LVA + Eifelv. Buchhandelspreis: 6,90 €

WK Laacher See, Nr. 37, 1:25 000 (1998) Hrsg.: LVA + Eifelv. Buchhandelspreis: 6,90 €

WK Bonn und das Siebengebirge (2005) 1:25 000 Vorzugspreis: 6,70 € Buchhandelspreis: 7,55 €

WK Hohes Venn, 1:25000 (2005) Hrsg.: Verkehrsamt der belgischen Ostkantone Preis: 7,00 €

WK Eupener Land, 1:25000 (1997) Hrsg.: Verkehrsamt der belgischen Ostkantone Preis: 7,00 €

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Topographische Karten mit Wanderwegen (TKW)

WK Koblenz, Oberes Mittelrheintal 1:25 000 (2004) Hrsg.: LVA + Eifelverein

WK Treis-Karden, 1:25 000 (1995) Preis: 3,00 €

WK Laacher See 1:15000 (2000) Preis:

Übersichtskarte Eifel 1:200 000 (2006) Hrsg.: Eifelverein Vorzugspreis: 4,00 € Buchhandelspreis: 5,00 €

2,45 €

Buchhandelspreis: 6,90 €

TKW Bad NeuenahrAhrw. L5508, 1:50000 (1994) Hrsg.: LVermGeo RLP Preis:

Freizeitkarten (FK) und Naturparkkarten (NPK)

5,10 €

TKW Koblenz, L5710, 1:50 000 (1997) Hrsg.: LVermGeo RLP Preis:

5,10 €

TKW Adenau, L5706, 1:50 000 (1993) Hrsg.: LVermGeo RLP FK Köln, Nördliche Ville Nr. 18, 1:50000 (2002) Hrsg.: LVA NRW + Eifelverein Vorzugspreis: 6,70 € Buchhandelspreis: 7,55 €

FK Aachen, Jülicher Börde Nr. 22, 1:50000 (2003) Hrsg.: LVA NRW + Eifelverein Vorzugspreis: 6,70 € Buchhandelspreis: 7,55 €

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Die Hauptvorsitzenden des Eifelvereins (v.l.n.r.): Konrad Schubach, Gerhard Schwetje und Dr. Hans Klein auf der Frühjahrstagung 1997 in Düngenheim

Als herausragende Ereignisse in der Amtszeit von Konrad Schubach sind die Deutschen Wandertage 1979 in Trier und 1986 in Koblenz sowie die Jubiläumsveranstaltung zum 100-jährigen Bestehen des Eifelvereins 1988 in Bad Ber trich zu nennen. 2006 war der Eif elverein in K ooperation mit der Eifel-Tourismus GmbH, Pr üm, zum dr itten Mal Gastgeber für Wanderfreunde aus ganz Deutschland. Der 106. Deutsche Wandertag in Prüm stand unter dem Motto „Natur und K ultur im Herz en Europas“. Als Nachfolger von Gerhard Schw etje steht seit 1997 Dr. Hans Klein als Hauptvorsitzender an der Spitze des Eif elvereins. Hauptfachwarte für J ugend, Familie, Wandern, Wege, Karten, Naturschutz, Kultur und Medien so wie zwei Beisitzer unterstützen den geschäftsführenden Vorstand. In der Hauptgeschäftsstelle in Düren lauf en seit 1991 die Fäden bei Hauptgeschäftsführer Manfred Rippinger zusammen. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die Betreuung des vereinseigenen Verlages. Sechsmal im J ahr berichtet die Mitgliederzeitschrift DIE EIFEL über das Vereinsgeschehen und informiert über aktuelle Themen, die die Eifel betreffen. Bereits 1913 erschien die erste Wanderkarte des Eifelvereins, heute umfasst das Kartenwerk ca. 50 ständig aktualisier te Wanderkarten. Das Eif el-Jahrbuch, erstmals 1926 unter dem Titel Eifelkalender erschienen, ist ein begehr-

tes Sammelobjekt. 2006 k onnten Eifelfreunde schon die 39. Auflage des Eifelführers in den Händen halten, die wieder allen aktuellen Entwic klungen Rechnung trägt. Diese mehr als 700 Seiten umfassende „Bibel des Eif elvereins“ ist das wichtigste der im Eigen verlag herausgegebenen Werke. Neben den bereits erwähnten Hauptwanderwegen betreut der Eifelverein drei Fernwanderwege, einen Weitwanderweg und vier Regionalwanderwege mit einer Gesamtlänge von rund 3.400 Kilometern. Hinzu k ommen ca. 6.000 km Rundwanderwekennge, die von den einzelnen Metallschilder zeichnen die beiden Ortsgruppen betreut w erRadrouten des Eifelverden. Als „schönster Wan- eins. derweg der Welt“ setzte Manuel Andrack 2005 in seinem Bestseller „Du musst wandern – Ohne Stock und Hut im deutschen Mittelgebirge“ dem idyllischen Lieser pfad, einem der ältesten (seit 1895) und bekanntesten Wanderwege des Eifelvereins, ein Denkmal. Weil das Radwandern immer mehr Freunde findet, hat der Eifelverein 1999 und 2001 auch zwei Fernradrouten markiert und in Begleitbroschüren be-

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schrieben, die „Drei-Länder-Route Aachen-T rier“ und die „Eif el-Mosel-Route Koblenz-Trier“ mit einer Länge von je 250 Kilometern. Rund 1.500 WanderführerInnen in den Or tsgruppen organisieren pro J ahr über 7.000 Veranstaltungen. Das Interesse an den Wanderführerlehrgängen zum Erw erb des Zer tifikats des Deutschen Wanderverbandes ist nach wie v or groß. Auch die Weiterbildung der anderen F achwarte in den Or tsgruppen wird durch jährliche Tagungen gewährleistet. Von den Hauptf achwarten verfasste Leitfäden geben ihnen Hilf estellung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. In die Zukunft b lickt der Eifelverein mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Zwar ist der Zuwachs bei den Jugend- und Familienmitgliedern sehr erfreulich, Sorge bereitet indessen der k ontinuierliche Rückgang der Vollmitglieder, was nicht zuletzt auch finanzielle Auswirkungen hat. Auf Einladung des Hauptvorsitzenden Dr. Hans Klein diskutierten deshalb im J ahre 2002 in Gerolstein über 250 Vorsitzende und Delegier te der Or tsgruppen, wie in Zukunft die vielf ältigen Aufgaben des Eifelvereins bewältigt werden können. Die Er-

schließung neuer Zielgruppen stand dabei besonders im F okus. Eine Chance , besonders jüngere Menschen anzusprechen, liegt dabei im Inter net. Deshalb hat der Hauptverein im Jahre 2004 ein im Deutschen Wanderverband wohl einmaliges Projekt initiiert. Er bietet seinen Or tsgruppen gegen eine geringe finanzielle Beteiligung die Nutzung eines professionellen Homepage-Systems, das zwar ein einheitliches Erscheinungsbild (Stichwort „Corporate Design“), aber individuelle , an die Bedürfnisse der einz elnen Ortsgruppe angepasste Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Das System zeichnet sich zudem durch eine einf ache Bedienung auch durch computer-unerf ahrene Nutzer ohne Programmierkenntnisse aus. Es bleibt zu hoffen, dass ob der immer wieder neu initiierten und durchgeführ ten Projekte durch den Hauptverein Impulse zur Unterstützung der vielfältigen Arbeiten in den Or tsgruppen zum Gemeinwohl der Eif el entstehen, die letztlich auch zur Sicherung des Mitgliederbestandes beitragen sollen. Helga Giesen, stellv. Hauptmedienwartin

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JUBILÄUM DES DACHVERBANDES

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1883 bis 2008: 125 Jahre Deutscher Wanderverband Vom „Allgemeinen Deutschen Tourismusverband“ zum „Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine“ Ingo Seifert-Rösing Der Dachverband der deutschen Gebirgs- und Wandervereine feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Meilensteine seiner Geschichte werden im F olgenden vorgestellt. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich r asant, was wir heute unter Tourismus verstehen: Das Reisen als freiwillige, persönlich motivier te Form des Or tswechsels – sich f ortbewegen, ohne dass man es muss. Das war nun nicht mehr allein das Pr ivileg des Adels und der Oberschicht. Auch für bürgerliche Schichten wurde der sommerliche Erholungsurlaub auf dem Lande , die „Sommerfr ische“, Wunsch und Wirklichkeit. Ein wichtiger Motor für die Entwicklung des Tourismus war die Eisenbahn, deren Netz immer dichter wurde . Mit ihr kamen die städtischen Bürger n un komfortabel und zügig in die Berge oder ans Meer. Überall entstanden Gebirgs-, Wander- und Verkehrsvereine mit dem Ziel, Landschaften für Besucher zu erschließen – was in der Regel hieß, eine Infrastruktur fürs Wandern zu schaffen. Regionen, die heute bevorzugte Wandergebiete sind, erschienen den Menschen vor 125 J ahren noch als zivilisationsf ern und wild. So v erweigerte 1866 der Gemeinder at am Schwarzwälder Titisee einem weitsichtigen Freiburger die Genehmigung zum Bau einer Gaststätte , da in dieser „öden und menschenleeren“ Gegend eine Wirtschaft nicht nötig und auch nicht lebensf ähig sei. Heute besuchen in der Saison täglich tausende Touristen den einst so „öden“ See. Schon 1864 wurde der Badische Schwarzwaldverein gegründet, dem viele f olgten. 15 von ihnen schlossen sich im Mai 1883 in Fulda zum „Verband Deutscher Touris-

ten-Vereine“ zusammen, dem rund 11.000 Mitglieder angehörten. „Das Touristenwesen in Deutschland im allgemeinen zu fördern“ wurde als Vereinszweck formuliert. Die Mittelgebirgslandschaften, wie Spessart, Rhön und Harz, sollten erschlossen und die Bevölkerung dort durch einen ersten bescheidenen Fremdenverkehr unterstützt w erden. Die Wandervereine legten Wege an, mar kierten sie, boten gemeinsame Wanderungen an, gaben Wanderführer heraus und empf ahlen darin auch wanderfreundliche Gasthöfe. Das „F risch auf“ wählten die Delegier ten einer Hauptversammlung 1888 zum Gruß unter Wanderfreunden.

Die Jahrhundertwende Schon im Jahr 1900 wurden neue Verbandsziele in die Satzung aufgenommen. Dazu gehörten der „Schutz der Naturschönheiten“ sowie die „Förderung der Kenntnisse der deutschen Landschaft in naturwissenschaftlicher und v olkskundlicher Hinsicht durch wissenschaftliche Erf orschung und volkstümliche Belehrung“. Da die A ufgaben nun schwerpunktmäßig in der F örderung des Wan-

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125 JAHRE DEUTSCHER WANDERVERBAND es 186 J ugendunterkünfte von Wandervereinen und 1912 schon 727. Das erste Gebäude , das ständig und ausschließlich als Herberge für J ugendliche diente, war die Burg Altena in Westfalen. Mit ihrer Eröffn ung im Jahr 1909 beginnt offiziell die Geschichte der J ugendherbergen. 1919 gründeten Wilhelm Münker und Richard Schirrmann vom Sauerländischen Gebirgsverein das Deutsche Jugendherbergswerk, das sich dann weltweit weiter entwickelte.

Die Zeit der beiden Weltkriege Obwohl während des Ersten Weltkrieges der Tourismus in Deutschland pr aktisch zum Er liegen kam, gelang es , die Verbandsarbeit weiterzuführen und 1916 und 1917 Wandertage in Kronach und Eschwege zu veranstalten. Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelten sich das Reisen und Wandern trotz der politisch und wirtschaftlich schwierigen Situation zu F reizeitaktivitäten aller gesellschaftlicher Schichten und Altersg ruppen. 1931 wurde die stilisier te Tanne zum heute noch gültigen Emblem des Dachverbandes gewählt.

derns lagen, war es folgerichtig, sich 1908 in „Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine“ umzubenennen. Die Zahl der Mitglieder wuchs und 1908 – zum 25-jähr igen Jubiläum – gehörten dem Dachverband 60 Vereine mit über 165.000 Mitgliedern an. Die Themen der inzwischen jährlichen Mitgliederversammlungen muten auch heute noch aktuell an: Haftpflichtversicherungen, einheitliche Wegebezeichnungen, Kulturarbeit oder die Förderung des J ugendsowie des Schülerwanderns. 1912 fand die Hauptversammlung in Büdingen statt – erstmals als „Deutscher Wandertag“ bezeichnet. Von Anfang an bauten die Wandervereine Aussichtstürme sowie Wanderhütten und -heime auf , um die Attraktivität der Wanderregionen zu erhöhen. Und sie richteten auch erste provisorische, meist n ur im Sommer geöffnete Unter künfte für die Jugend ein. 1905 gab

Mit der Machtüber nahme 1933 unterw arfen die Nationalsozialisten alle Lebensbereiche ihrer wahnhaften Rassenideologie. Der Heimatbeg riff wurde völkisch und r assistisch missbraucht. Er war für die Nationalsozialisten Teil der „Blut-undBoden-Ideologie“, die zu den Verbrechen an den „Nichtariern“ führte und auch den Kr ieg vorbereitete. Der Staat übte auch die K ontrolle über die freie Zeit der Bürger aus , um keine privaten Freiräume entstehen zu lassen. So wurden auch alle Vereine der Naziherrschaft unterstellt. Die Heimat-

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125 JAHRE DEUTSCHER WANDERVERBAND und Wandervereine übernahmen – genauso wie fast alle deutschen Organisationen zu dieser Zeit – teils freiwillig, teils gezwungener maßen den Sprachgebrauch und das Gedankengut der Nationalsozialisten. Im Juli 1933 ging ein Rundschreiben vom Kommissarischen Führer des Reichsverbandes Deutscher Gebirgs- und Wandervereine, Dr. Werner, an die angeschlossenen Vereine, dass alle „Nichtarier und Marxisten“ aus den Vereinen ausscheiden und der erste Vorsitzende oder sein Stellvertreter Mitglied in der NSDAP sein müssten und es n ur einen Gebietsv erein und einen Vereinsführer pro Region geben dürf e. „Vereine, die der Einigung widerstreben, v erfallen der A uflösung“, hieß es w eiter. Weiterhin waren sämtliche Jugendgruppen aufzulösen – deren Mitglieder dann in die Hitlerjugend und in den Bund Deutscher Mädel eingegliedert wurden. Der Reichsverband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine mit seinen 259.000 Mitglieder n wurde dem Reichssportbund zugeordnet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg In den 50er J ahren wurde das Wandern und Reisen wieder zu einer der Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen. Im so wjetisch besetzen Teil Deutschlands wurden dem jedoch Grenz en gesetzt. Die Wiederbegründung der alten Vereine wurde von staatlicher Seite nicht zugelassen. Aber Wandern und Bergsteigen w aren auch im Osten Deutschlands beliebte F reizeitaktivitäten und die Wanderer konnten sich im Deutschen Turn- und Sportbund (DTSB) oder im K ulturbund organisieren. Im Jahr 1957 entstand im staatlichen Spor tbund der „Deutsche Wander- und Bergsteigerverband“, der später zum „Deutschen Verband für Wandern, Bergsteigen und Or ientierungslauf“ (DWBO) wurde. Da die Westalliierten die Wandervereine nicht als NS-Organisationen einstuften, k onnten direkt nach dem Kr ieg ehemalige Vereinsaktive wieder Vereine ins Leben r ufen. Im April 1950 wurde der „Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine“

in Königstein/Taunus wieder gegründet. Ihm gehörten 36 Verbandsvereine mit 165.000 Mitglieder n an. Präsident wurde Georg Fahrbach, Bankdirektor und Vorsitzender des Schwäbischen Albvereins. Im gleichen J ahr fand auch zum ersten Mal nach dem Zw eiten Weltkrieg wieder ein Deutscher Wandertag statt. Das Jahr 1952 mit dem 53. Deutschen Wandertag in Bad Ber neck ist das Gründungsjahr der eigenständigen Jugendorganisation des Verbandes, der Deutschen Wanderjugend (DWJ), der 40.000 Mitglieder angehörten. Im damaligen Verbandsorgan „Deutsches Wandern“ hieß es 1954: „Die Hauptaufgabe der Deutschen Wanderjugend besteht […] in der Erziehung der Wanderjugend zu demokratischem Denken, zur P ersönlichkeit und zur Gemeinschaft“. Nach Ende des Zw eiten Weltkrieges war für die Gebirgs- und Wandervereine neben dem Bekenntnis zur Demokratie auch die Völkerverständigung ein wichtiges Thema. Auf Initiative von Fahrbach und des deutschen Dachv erbandes gründeten Vertreter aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Luxemburg und der Schw eiz 1969 die Europäische Wandervereinigung (EWV). Präsident wurde Georg Fahrbach. Jahre später wird Alfred Pf alzgraf, französischer Bürgermeister aus Niederbronn, auf einem Wandertag sagen: „Es ist viel besser miteinander zu wandern, als gegen einander zu marschieren!“ Heute umfasst die EWV den gesamten europäischen Kontinent mit 50 Mitgliedsorganisationen aus 26 europäischen Länder n, die zusammen mehr als 5 Millionen Wanderer repräsentieren.

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Die 90er Jahre

Die 70er und 80er Jahre 1971 fand der 72. Deutsche Wandertag in Siegen statt. Da es 1972 keinen Wandertag gab, entsprechen sich seit dem 73. Deutschen Wandertag (DWT) im Jahr 1973 Jahreszahl und Wandertagsnummer. Mit der Gründung von Landesverbänden in der zw eiten Hälfte der 70er J ahre werden die Gebirgs- und Wandervereine nach § 29 des Bundesnaturschutzgesetzes als Naturschutzverbände anerkannt. Sie w erden seitdem bei Eing riffen in den Naturhaushalt als „Anw älte der Natur“ an öffentlichen Naturschutzplanungen beteiligt. Seit den 50er Jahren engagieren sich die Wandervereine für die Schaffung und Betreuung v on Naturparken, die neben dem Naturschutz auch der Erholung dienen sollen. 1976 wird Staatssekretär K onrad Schubach zum Präsidenten des Verbandes Deutscher Gebirgsund Wandervereine gewählt. Er wird 1979 auch Präsident der Europäischen Wandervereinigung. Bundespräsident Karl Carstens begann 1979 seine Wanderungen durch Deutschland – die jeweils von den ör tlichen Wandervereinen begleitet wurden. Konrad Schubach erreichte , dass die Bundespräsidenten auf Dauer die Schir mherrschaft über den Dachv erband übernehmen. Das Vereinswandern war in der Be völkerung sehr populär und die Mitgliederzahlen der Vereine stiegen auf 600.000. Die 80er Jahre waren das Jahrzehnt des starken Engagements der D WJ für den Umweltschutz. Aktive Mitglieder brachten später auch das Projekt „Natur am Wegesrand“ voran, das heute noch in Broschüren und Bücher n wertvolle Tipps für natur kundliche Wanderungen gibt. In diesem Zeitraum engagierte sich die D WJ auch stark für umwelt- und sozialverträgliches Reisen.

Ein Glücksfall der Geschichte ist die deutsche Wiedervereinigung. Schon 1989 nahmen w estdeutsche Wandervereine unter Leitung v on Konrad Schubach K ontakt zum „Deutschen Verband für Wandern, Bergsteigen und Or ientierungslauf“ auf. Nach der Wende gründeten sich in den neuen Bundesländern ehemalige Wandervereine wieder oder es entstanden neue Vereine, wie der Verein Dübener Heide. 1993 wurde Staatsminister a. D. Karl Schneider Präsident des Verbandes, er vollendete die Vereinigung der ost- und w estdeutschen Wandervereine. Die Mitglieder versammlung 1997 v erabschiedete die „Leitlinien 2000“. Der Deutsche Wanderverband bekannte sich darin zur Vielfalt des Wanderns: „Wandern in allen Variationen ist auch heute eine z eitgemäße, beliebte, gesunde und spor tliche Betätigung, die hinführt zum Naturer lebnis, zum behutsamen Umgang mit der Natur und der Kultur.“

Im 21. Jahrhundert Auf dem 102. Deutschen Wandertag in Wunsiedel wurde eine Resolution zum Thema Heimat verabschiedet, in der es heißt: „Die deutschen Wandervereine bekennen sich im Be wusstsein der Gemeinsamkeit der europäischen K ultur (...) zu einem freien, demokratischen Europa. Es gehör t zu ihren Aufgaben, für sie fremde Regionen k ennen zu lernen, Toleranz zu üben und regen Kulturaustausch zu betreiben.“ Mit der Initiative „Wanderbares Deutschland“ positioniert sich der Deutsche Wanderverband heute als kompetenter Fachverband für die F örderung eines sozial- und umweltverträglichen Wandertourismus, der in den 125 J ahren seinen Zielen stets treu geblieben ist, nämlich das Wandern zu f ördern, die Natur zu schütz en und die kulturellen Schätze der Heimat zu erforschen und zu bewahren. Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, 2007 zum neuen Präsidenten des Deutschen Wanderverbandes gewählt, kann einen Verband weiterführen, der sich 125 J ahre erfolgreich für das Wandern in Deutschland engagiert hat. Ingo Seifert-Rösing, Deutscher Wanderverband © Fotos: Deutscher Wanderverband Quellen: • 75 Jahre Dienst an der Heimat • Deutsches Wandern 1883–1983 • Begleitheft zur Ausstellung 100 Jahre Wandervereine • Archiv Deutscher Wanderverband

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Pflichttermin“ für Radfahrer

„Tour de Ahrtal 2008 “ am Sonntag, 1. Juni 2008 Rheinland-Pfa lz

von Blankenheim bis Altenahr – Autofrei von Blankenheim bis Dümpelfeld Nachdem in den vergangenen Jahren „Tour de Ahrtal“ innerhalb der Gemeinde Blankenheim tausende Radfahrer, Inline-Skater und Wanderer in die Eifel lockte, wurde „Tour de-Ahrtal“ bis nach Rheinland-Pfalz erweitert. Entsprechend der von den Landkreisen Vulkaneifel, Ahrweiler und Euskirchen und den Verbandsgemeinden Altenahr, Hillesheim und Adenau sowie der Gemeinde Blankenheim Anfang des Jahres unterzeichneten Kooperationsurkunde wird das landerübergreifende Radevent „Tour-de-Ahrtal“ als autofreies Ahrtal fester Bestandteil des Verantaltungsprogramms in der Region jährlich Anfang Juni stattfinden.

„Tour-de-Ahrtal 2008“ wird am Sonntag, 1. Juni 2008 stattfinden.

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Es kann dann nicht „nur“ auf dem Ahrradweg im romantischen Ahrtal oder auf dem Kalkeifelradweg gefahren werden. Für diesen besonderen, „autofreien“ Tag wird die B 258 zwischen Blankenheim und Müsch, ebenso wie die L 73 von Müsch bis Dümpelfeld, gesperrt. Die Fahrt auf der „autofreien“ Strasse mit Ausblicken in das romantische Ahrtal, die man bei der Autofahrt wohl nicht so genießen kann, sollte sich jeder Radfahrer, Wanderer oder Skater einmal gönnen. Natürlich ist auch für Unterhaltung und Verpflegung gesorgt. An vielen Stationen entlang der Strecke, zentrale Veranstaltung ist in Blanken-

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heim-Ahrdorf, werden Getränke, Spiele für Kinder, Musik und mehr angeboten. Als Einstiegspunkte bieten sich die Bahnhöfe in Blankenheim-Wald, Ahrbrück, Altenahr und Oberbettingen an. Je nach Startpunkt ergeben sich Fahrlängen zwischen 17 und bis zu 80 km, so dass für jeden etwas dabei ist. Pendelbusse erleichtern den Rücktransport zum Einstiegsbahnhof. Natürlich bietet sich der Ahrradweg, Kalkeifelradweg und weitere Radwege an der Oberen Ahrtal ganzjährig für Radtouren, sei es eine Tages- und Mehrtagestour, geradezu ein. Der Radtourismus an der Oberahr hat einen spürbaren Boom erfahren. Info gibt es bei den jeweiligen Tourist-Informationen. Für die beteiligten Kreise, und Gemeinden Gemeinde Blankenheim, Verkehrsbüro, Tel.: 0 24 49/8 72 22 und 8 72 23, [email protected]

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Strombergweg 2 · 53945 Blankenheim/Waldorf Tel./Fax: 0 24 49/74 06 · Mobil: 01 71/4 24 15 41 www.charlys-huette.de E-Mail: [email protected]

Freitag ab 17.00 Uhr Sonntag ab 9.00 Uhr durchgehend Samstag von Mai bis Oktober: 11.00 –15.00 Uhr oder nach Vereinbarung

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Charly’s Hütte

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Ihr Wander- und Radlerziel an der Oberahr

Genießen Sie die wunderbare Landschaft der Eifel und die Ruhe in unserer hektischen Zeit. Im Hotel-Restaurant Pfeffermühle erwarten Sie gemütliche Räumlichkeiten, gepflegte und modern eingerichtete Einzel- und Doppelzimmer. Auch für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt: freuen Sie sich auf ausgewählte Köstlichkeiten gutbürgerlicher Küche sowie Eifeler Spezialitäten. Das Hotel in dem Eifelort Uedelhoven liegt inmitten einer herrlichen Landschaft zwischen Ahrgebirge und Vulkaneifel. Umgeben von einer prächtigen Wald- und Bergkulisse haben Sie einen Rundblick auf die höchsten Berge der Eifel, die Hohe Acht, die Nürburg mit dem Nürburgring, den Aremberg sowie ins Ahrtal. Ganz in der Nähe liegt auch Blankenheim mit der Ahrquelle und mittelalterlicher Burg. Besuchen Sie uns in Uedelhoven! Wir freuen uns auf Sie!

Hotel-Restaurant

P FEFFERMÜHLE

Hotel-Restaurant Pfeffermühle · Ralf Bonzelet · Üxheimer Straße 3 · 53945 Blankenheim-Uedelhoven · Telefon 0 26 97/14 44 · www.hotelpfeffermuehle.de

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