Blick hinter die Kulissen. Der BBL stellt sich vor. Terminplanung Klausurtagung Stadtentwicklung Rostock

September 19, 2020 | Author: Sara Schreiber | Category: N/A
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1 Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres Mecklenburg Ausgabe 01/ Terminplanung Klausurtagung Stadtentwic...

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Zeitschrift des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres Mecklenburg

Ausgabe 01/02 2014

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Terminplanung

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Klausurtagung

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Stadtentwicklung Rostock

Blick hinter die Kulissen Der BBL stellt sich vor

Solide Geldanlagen & Beste Rendite

Investitionsobjekt 1

Ärztehaus in Schwerin/M-V

Lage: im Zentrum der Landeshauptstadt Schwerin, Stadtteil Schelfstadt • Baujahr 1900, 2005 vollständige Modernisierung aller 4 Etagen • Objekt zu 100 % vermietet • Langfristiger Hauptmietvertrag: bis Ende 2025 • vermietbare Fläche: 3.286 m2 • jährliche Nettomieteinnahme: 467.693,- € • ausführliche Objektunterlagen erhalten Sie gern auf Anfrage Verkaufspreis: 6.650.000,- €

Investitionsobjekt 2

Ärztehaus im Moorheilbad Bad Freienwalde (30 km nordöstlich von Berlin) Lage: an exponierter Stelle am Eingang des Kurviertels mit den Fachkliniken

• Baujahr 1979, seit 1997 kompl. Modernisierung • 3 Volletagen, ausgebaute Kelleretage • Objekt zu 100 % vermietet • vermietbare Fläche: 2.296 m2 • jährliche Nettomieteinnahme: 188.800,- € • ausführliche Objektunterlagen erhalten Sie gern auf Anfrage Verkaufspreis: 1.350.000,- €

Beide Objekte im Paket: VK 7.400.000,- € (provisionsfrei)

VERBAND

VERBAND INFORMIERT

geplant Veranstaltungsplan 2014

„Wenn‘s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht. “

Seite 2 diskutiert

Albert Einstein (1879-1955)

Klausurtagung des UV-Präsidiums Manuela Balan

und des Beirates

Seite 3 befragt Endspurt bei XENOS

Seite 5

Liebe Leserinnen, liebe Leser, der Start in das neue Jahr 2014 ist gelungen – die Erwartungen jedes Einzelnen sind sicher ebenso unterschiedlich wie die persönlichen Vorsätze… Mir liegt viel daran, unseren Blick darauf zu richten, was wir gemeinsam bewegen und beeinflussen können. Dabei ist es wichtig, sich mit den richtigen Partnern zu verbünden und sich Gehör zu verschaffen. Unsere regelmäßigen Gesprächsrunden mit Politikern oder auch den Führungskräften wichtiger Behörden sind dafür ein gutes Mittel. Diese geben uns die Gelegenheit, die Bedürfnisse der Kleinständischen Unternehmer nach Stabilität und Verlässlichkeit – oder auch nach weniger Bürokratie zu artikulieren. Die große Koalition in Berlin hat nach langen Verhandlungen einen „großen“ Koalitionsvertrag vorgelegt, der dieses Attribut zumindest wegen seines Umfanges verdient. Inhaltlich bleibt vieles aus dem Blickwinkel der Unternehmerschaft fragwürdig. Grundregeln der sozialen Marktwirtschaft werden ignoriert. Nun ist eine Koalitionsvereinbarung noch keine Gesetzgebung, wie wir am Beispiel der eben verabschiedeten Renten-Reform aber sehen, kann es dann im Einzelfall schnell gehen. Das heißt für uns auch in 2014: Einmischen und Mitreden! Eine unserer Forderungen aus den Zeiten der Regierungsbildung war es, die Position des Ostbeauftragten der Bundesregierung zu stärken und diese dem Wirtschaftsministerium zuzuordnen. Dieses ist nun erfolgt und wir hoffen auf eine intensive und fruchtbare Zusammenarbeit mit Iris Gleicke, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Themen wie Mindestlohn, Energiepreise, Reform des föderalen Bildungswesens und viele andere haben für die Wirtschaft der ostdeutschen Bundesländer eine ganz besondere Bedeutung und wir hoffen, hierzu mit Frau Gleicke ins Gespräch zu kommen. Aber auch regional gibt es für uns viele Themen, bei denen wir auch 2014 mitreden wollen. Sicher sind für unser Land die im Mai bevorstehenden Kommunalwahlen wieder ein besonderer Meilenstein, in dessen Vorfeld wir in all unseren Regionen Diskussionsrunden mit den Kandidaten der wichtigsten Parteien organisieren wollen. Viele unserer Unternehmen sind von Entscheidungen der kommunalen Parlamente direkt betroffen und sind daran interessiert, die Ideen der Parteien und ihrer Kandidaten kennenzulernen. Eine Kommune ist immer nur so stark, wie ihre hier ansässige Wirtschaft und deshalb sollte sie diese nach Kräften unterstützen. Für unsere Verbandsarbeit soll das Jahr 2014 nur einige wenige Veränderungen bringen und insgesamt konstant und zuverlässig unsere vier Schwerpunkte bedienen: Interessenvertretung - Wissensvermittlung - Beratung - Netzwerken. Ich freue mich darauf, viele von Ihnen zu unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen, aber auch auf Ihre Hinweise und Anfragen per Mail oder Telefon.

aktuell Erfolgsmotor Bildungspersonal

Seite 6 genutzt Online-Werbung für KMU

Seite 7 ausgeschrieben Neuer Preis würdigt Engagement von Rostocker Unternehmen

Seite 8 interessiert BBL stellt neue Struktur und Baumaßnahmen ab 2014 vor

Seite 9 erfolgreich Rostocker Unternehmen wird 20 Jahre alt

Seite 10 vergrößert Neuer Standort im Pastow Park

Seite 12 entschieden Unternehmerverband unterstützt Erhalt des Flughafens

Seite 14 gefordert Schule braucht Wirtschaft

Seite 15 begrüßt Neumitglied PiPuG

Seite 19 angeboten UV-Inspirationen in der Info-Ecke

Seite 20 Ihre Manuela Balan Geschäftsführerin des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres Mecklenburg

Impressum

Seite 20

Titelfoto: Heinz-Gerd Hufen, Geschäftsführer Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL), Quelle: BBL

Ausgabe Januar / Februar 2014

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verband

Veranstaltungsplan 2014 Termine des Unternehmerverbandes Rostock-Mittleres Mecklenburg e.V. Allgemein: Führungskräfteseminare: am 3. Donnerstag im Monat um 16.00 Uhr Themenabende: am 2. Mittwoch im Monat um 18.00 Uhr Unternehmerlounge: am 1. Mittwoch jedes 2. Monats ab 18.00 Uhr Güstrower Unternehmerstammtisch: am 1. Mittwoch im Monat um 19.00 Uhr Teterower Unternehmertreff: nach Einladung Warener Unternehmertreff: nach Einladung Januar 15. Januar CSR Themenabend „Werteorientiertes Management“ 17./18. Januar Klausurtagung des Präsidiums 22. Januar Themenabend (HRO) „Baumaßnahmen für Bund und Land in 2014“ Februar 5. Februar Begrüßung der Neumitglieder (HRO) 5. Februar Stammtisch (GÜ) 20. Februar Führungskräfteseminar (HRO) „TeamplayeR WorkshoP“ März 4. März Unternehmerlounge (HRO) „Über den Dächern der Hansestadt“ mit Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens 5. März Stammtisch (GÜ) 12. März Themenabend (HRO) „Innovationswerkstatt“ 20. März Führungskräfteseminar (GÜ)

April 2. April Stammtisch (GÜ) 12. April Unternehmer-Ball „Zu Gast in Neptuns Reich“ Hotel Neptun 24. April 2. gemeinsamer Unternehmertag (SN) „Marketing im Wandel der Zeiten“ 29./ 30. April Ostdeutsches Energieforum (Leipzig) Mai 7. Mai Veranstaltungsreihe zu den Kommunalwahlen in M-V 15. Mai Führungskräfteseminar (HRO) 21. Mai Ordentliche Mitgliederversammlung (HRO) Juni 18. Juni Themenabend (HRO) Hightech-Welt: Briefzentrum Roggentin 19. Juni Führungskräfteseminar (GÜ) Juli 2. Juli Begrüßung der Neumitglieder (HRO)

Oktober 8. Oktober Rostocker-Wirtschaftsrunde (HRO) 16. Oktober Führungskräfteseminar (GÜ) 17./ 18. Oktober „Wirtschaft trifft Medien“ Schloss Gamehl November 5. November Unternehmerlounge (HRO) „Über den Dächern der Hansestadt“ 5. November Stammtisch (GÜ) 6. November UV-Branchentag 20. November Führungskräfteseminar (HRO) n.n. Parlamentarischer Abend (Berlin) Dezember 11. Dezember Jahresabschlussveranstaltung (HRO)

Ankündigung! Unternehmer-Bal l 12. April 2014

August 7. August Hanse Sail Business Forum 29. August Sommerfest September 3. September Unternehmerlounge (HRO) „Über den Dächern der Hansestadt“ 3. September Stammtisch (GÜ) 10. September Themenabend (HRO) 18. September Führungskräfteseminar (HRO) 26. September Golfturnier/ 2. UV-Business-Challenge

Zu Gast in Nept uns Reich Der Unternehmer verband rüstet sic h für den nächsten Unternehmer-Ball, der in diesem Jahr am 12. April im Hotel Neptun in Warnemünde sta ttfinden wird. Unter dem M otto „Zu Gast in Nept uns Reich“ möchten wir gem einsam mit Ihnen eintauchen in ein e schimmernde Unterwasserwelt voller kulinarische r Köstlichkeiten, mus ikalischem Hochgenuss und buntem Showprogramm.

verband

Richtung 2014 vorgegeben Klausurtagung des UV-Präsidiums und des Beirates Zu Beginn eines neuen Jahres treffen sich die gewählten Vertreter des U nter nehm er verbandes regelmäßig zu einer ganztätigen Klausurtagung, um ohne Zeitdruck Manuela Balan und außerhalb des Tagesgeschäfts über die weitere Entwicklung, die Grundorientierung und die Fortschreibung des Strategiepapiers des Verbandes zu diskutieren. Ausgangspunkt für die konstruktiveDiskussion war eine Einschätzung des Geschäftsjahres 2013 durch die Geschäftsführerin Manuela Balan: „Das Jahr 2013 war für unseren Verband ein sehr erfolgreiches. Wir haben mit niveauvollen Veranstaltungen und interessanten Themen unsere Mitglieder erreicht.“ Auch wirtschaftlich war das Geschäftsjahr 2013 eines der erfolgreichsten der letzten Jahre. Anja Hausmann/ Schatzmeisterin des UV: „Obwohl der endgültige Jahresabschluss Anja Hausmann noch nicht vorliegt, ist heute schon absehbar, dass wir erstmals seit einigen Jahren wieder ein positives Gesamtergebnis vorlegen können. (Und dies, obwohl wir ein negatives Ergebnis aus der Liquidation einer Beteiligung verkraften mussten.)“ Eine grundsätzliche Analyse der Ausgangssituation in allen wichtigen Bereichen der Verbandsarbeit und eine ehrliche Diskussion zu unseren Stärken und Schwächen führten zu guten Ideen und guten Beschlüssen. Neben der Sicherung einer stabilen Finanzierung des Verbandes wird für 2014 die Weiterentwicklung der Arbeit in den Regionen stehen. Frank Haacker, Präsident des UV: „Es ist offensichtlich, dass es bei der Entwicklung Frank Haacker

der Regionalvertretungen noch großen Nachholebedarf gibt. Während wir in Rostock sehr gut aufgestellt sind, fehlt es uns im Landkreis und darüber hinaus an der notwendigen Vernetzung und leider auch an Mitgliedern.“ Bei der Entwicklung unserer Regionalvertretungen kommt es darauf an, Unternehmer zu finden, die vor Ort verwurzelt sind und ihre regionale Identität und Vernetzung nutzen, um die Mitglieder einer Region zusammen zu bringen und mit Ihnen gemeinsam die im konkreten Fall interessanten und wichtigen Themen aufzugreifen. Der Ausbau unserer engen Kooperation mit den Verbänden Schwerin und Vorpommern soll auch 2014 zum Nutzen unserer Mitglieder weiter vorangetrieben werden. So ist Dr. Stephan Thiel es uns möglich, das gemeinsame Netzwerk zu vergrößern und unseren Mitgliedern damit eine landesweite Plattform zu bieten. Dr. Stephan Thiel, Vizepräsident des UV: „Insbesondere die gemeinsam von den drei Verbänden organisierten Veranstaltungen, wie die UV Business Golf-Challenge oder der gemeinsame Branchentag haben das Potential, sich fest im Veranstaltungskalender unseres Landes zu etablieren.“ Die Kooperation mit den anderen Verbänden in Ostdeutschland bleibt ebenso ein Schwerpunkt unserer Kooperation. Unsere Arbeitskreise sind ein wichtiges Instrument, das es uns ermöglicht, die Fa chko m p e te nze n unserer Mitglieder für die Gemeinschaft zu nutzen. Trotzdem wurden auch diese Matthias Laudahn auf den Prüfstand gestellt und kritisch betrachtet. Arbeitskreise, deren Thematik weniger nachgefragt ist, sollten durch neue, aktuelle Themen ersetzt werden. Matthias Laudahn, Präsidiumsmitglied und Leiter des UV-Arbeits-

kreises Unternehmensnachfolge: „Der Arbeitskreis Unternehmensnachfolge hat in 2013 gut Fahrt aufgenommen. Nachdem nun in einer Artikelreihe viele besondere Aspekte dieses Prozesses beleuchtet wurden, steht für 2014 die Durchführung einer Konferenz zu diesem Thema auf dem Programm.“ Rainer Horn, Präsidiumsmitglied und Leiter des Arbeitskreises Rahmenb edingun gen für KMU: „Die Mitglieder unseres Arbeitskreises haben immer ein offenes Ohr für Probleme unRainer Horn serer Mitglieder. Wir nutzen unsere guten Kontakte, um für Sie Entscheidungen in den Verwaltungsetagen zu hinterfragen oder behilflich zu sein, wenn Sie dort nicht weiter kommen. Dabei haben wir immer die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Mitglieder im Blick.“ Das gilt natürlich auch für die Beratungsangebote im Bereich gewerblicher Schutzrechte. Das Einmischen in aktuelle politische Diskussionen und die laufende Auseinandersetzung mit den verschiedensten Problemen in unseren Regionen bleibt auch 2014 ein Schwerpunkt unserer Verbandsarbeit. Wir werden deshalb engen Kontakt zu unseren Bundestags- und Landtagsabgeordneten beziehungsweise zu den Vertretern der kommunalen Parlamente halten. Die in diesem Jahr stattfindenden Kommunalwahlen werden Anlass sein, die Kandidaten der wichtigsten Parteien zu befragen und die Forderungen unserer Wirtschaft nahe zu bringen. Wir freuen uns auf die vor uns liegenden Aufgaben. 

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projekte

Wettbewerbsfähigkeit steigern Werteorientiertes Management als Erfolgsmotor In einer nur noch schwer durchschaubaren Marktsituation mit globalen Warenströmen und komplizierten Firmengeflechten fällt es nicht nur den Verbrauchern immer schwerer den Überblick zu behalten und die für ihn relevanten Informationen zu finden. Auch Unternehmen stehen vor dieser Frage: Wie kann ich mich von der Konkurrenz abheben und Umsatzschwankungen minimieren? Mit reiner Marktlogik und Preisdruck kommt man heute nicht mehr weiter. Werteorientierte Unternehmensführung wird immer wichtiger. „Über 90 Prozent der deutschen Führungskräfte schätzt den Beitrag von glaubwürdigen Wertesystemen zum dauerhaften Unternehmenserfolg als sehr hoch ein. Mehr noch: Die meisten sind davon überzeugt, dass

der Stellenwert von Werten in den Unternehmen künftig noch weiter steigen wird“, berichtet Herbert Rudzinski, Rostocker Unternehmensberater und Business Coach. Um über dieses Thema mit Unternehmern ins Gespräch zu kommen, organ-

Podiumsdiskussion zum Umgang mit Werten im Management 

Foto: UV

sierte der Unternehmerverband RostockMittleres Mecklenburg am 15. Januar eine Podiumsdiskussion und wollte wissen, wie denn die hiesige Wirtschaft mit Werten im Management umgeht. Die Teilnehmer brachten zum Ausdruck, dass sie in dieser Hinsicht bereits viel machen, es aber nicht „an die große Glocke hängen“ möchten. Einige scheuen sich davor, das Engagement öffentlich zu machen, weil sie nicht wissen, ob auch wirklich alles im Unternehmen Wertekonform abläuft und fürchten deswegen negative Effekte. Dennoch, und darin waren sich dann alle einig, lohnt sich die interne Auseinandersetzung mit diesem Thema, da damit neue Kundenkreise eröffnet werden können, hochqualifizierte Fachkräfte langfristig gebunden werden und das Unternehmen insgesamt innovativer wird.

CSR-Partner Live Music Now Rostock e.V. Hochschule für Musik und Theater in und rund um Rostock organisiert. Das Besondere: die jungen Künstler musizieren für Menschen, die aufgrund ihrer Lebensumstände nicht oder nicht mehr in Konzerte gehen können.

Im Rahmen unserer Projektarbeit „VERO – Verantwortung und Engagement in Rostock“ möchten wir Ihnen ein interessantes Projekt vorstellen, das Ihre Unterstützung braucht: den Verein Yehudi Menuhin Live Music Now Rostock e.V. (LMN), der seit fast zehn Jahren kleine, hochkarätige Konzerte mit Studierenden der

Zu den Konzertstätten zählen deshalb insbesondere soziale und medizinische Einrichtungen wie beispielsweise Förderschulen, der Flur einer Krankenhausstation, das Krankenzimmer einer Wachkomastation, die Cafeteria eines Altenoder Pflegeheimes oder der Aufenthaltsraum einer Behinderteneinrichtung. Die Idee dahinter: „Musik heilt, Musik tröstet, Musik bringt Freude“. Dieser therapeutische Gedanke liegt der von dem berühmten Geiger, Dirigenten und Philanthropen Yehudi Menuhin 1977 in Großbritannien gegründeten Organisa­ tion Live Music Now zugrunde. Mehrere Unternehmen haben dem Ros-

tocker Verein in den letzten Jahren ermöglicht, über 500 Konzerte in mehr als 90 Einrichtungen mit über 150 Studierenden durchzuführen. Der LMN Rostock fördert derzeit 17 Sänger und 25 Instrumentalisten. Eine Zusammenfassung zum CSR-Projekt sowie eine Übersicht mit allen Projektpartnern finden Sie auf der Projektseite des Unternehmerverbandes unter www. csr-rostock.de.

Ansprechpartner LMN: Ulla Czarnetta-Zeug Telefon: 0381 51 06 487 Christiane Prechtel Telefon: 0381 51 91 977 E-Mail: [email protected] www.livemusicnow.de.

projekte

VERBAND INFORMIERT

Innovationssplitter Innovationsmanagement (1)

Vertreter des Projektverbundes 

Foto: UV

Endspurt bei XENOS Unternehmensbefragungen noch bis Mai Das XENOS-Projekt „Brücken für Vielfalt und Beschäftigung in MV“ nähert sich seinem Ende. Seit Projektstart 2012 sind bislang 760 Unternehmer in ganz Mecklenburg-Vorpommern hinsichtlich ihrer Bereitschaft Arbeitnehmer mit Zugangshemmnissen einzustellen, befragt worden. Während die Projektpartner RegioVision GmbH Schwerin, BilSE-Institut für Bildung und Forschung GmbH, VSP gGmbH (Verbund für Soziale Projekte) aktiv an der Vermittlung von Arbeitnehmern mit Migrationshintergrund, ehemaligen Strafgefangenen und benachteiligten Jugendlichen arbeiten, haben sich die Unternehmerverbände des Landes auf die Fahne geschrieben, 1000 Arbeitgeber hinsichtlich dieser besonderen Arbeitnehmergruppen zu sensibilisieren. Im Rahmen der Gespräche werden die Unternehmer gleichzeitig befragt, welche Rahmenbedingungen aufrechterhalten oder geschaffen werden müssen, um den Eintritt von Arbeitnehmern mit Zugangshemmnissen ins Arbeitsleben zu erleichtern. Welche Unterstützungsleistungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber seitens der Unternehmen für sinnvoll erachtet werden, wird nach Abschluss der Befragungen, die noch bis Mai dieses Jahres durchgeführt werden, in einer Broschüre, nach anonymisierter Auswertung der Daten, publiziert und den Entschei-

dungsträgern in der Politik zur Verfügung gestellt. Bereits Mitte 2013 fand eine erste Zwischenauswertung der Sensibilisierungsgespräche statt, um Tendenzen und sich daraus ergebende Ableitungen zu prüfen. Hierbei konnte festgestellt werden, dass es hinsichtlich der Einstellung von Migranten kaum Bedenken gibt. Bei ehemaligen Strafgefangenen hingegen wurden zwar nahezu immer Bedenken geäußert, eine Einstellung allerdings nicht pauschal abgelehnt, sondern von der Art des Deliktes und der Schwere der Tat abhängig gemacht. Besonders wichtig war den bereits befragten Unternehmern eine qualifizierte Ausbildung der potentiellen Arbeitnehmer. So fand es der überwiegende Teil der Arbeitgeber sinnvoller, die Arbeitnehmer bedarfsgerecht zu qualifizieren, als die Unternehmen bei Neueinstellungen mit Lohnkostenzuschüssen zu unterstützen. Diese Aussagen wurde dadurch bestätigt, dass nahezu alle Unternehmen ihre Mitarbeiter regelmäßig schulen und qualifizieren lassen, um die steigenden Anforderungen des Marktes erfüllen zu können. Alle Unternehmen, die aktiv Ihre Erfahrungen und Anregungen in dieses Projekt einbringen möchten, können sich telefonisch unter der Rufnummer 0381 24 25 813 oder per E-Mail [email protected]. de an den Unternehmerverband wenden. Ansprechpartner ist Stephan Steinke.

Viele Unternehmer bemühen sich, in ihrem Unternehmen ein gutes Innovationsklima zu schaffen. Dabei ist immer wieder zu beobachten, dass ein gutes Klima für Innovationen, insbesondere für das Suchen, Auffinden, Überprüfen, Umsetzen und die Markteinführung technischer Ideen in denjenigen Unternehmen herrscht, in denen Ideen willkommen sind, auch wenn diese noch so unsinnig sind. Selbst „eigentümliche“ Ideen stellen oft geniale Anregungen für andere Entwickler dar und führen zu wichtigen neuen Ideen. Aus der Erfahrung heraus erweist es sich, dass insbesondere die Unternehmen besonders erfolgreich sind, in denen ein hoher Grad an gedanklicher Freiheit herrscht. Es gibt aber auch die Unternehmen, in denen Mitarbeiter und Vorgesetzte zu finden sind, die es vorziehen, Ideen zu kritisieren und infrage zu stellen. Zwangsläufig stellt sich die Frage, wie das Innovationsklima eines Betriebes verbessert werden kann. Dazu bietet sich folgende Vorgehensweise an: Beginnend mit umfassenden Seminaren über Produktplanungen, Kreativitätstechniken und Mitarbeiterführung sollten die Mitarbeiter und Leitungskräfte für notwendige Innovationsprozesse gewonnen werden. In einem weiteren Schritt müssen die internen festgefahrenen Strukturen in dem jeweiligen Unternehmen erkannt und durch eine innovative neutrale Beurteilungsstelle ersetzt werden. Dazu können neben Mitarbeiter des Unternehmens auch externe Berater zählen, die über die notwendigen Erfahrungen für diese komplexen Vorgänge verfügen. Die Beurteilung neuer Ideen in den Unternehmen sollte ständig durch die Unternehmensleitung gefördert und überwacht werden. Neue Unternehmensinnovationen müssen Chefsache sein. Bei der Entwicklung und dem Schutz Ihrer Produktideen unterstützt Sie jederzeit Ihr Innovationsbeauftragter Holger Stolz

Das Projekt „Brücken für Vielfalt und Beschäftigung“ (BfVB) wird im Rahmen des XENOS-Bundesprogramms „Integration und

Quelle: Cohausz „Einführung in den gewerb-

Vielfalt“ aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.

lichen Rechtsschutz“

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aus den arbeitskreisen

Erfolgsmotor Bildungspersonal Neue Wege der Fachkräftegewinnung und - sicherung Um den zunehmenden Herausforderungen bezüglich einer modernen und auf innovative Prozesse gerichteten Fachkräftegewinnung und -sicherung gerecht zu werden, stellt das Bildungspersonal eine enorm wichtige Rolle dar. Dieses bezieht hierbei alle Akteure, welche in die Prozesse der Aus- und Weiterbildung von angehenden als auch etablierten Fachkräften involviert sind, mit ein. Vor allem Ausbilder aus Unternehmen oder von Bildungsdienstleistern sowie Berufsschullehrer sind gefordert, sich gemäß der aktuellen Entwicklungen, wie z. B. der zunehmenden Heterogenität ihrer Zielgruppen oder auch des rasanten technischen Fortschritts, permanent fort- und weiterzubilden sowie noch verstärkter und effizienter zu vernetzen. Eine in die Zukunft gerichtete Modernisierung der Aus- und Weiterbildung erfordert demnach teils völlig neue pädagogische Konzepte, effizientere Strukturen in Prozessen des internen und externen Bildungsmanagements, weiter zu vertiefende Kooperationen zwischen Wirtschaft und Bildung und nachhaltige Qualitätssicherungs- und Evaluationsverfahren. Hierzu kann eine Qualifizierung des Bildungspersonals mit möglichen Schwerpunkten wie der

Professionalisierung des „pädagogischen Werkzeugkastens“ einschließlich der Qualitätssicherung von Lernprozessen sowie hinsichtlich von verstärktem unternehmerischen Denken und Handeln in Bildungsverbünden bzw. -netzwerken enorm große Effekte erzielen. Denn so können sich in einem stetigen regionalen Berufsbildungs- bzw. Fachkräftedialog hochqualifizierte Experten der Berufsbildung gegenseitig in ihrer Arbeit bzw. ihren Aus- und Weiterbildungsprozessen unterstützen. Aber nicht nur auf regionaler Ebene sollte ein permanenter Dialog zwischen diesen Akteuren geschehen, sondern vor allem auch auf internationaler Ebene. Zunehmende Internationalisierung durch immer globaler ausgerichtete Unternehmen sowie Auszubildende und Fachkräfte aus zahlreichen verschiedenen Herkunftsländern erfordern eine Sicht über den Tellerrand hinaus auf erfolgreiche internationale Innovationskonzepte. Und auch eine Imitation kann hier letztlich eine Innovation bedeuten, wenn z. B. erfolgreiche Aus- und Weiterbildungskonzepte aus anderen internationalen Regionen in regional angepasster Form in Mecklenburg-Vorpommern erfolgreich etabliert werden. Hierbei bietet die aktuelle Förderlandschaft zahlreiche Programme, welche den Austausch zwischen Akteuren der

Berufsbildung fördern. So haben z. B. Auszubildende, Studierende bzw. Fachpersonal die Möglichkeit, über das neue EU-Programm „ERASMUS+“ über längere Zeit im Ausland Erfahrungen zu sammeln. Vor allem der baltische Seeraum ist aus Sicht Mecklenburg-Vorpommerns regional-ökonomisch besonderes interessant. Hier wird es in naher Zukunft tief greifende Möglichkeiten neuer Netzwerke und Projekte von Akteuren der Aus- und Weiterbildung z. B. durch das neu aufgelegte „South Baltic Programme“ geben. Vor allem auch für Unternehmen kann der Transfer erfolgreicher Aus- und Weiterbildungskonzepte aus unserer Region ins Ausland, gefördert z. B. durch das BMBF-Programm „Berufsbildungsexport“, ein zusätzlich zu erschließendes Geschäftsfeld des Unternehmens, koordiniert durch qualifiziertes Bildungspersonal, sein.  Ansprechpartner im Verband: Arbeitskreis Fachkräfte Martin French Wissenschaftlicher Mitarbeiter & Freiberuflicher Bildungsconsultant Universität Rostock Tel.: 0152 54 20 75 68 E-Mail: [email protected]

aus den arbeitskreisen

Online-Werbung für KMU Geschäftspotentiale gezielt nutzen Online-Werbung wird bei KMU vor allem zur Akquise eingesetzt. Bei Social Media ist die Vermarktung der wichtigste Beweggrund. Dabei geben KMU für Online-Werbung im Schnitt 272 € pro Monat aus, für Social Media Maßnahmen 143 €.

Bereich investiert, gab jedes vierte KMU an, sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt zu haben. 18% finden OnlineWerbung ungeeignet für ihre Branche und Zielgruppe, bei Social Media sind es 17%. Das Fazit für Sie

Die Beweggründe Rund 40% der KMU nutzen Online-Werbung, knapp 25% sind in sozialen Netzen unterwegs, belegt eine Studie von phaydon research + consulting im Auftrag von Greven. Beweggründe für Online-Werbung sind Akquise (58%), gefolgt von Vermarktung (54%) und Imagetransfer (53%), Kundenbetreuung (33%) und Kundenincentives (25%). Bei Social Media Marketing steht die Vermarktung (69%) auf Platz 1, gefolgt von Imagestransfer (65%) und Akquise (63%), Kundenbetreuung (43%) und Kundenincentives (31%). Die Auswertung Das Ergebnis der Online-Werbung und/ oder Social Media Maßnahmen nutzenden Unternehmen ist durchweg positiv: Durch Online-Werbung ergaben sich mehr Kundenkontakte (59%), ein höherer Bekanntheitsgrad (58%) und mehr Abverkäufe (33%). Social Media Marketing führte ebenfalls zu mehr Kundenkontakten (61%), höherem Bekanntheitsgrad (61%) und mehr Abverkäufen (33%) sowie zu mehr Kundennähe (43%) und sogar zu neuen Geschäftsideen (29%). Die Ausgaben Trotz oben genannter Effekte investieren KMU wenig in die neuen Werbeformen. 18% geben nicht mehr als 100 €, lediglich 8% mehr als 500 € im Monat aus. Das Budget für Social Media ist meist sogar nur halb so groß. Auf die Frage, warum es gar nicht in diesen

„Wer im Jahr 2014 immer noch keine Online-Werbung schaltet und nicht in sozialen Netzwerken präsent ist, verschenkt riesige Geschäftspotentiale an seine Konk u r r e n z “, sagt Step h a n Chudowski, Geschäftsführer der Spion Media GmbH. „Knapp 90% aller Deutschen über 14 sind täglich online und nutzen soziale Netzwerke. Dies ist der optimale Ort, um Neukunden für das eigene Unternehmen zu gewinnen.“ Andrea Zander, Geschäftsführerin der Rostocker IT-Beratung SOLMON pflichtet ihm bei: „Produzieren/Leisten und Verkaufen gehören untrennbar zusammen. Daher müsste das Marketing-Budget das zweitwichtigste Budget eines Unternehmens sein. Und gerade das Onlinepotential gewinnt dabei kontinuierlich an Bedeutung.“  Haben Sie Fragen zu Social Media? Benötigen Sie eine individuelle Beratung zu Online-Werbung? Oder möchten Sie ein Thema für die nächste Veranstaltung vorschlagen? Dann zögern Sie nicht, uns Ihre Wünsche zu übermitteln!

VERBAND INFORMIERT

Für Ihren Terminkalender März 2014 4. März um 18.00 Uhr Unternehmerlounge (HRO) „Über den Dächern der Hansestadt“ mit der Rostocker Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens 5. März um 19.00 Uhr Stammtisch Güstrow 12. März um 18.00 Uhr Themenabend (HRO) „Innovationswerkstatt“ 20. März um 16.00 Uhr Führungskräfteseminar (GÜ) April 2014 2. April um 19.00 Uhr Stammtisch Güstrow 12. April ab 19.00 Uhr Unternehmer-Ball „Zu Gast in Neptuns Reich“ Hotel Neptun, Warnemünde 24. April 2. gemeinsamer Unternehmertag „Marketing im Wandel der Zeiten“ Schwerin 29./ 30. April Ostdeutsches Energieforum Congress Center Leipzig Zum Vormerken: 21. Mai Mitgliederversammlung 22. Mai „Warnemünder Gespräch“ Ringelnatz Warnemünde 7. August Hanse Sail Business Forum Steigenberger Hotel Sonne Rostock

Ansprechpartner im Verband:

29. August UV-Sommerfest

Arbeitskreis Neue Medien Andrea Zander Geschäftsführerin SOLMON Consulting Telefon: 0381 38 39 113 E-Mail: [email protected]

Bei Interesse erhalten Sie weitere Informationen in der Geschäftsstelle des Unternehmerverbandes Rostock (Änderungen vorbehalten)

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vorgestellt

„Kulturpate“ gesucht Neuer Preis würdigt Engagement von Rostocker Unternehmen Ab 2014 vergibt die Hansestadt Rostock einen neuen Preis, der alle zwei Jahre an engagierte Unternehmen oder Unternehmerpersönlichkeiten der Stadt Rostock und ihrer Umgebung verliehen wird. Mit dem Unternehmenspreis“ Kulturpate der Hansestadt Rostock“ werden Unternehmen, die sich um die Förderung von kulturellen Initiativen und Projekten besonders verdient gemacht haben, gewürdigt. Der Preis wird auf Vorschlag von Vereinen, Verbänden und Institutionen sowie Einzelpersonen aus dem Kulturbereich oder dem öffentlichen Leben der Hansestadt Rostock und Umgebung verliehen. Dafür wurde von der Rostocker Schmuckgestalterin Bettina Bauer das Kunstwerk „Ernte“ entworfen, das als

„Die Ernte“ von der Rostocker Schmuckgestalterin Bettina Bauer 

Fotos: CUBUS e.V.

Auszeichnung und Anerkennung an den Gewinner überreicht wird. Initiator des Vorhabens ist der Verein CUBUS – Culture.Business.Science e.V., der im Rah-

men des EU-Projektes Business Culture Partnership (BCP) in Zusammenarbeit mit der Rostocker Kulturstiftung e.V. und dem Innovations- und Trendcenter in Bentwisch (ITC) diesen Preis entwickelt hat. Unser Verband unterstützt das Vorhaben, das kulturelle Engagement in unserer Hansestadt zu fördern, aktiv. In der fünfköpfigen Jury wird Manuela Balan den Unternehmerverband Rostock- Mittleres Mecklenburg vertreten. Weitere Informationen zum Unternehmenspreis „Kulturpate der Hansestadt Rostock“ und dem EU- Projekt Business-Culture-Partnership finden Sie im Internet unter www. business-culturepartnership.eu. Ausschreibungsunterlagen sind auf den Internetseiten des Unternehmerverbandes, der Rostocker Kulturstiftung und der Hansestadt Rostock zu finden.

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verband

VERBAND INFORMIERT

Willkommen im Verband arcona Hotel Baltic GmbH Henning Ray Frankendamm 22 18439 Stralsund Brockmann Handelsgesellschaft mbH Jan Brockmann Pferdemarkt 15 18273 Güstrow Heinz-Gerd Hufen präsentiert Kennzahlen, Aufgaben und Ziele des BBL

Foto: UV

UV-Themenabend BBL stellt neue Struktur und Baumaßnahmen ab 2014 vor Die Auftaktveranstaltung 2014 für unseren Verband – maßgeblich vorbereitet vom Arbeitskreis Rahmenbedingungen für KMU – lockte Ende Januar fast 60 Unternehmer in das Rostocker AFZ (Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH). Der Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern (BBL) hatte offensichtlich ebenso großes Interesse daran, mit unseren Unternehmen in Kontakt zu kommen, wie umgekehrt. Neben Heinz-Gerd Hufen, Geschäftsführer des BBL, traten deshalb gleich sechs weitere Führungskräfte der oberen Landesbehörde den Weg nach Rostock an. Im einleitenden Vortrag stellte Heinz-Gerd Hufen das Unternehmen mit den wichtigsten Kennzahlen, seine Aufgaben und Zielstellungen vor. Ebenso gab er einen Überblick über wichtige Projekte in den einzelnen Standorten. Nachfragen gab es insbesondere zur Arbeitsweise, zur Vergabepraxis und zu den Konzepten bezüglich moderner, ökologischer Technologien für zum Beispiel Heizung und Energie. Deutlich wurde in der Diskussion, dass der BBL auch weiterhin vorrangig das Konzept der Einzelvergaben verfolgen wird. Gefragt nach zukünftigen Möglichkeiten für zum Beispiel ppp-Projekte, erläuterte Herr Hufen, dass diese bisher nicht geplant seien. Die Zielstellung über die Auftragsvergabe, die regionale, kleinteilige Wirtschaft zu fördern, stehe weiterhin im Vordergrund. Gefragt nach der Leistungsfähigkeit der regionalen Wirtschaft und ihrer Beteiligung an den Ausschreibungen des BBL wurden unterschiedliche Einschätzungen gegeben: Insgesamt werden 90 Prozent

der Aufträge tatsächlich regional vergeben. Die Größenordnungen beim Hochschul- und Klinikbau erfordern allerdings zwingend eine europaweite Ausschreibung. Leider gibt es auch Ausschreibungen, bei denen keine Angebote von Firmen des Landes abgegeben werden. Interessierte Unternehmen haben in jedem Fall einen Vorteil, wenn sie sich über das pre-Qualifikationsverfahren in den festen Kreis der potentiellen Auftragnehmer aufnehmen lassen. Die Präsentation des BBL ist über die Web-Seite des Verbandes abrufbar. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.bbl-mv.de. Ansprechpartner BBL: • Geschäftsführung Heinz-Gerd Hufen Telefon: 0381 46 98 70 05 • Geschäftsbereich Rostock u. Greifswald Uwer Sander Telefon: 0381 46 98 74 00 • Geschäftsbereich Neubrandenburg Winfried Tasler Telefon: 0395 38 08 78 00 • Geschäftsbereich Schwerin Michael Bleyder Telefon: 0385 50 98 72 00 • Zentrale Rostock/ Abteilung Bau- und Liegenschaften Helga Maaser Telefon: 0381 46 98 70 02 • Zentrale Rostock/ Abteilung Bundesbau Dr. Thomas Meyer-Bohe Telefon: 0381 46 98 70 03 • Zentrale Rostock/ Abteilung Stabsstelle Andreas Beyer Telefon: 0381 46 98 70 20

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Firmenjubiläum Rostocker Unternehmen ist 20 Jahre alt produkten bietet das Unternehmen Lösungen im Bereich Yachthafenverwaltung, Dokumentenmanagement, Hotelverwaltung und Liegenschaftsbzw. Geoinformationssysteme an. Zu den Kunden zählen Reedereien, Hafenbetriebe und Makler, Hotels und öffentliche Verwaltungen in Mecklenburg-Vorpommern, sowie Yachthäfen in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden.

Dr. Stephan Thiel, Geschäftsführer Daten + Dienste 

Foto: Daten + Dienste

Die DATEN + DIENSTE GmbH Rostock ist ein erfolgreicher Dienstleister im Bereich Softwareentwicklung und -anwendung. Auf Basis zahlreicher Eigenentwicklungen bzw. Partner-

Mit der Gründung im Dezember 1993 als Beratungs- und DienstleistungsGmbH wurde der Grundstein für eine erfolgreiche Firmenentwicklung gelegt. Seit 1996 firmiert das Unternehmen unter Leitung des geschäftsführenden Gesellschafters Dr. Stephan Thiel als DATEN + DIENSTE GmbH Rostock. Seit 2011 ist das Unternehmen im Haus der Schifffahrt in der Langen Straße zu finden. Heute wirken 25 hochqualifizierte Mitarbeiter an der Entwicklung und dem

Vertrieb der Produkte und Dienstleistungen mit. Zum Team gehören stets Auszubildende, denn Nachwuchsförderung liegt dem Unternehmen besonders am Herzen. Neben der Entwicklung von individuellen Softwarelösungen konzentriert sich DATEN + DIENSTE auf Spezialsoftware für Schifffahrt, Hotellerie, Kommunen, Yachthäfen und für das Dokumentenmanagement. Zur Produktpalette gehören auch ITBeratungsleistungen und der Aufbau von IT-Netzwerken. Ebenso steht der Name DATEN + DIENSTE für exzellentes Know-how im Bereich Datenbanken und Webapplikationen. Der Geschäftsführer, Dr. Stephan Thiel, ist seit 1997 aktiv im UV engagiert und zurzeit Vizepräsident unseres Verbandes. Anlässlich des Firmenjubiläums möchten wir uns bei ihm für die langjährige Zusammenarbeit im Verband bedanken. Wir wünschen ihm auch weiterhin viel Kraft und Tatendrang. 

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Unternehmensnachfolge

Nachfolger gesucht? Aber wie? IHK Fortbildungsabschlüsse für Handel und Logistik im I. Quartal 2014 beginnen: Geprüfter/e Handelsfachwirt/-in Geprüfter/e Logistikmeister/-in Geprüfter/e Kraftverkehrsmeister/-in Geprüfter/e Fachwirt/-in Güterverkehr und Logistik weitere Fortbildungsthemen und –termine unter: www.afz-rostock.de Beratung: Frau Busekow, ( 0381 80 17 580, [email protected] AFZ Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH • Alter Hafen Süd 334 • 18069 Rostock staatlich anerkannte Einrichtung der Weiterbildung • www.afz-rostock.de

Weil kein geeigneter Nachfolger gefunden wurde, müssen immer mehr Unternehmen schließen. Das berufliche Lebenswerk in geeignete Hände zu übergeben erfordert heute mehr denn je ein professionelles und vom Tagesgeschäft unabhängiges Vorgehen – dann ist der Erfolg oft näher als gedacht. KonnexX ist auf die Suche von Nachfolgern bei kleinen und mittleren Unternehmen spezi©maxpress.de alisiert; wir verfügen über eine hohe Erfolgsquote und sind Autoren von Fachveröffentlichungen im Wirtschaftsreport. Mit hoher Wahrscheinlichkeit finden wir auch für Ihr Unternehmen einen Nachfolger; die Beratung kann oftmals gefördert werden. www.konnexx.info/unternehmensnachfolge

KONNEXX

Unternehmensbeteiligungsgesellschaft mbH

Telefon: 03843 40 47 36 E-Mail: [email protected]

nachgefragt

Meine Meinung zum Verband Name: Jörg Gothow Firma: WASTR A-Plan Ingenieurgesellschaft mbH ww w.wastra-plan.de

Was gefällt mir? Seit 2003 ist unser Ingenieurbüro Mitglied im Unternehmerverband Rost ock und fühlt sich durch diesen inne rhalb des Netzwerkes gut vertreten. Die Möglichkeit, sich mit anderen Unte rnehmern austauschen zu können und ständig informiert zu sein, gibt Sich erheit in der täglichen Arbeit. Dazu hat auch das im letzten Jahr durchgeführ te VERO-Projekt einen entscheiden den Beitrag geleistet.

Mein Wunsch an den UV: Der UV sollte die Kontakte zu den Universitäten und Hochschulen in M-V weiter intensivieren, um die gut ausg ebildeten Fachkräfte vor allem in inge nieurtechnischen Berufen im Land halte n zu können.

10. Ostseekongress Impulsgeber für den Weg zum Erfolg Der zehnte Ostseekongress bietet am 4. April 2014 in der Stadthalle Rostock als Begegnungsplattform für Fachund Führungskräfte sowie Selbstständige in der Region Nord nicht nur Wissenstransfer und gute Unterhaltung – er gibt vor allem wertvolle Impulse für Ihr Unternehmen. Denn in dem Ideenforum bekommen Sie von Top-Experten aus den Bereichen „Persönlichkeit & Erfolg“, „Management & Führung“ und „Marketing & Verkauf wichtige Tipps und Anregungen für das Gelingen von Kommunikation beispielsweise bei Verhandlungen, um Ihre Ideen oder Produkte erfolgreich zu verkaufen. Lassen auch Sie sich inspirieren und holen Sie sich die notwenige Motivation. Die Referenten des Tages bieten Ihnen neueste Erkenntnisse und langjährige Erfahrungen aus den verschiedensten Fachgebieten – jedoch ohne dabei belehrend zu

sein, sondern unterhaltsam mit Charme und Charisma. Weitere Informationen zu den Referenten finden Sie im Internet unter w w w.speakersexcellence.de. Als Partner der Ve r a n s t a l t u n g ist es uns auch in diesem Jahr wieder möglich, für Verbandsmitglieder vergünstigte Veranstaltungstickets anzubieten. Wenn auch Sie wertvolle Impulse für Ihr Unternehmen gewinnen möchten, dann können Sie sich die Karten in der Geschäftsstelle zum Spezialpreis von 70,00 € (zzgl. MwSt.) jetzt noch sichern.

VERBAND INFORMIERT

Lassen Sie sich auszeichnen! Wer ein gutes Unternehmen führt und sich als Unternehmer überdurchschnittlich engagiert, sollte dies auch selbstbewusst zeigen. Um die regionale Unternehmerlandschaft zu stärken, nominiert der Unternehmerverband engagierte Persönlichkeiten oder Unternehmen und unterstützt bei den Bewerbungsunterlagen. Hier eine Auswahl der möglichen Unternehmer-Ehrungen: Großer Preis des Mittelstandes Der „Große Preis des Mittelstandes“ ist eine der begehrtesten Wirtschaftsauszeichnungen Deutschlands, die im Rahmen der „Oskar-Patzelt-Stiftungstage“ vergeben wird. Mit dem Preis werden mittelständische Unternehmen, die sich besonders erfolgreich am Markt etabliert haben, gewürdigt. (Nominierung: bis Januar 2014/ Vergabe: 6. September 2014) Unternehmer des Jahres in Mecklenburg Vorpommern Als „Unternehmer des Jahres 2014“ werden Persönlichkeiten und Unternehmen in den drei Kategorien Unternehmerpersönlichkeit, Unternehmensentwicklung sowie Fachkräftesicherung & Familienfreundlichkeit ausgezeichnet. Gesucht werden Unternehmer und Firmen, die – unabhängig von Betriebsgröße und Branche – beispielgebende Entwicklungen und/oder besondere betriebliche Erfolge vorweisen können. (Nominierung: bis März 2014/ Vergabe: 22. Mai 2014) Unternehmerehrung des Oberbürgermeisters der Hansestadt Rostock Mit der „Unternehmerehrung des Oberbürgermeisters der Hansestadt Rostock“ werden Unternehmen mit Firmensitz in Rostock in den fünf Kategorien Umsetzung eines besonderen Firmenkonzeptes, Rostocker Familienbetrieb des Jahres, Schaffung und Erhalt von Arbeitsplätzen/Ausbildungsplätzen für die Hansestadt Rostock, Besonderes Engagement zur Imageförderung unserer Stadt und Unternehmerin des Jahres ausgezeichnet. (Nominierung: bis März 2014/ Vergabe: 9. Mai 2014) Weitere Informationen gibt es in der Geschäftsstelle des Unternehmerverbandes.

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Vorgestellt

Neuer Standort NeuRo Planen GmbH im Pastow Park

Die über 20jährige Erfahrung und die stetig optimierte Verarbeitungsweise sowie eine konsequente Qualitätskontrolle bei der Auswahl der Materialien -Anzeige-

Besuchen Sie die NeuRo Planen GmbH am neuen Standort im Pastow Park, Am Handelspark 11 in Broderstorf oder im Internet unter www.neuroplanen.de.

Engagement fördert gutes Arbeitsumfeld Ausbildung von Nachwuchskräften und soziales Engagement ist Selbstverständlichkeit. Technische Konfektionäre, Mediengestalter und Mediente chnolo g en finden im Unternehmen einen geeigneten Ausbilder. Zusätzlich wurde ein Außenarbeitsplatz für einen be-

:U V

Unter Leitung der Geschäftsführer Iris Schröder, Christin Albrecht und Lothar Schröder planen, drucken, schweißen und nähen 20 Mitarbeiter für ihre Kunden und bedienen nahezu alle spezifischen Segmente aus den Bereichen Dienstleistung, Handel und Handwerk.

hinderten Arbeitnehmer eingerichtet. Eine stets gute Beratung, erstklassiger Service und fachliche Kompetenz sorgen für hohe Zufriedenheit ihrer Kunden. 

Fo to s

Mit einer räumlichen Vergrößerung hat das Traditionsunternehmen einen hochmodernen und barrierefreien Neubau im Pastow Park geschaffen und bietet mit neuen Anlagen wie Textildrucker und einer Hochfrequenzschweißmaschine mit einer Gesamttischlänge von 50 Metern optimale Bedingungen für eine breite Produktpalette.

machen diesen modernen Dienstleister zu einem der regionalen Branchenführer. Planen aller Art, Bannerdruck, Folienbeklebung, Beschriftungen von Planenstoff, Zelt-, Boots-, Bau-, und Abdeckplanen, Teichfolien, Werbung, Schilder und Drucke bis hin zu individuellen Anfertigungen sowie die Planenreparatur gehören zu ihrem Repertoire und werden in höchster Präzision und Passgenauigkeit ausgeführt.

VERBAND

VERBAND INFORMIERT

Regionale Kooperationsbörse zum 13. Lieferantentag Beste Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen, haben Unternehmen auf der fünften regionalen Kooperationsbörse des Enterprise Europe Network (EEN), die am 19. März in der Stadthalle Rostock im Rahmen des 13. Lieferantentages MecklenburgVorpommerns stattfindet. Mit dieser Zusammenarbeit erschließen die Organisatoren Synergien und schaffen einen Mehrwert für Produzenten, Dienstleister und Technologieanbieter aus Mecklenburg-Vorpommern und dem Ostseeraum. Unternehmer zeigten großes Interesse an der Weiterentwicklung der Hansestadt

Foto: UV

Stadtentwicklung UV-Themenabend zur Zukunft Rostocks Stadtentwicklung lebt von neuen Ideen. Denn nur mit Kreativität und Innovationsreichtum kann es gelingen, zukünftig Herausforderungen wie Urbanisierung, Klimawandel, Globalisierung und demographischen Wandel zu meistern. Dabei spielen insbesondere Nachhaltigkeit, Ressourcennutzung, Umweltfreundlichkeit, Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit eine große Rolle. Wie die Zukunft unserer Hansestadt aussehen soll, darum ging es beim UV-Themenabend „Rostock: Aktuelle Themen der Stadtentwicklung“ Mitte Dezember, zu dem der Unternehmerverband zusammen mit dem Amt für Stadtplanung und Stadtentwicklung der Hansestadt Rostock in das Aus- und Fortbildungszentrum Rostock eingeladen hatten. Rostock hat in den letzten Jahren zweifellos eine positive Entwicklung genommen, viele schöne Projekte konnten realisiert werden. Wichtig ist aber der Blick nach vorn – viele wichtige Entscheidungen stehen noch an. Amtsleiter Ralph Müller informierte die Anwesenden über „Leuchttürme“ wie die Mittelmole in Warnemünde, den Rostocker Stadthafen, das IGA-Park-Gelände, die Bebauung der Nordkante des Neuen Marktes sowie das neue Theater, ging aber auch auf problembehaftete

Themen in der Stadtentwicklung ein und stellte zukünftige Ideen und Pläne – die im Amt für Stadtplanung und Stadtentwicklung in den verschiedensten Varianten entwickelt, geprüft und den Stadtvertretern zur Entscheidung vorgelegt werden – vor. Dabei wurde deutlich, mit welcher Präzision und Detailreichtum einzelne Varianten von den Mitarbeitern im Amt erarbeitet werden. Daneben fließen aber auch Ideen aus Gestaltungswettbewerben und unterschiedliche Kostenbetrachtungen in die Planung ein. In der anschließenden Diskussion wurde nicht nur das sachliche, sondern auch das emotionale Interesse der Unternehmer an ihrer Heimatstadt ersichtlich. Die Forderung an die Stadtverwaltung zur Weiterentwicklung Rostocks war dabei deutlich: mehr Entschlussfreudigkeit und kürzere Entscheidungs- sowie Realisierungszeiträume!

Wenn Sie branchenübergreifend Technologien MADE IN MV anbieten und Partner für die Markteinführung suchen, Mitstreiter für gemeinsame Geschäfts- oder Entwicklungsprojekte einladen oder Ihre Geschäfte in MecklenburgVorpommern und im Ostseeraum vorantreiben möchten, dann nutzen Sie dafür das gesamte Potential des 13. Lieferantentages. Denn die Symbiose aus Messe und Kooperationsbörse liefert Ihnen das Beste aus beiden Welten: die richtige Atmosphäre zum Ideen-und Gedankenaustausch. Registrierung, Teilnehmerkatalog und weitere Informationen gibt es unter www.enterpriseeurope-mv. de/rkb2014. Ihr persönlicher Ansprechpartner: Jürgen Dührkop Enterprise Europe Network M-V c/o TZ Warnemünde e.V. Tel.: 0381 51 96 49 99 [email protected]

Die gute Beteiligung der Unternehmer und die vielen Fragen an Herrn Müller sind ein Zeichen für das große Interesse an der Entwicklung der Hansestadt. Ein Grund für unseren Verband, diese Gespräche fortzusetzen und dann vielleicht fokussierter auf konkrete Entwicklungsgebiete, wie das Werftdreieck, das Hafenvorgebiet oder auch den Technologiepark in Warnemünde. 

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aus den regionen



Foto: Flughafen Rostock-Laage

„Ja“ zu Rostock-Laage Unternehmerverband unterstützt Erhalt des Flughafens Am 22. Januar musste der Kreistag des Landkreises Rostock eine schwierige Entscheidung treffen. Viele Argumente sind in den letzten Wochen bereits ausgetauscht worden und vieles musste gemeinsam abgewogen werden. Die Landesvereinigung von 30 Arbeitgeber-, Unternehmer- und Wirtschaftsverbänden unseres Landes, aber insbesondere auch der Unternehmerverband Rostock-Mittleres Mecklenburg e.V. haben sich mit guten Argumenten an die Mitglieder des Kreistages gewandt und offensichtlich Gehör gefunden. Die Verbände sehen in dem zukünftigen Betrieb des Flughafens eine große Chance zum Ausbau einer wichtigen Verkehrsinfrastruktur. Leistungsfähige Flugtransportangebote sind, ähnlich wie bei anderen Verkehrsmitteln, ein Element der Daseinsvorsorge. Für die Weiterentwicklung zu einem möglichen Landesflughafen sowie zum Ermöglichen weiterer Wertschöpfungspotentiale wird noch Zeit benötigt. Die Diskussion muss

auch die berechtigten Interessen der Gebietskörperschaften als momentane Gesellschafter berücksichtigen. Nachdem die Landesregierung ihre Verantwortung durch Zusage eines Zuschusses in Höhe von jährlich 1,0 Millionen Euro deutlich gemacht hat und nun der Erhalt des Status Quo gesichert wurde, ist nun Zeit gewonnen, zu belastbaren Neuregelungen im Rahmen eines neuen Landesverkehrskonzeptes zu kommen. In diesem Zusammenhang wäre es sicherlich hilfreich, wenn nicht nur die Kosten- und Einnahmenseite isoliert betrachtet wird, sondern auch der indirekte sowie volkswirtschaftliche Nutzen. Gutachten beziffern den nachweislichen regionalökonomischen Effekt auf 23 Millionen Euro pro Jahr. Das in Auftrag gegebene Gutachten kann eine gute Basis für die weitere Diskussion liefern. Auch sehen wir gerade durch die zivil-militärische Zusammen-

arbeit erhebliche Synergieeffekte. Der Betrieb eines Landesflughafens – wenn er denn gewünscht wird – kann dadurch wirtschaftlicher erfolgen als bei anderen Regionalflughäfen in Deutschland. Die Notwendigkeit einer leistungsfähigen luftverkehrstechnischen Anbindung steht für das wirtschaftliche Wachstum in Zeiten einer immer globalisierenden Welt außer Frage. Dieses gilt insbesondere für das wirtschaftliche Wachstumspotential der Region Rostock als Wirtschaftszentrum von Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist natürlich im Rahmen der Gesamtüberlegungen auch die Erreichbarkeit von Umsteigeknoten sowie von anderen norddeutschen Flughäfen zu bedenken. Inzwischen hat der Kreistag positiv entschieden und damit ist ein Grundstein gelegt für die Erarbeitung eines Konzeptes, das den Fortbestand des Flughafens nachhaltig sichert. 

Aus den Arbeitskreisen

Wirtschaft braucht Schule in diesem Jahr bietet der Arbeitskreis wieder interessante Veranstaltungen, wie die unten stehende Übersicht zeigt. Auf der Webseite des Arbeitskreise (www. schulewirtschaft-mv.de) finden Sie die Gesamtübersicht. Dort können Sie auch Ihr Unternehmen präsentieren und Ihre Ausbildungsmöglichkeiten vorstellen. Der Arbeitskreis nimmt Ihre Fragen, Hinweise und Anregungen gerne entgegen. Ansprechpartner: Bad Doberan: Dr. Heike Schulz Telefon: 03844 89 00 389 E-Mail: [email protected] Agentur der Arbeit Rostock: Esther Land Telefon.: 0381 80 41 100 E-Mail: [email protected] IHK zu Rostock: Angela Budzisch Telefon: 0381 33 85 12 E-Mail: [email protected] Rostock: Liane Schneid Telefon: 0381 24 25 815 E-Mail: [email protected]

Jahresarbeitsplan 2014 (Auszug) Datum/Uhrzeit

Veranstaltung

Veranstaltungsort

Veranstalter

01.03.2014 10-14.00 Uhr

Tag der Ausbildung in Unternehmen

29 regionale Unternehmen

IHK zu Rostock Agentur für Arbeit Rostock

27.03.2014

Girls-Day

Betriebe, Agentur für Arbeit

Aktionsbündnis

07.-11.04.2014

Woche der Ausbildung

Unternehmen

Agentur für Arbeit Rostock

01.-02.07.2014

24.04.2014 14.30-16.00 Uhr

„nordjob“ Rostock 2014 IHK-Beratungsmesse für Ausbildung und Studium

Betriebserkundung

Hanse Messe Rostock IHK zu Rostock

Briefzentrum Roggentin

Neue Mitarbeiter oder Absolventen gesucht? mv4you startet RecruitingTour 2014

Schule braucht Wirtschaft „In unserer Industriegesellschaft findet ein gravierender technologischer, wirtschaftlicher und sozialer Strukturwandel statt. Die Arbeitswelt unterFoto: Almut Häupl liegt dabei ständigen, dynamischen Veränderungen. Schule ist mehr denn je gefordert, junge Menschen auf diesen Veränderungsprozess vorzubereiten. Hier geht es um frühzeitige und intensive, aber auch solide Berufsorientierung und Berufswahlentscheidung unserer jungen Menschen. Dazu braucht Schule Wirtschaft und Wirtschaft Schule – kurzum SCHULEWIRTSCHAFT. Diesen Dialog anzuregen und zu vertiefen, ist für mich als Vorsitzende ein durch meine tägliche Praxis als Schulleiterin bestärktes Anliegen. Ich freue mich, Mitstreiterinnen und Mitstreiter in den regionalen Arbeitskreisen SCHULEWIRTSCHAFT gefunden zu haben, die mit viel Leidenschaft und Begeisterung Schule und Wirtschaft zusammenbringen, um Berufswahl als Prozess zukunftsfähig zu gestalten.“ so Almut Häupl, Schulleiterin Baltic-Schule Toitenwinkel/ Integrierte Gesamtschule und Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft SCHULEWIRTSCHAFT. Auch

VERBAND INFORMIERT

Unternehmerverband Rostock

Mit der Recruiting-Tour 2014 bietet die Agentur mv4you eine besondere Möglichkeit, Ihr Unternehmen im Rahmen von Job-/ Firmenkontaktmessen innerhalb und außerhalb von MecklenburgVorpommern zu präsentieren. Machen Sie auf Ihr Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber aufmerksam. Präsentieren Sie Ihre offenen Positionen und die beruflichen Perspektiven. Ohne eigene Manpower! Die Agentur ist für Sie auf der Jobmesse Deutschland, eine der größten deutschen Recruitingmessen mit bisher 920.000 Besuchern in 17 Städten seit 2004. Darüber hinaus ist mv4you auf diversen Firmenkontaktmessen – so auch in Magdeburg und Kiel, welche Unternehmen und Studenten sehr erfolgreich zusammen führen. Stellen Sie Ihre Stellenangebote als Flyer, Dokument oder Broschüre zur Verfügung und die Agentur mv4you geht für Sie auf die Suche nach neuen Mitarbeitern! Beteiligen Sie sich an den Firmenkontaktmessen mit einer Präsentation Ihres Unternehmens durch die Mitarbeiterinnen der Agentur mv4you. Ansprechpartnerin: Nicole Uplegger Telefon: 0385 76 05 013 E-Mail: [email protected]). Termine zum Vormerken: • Jobmesse Hamburg am 01./02.02.2014 • Firmenkontaktmesse „contacts“ der Uni Kiel am 15.05.2014 • StuWi Wismar am 11.06.2014 • Jobmesse Hannover am 21./22.06.2014 • Jobmesse Berlin am 11./12.10.2014 • Firmenkontaktmesse Uni Magdeburg am 22.10.2014 • Jobmesse Kiel am 01./02.11.2014 • Jobmesse Rostock am 15./16.11.2014

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vorgestellt

Chancen und Hindernisse Wenn Paare Unternehmen führen Die Flut der Fachliteratur ist riesig und vieles, was vielleicht für Sie von Interesse ist, geht an Ihnen vorbei. Unser WIRTSCHAFTSREPORT stellt Ihnen deshalb in unregelmäßigen Abständen die eine oder andere Neuheit auf dem Büchermarkt vor. Ein erstes Buch, das wir Ihnen nicht vorenthalten möchten, thematisiert die Chancen und Hindernisse, wenn Paare zusammen leben und arbeiten: Paare, die gemeinsam ihr Unternehmen stemmen oder grosse Projekte handhaben, finden sich in allen Altersgruppen und in allen Branchen. Je kleiner das Unternehmen, desto grösser ist die Chance, dass das Unternehmen von einem Paar geführt wird. Denn: Je begrenzter die Ressourcen, desto

Bettina Plattner-Gerber

Lianne Fravi

Fotos: Becker-PR

naheliegender ist es, sich mit Nahestehenden zusammenzuschliessen. Partnerschaft und Unternehmensführung ist ein volkswirtschaftlich und menschlich interessantes und wichtiges Thema. Chancen oder „Alles im Doppelpack“ Paare, die gemeinsam ein Unternehmen führen, erleben die Arbeit als verbindendes Element, denn sie verbringen viel Zeit zusammen am Arbeitsplatz, bewältigen Projekte, stellen sich zusammen dem täglichen operativen Geschäft, lösen Mitarbeiterprobleme im Alltag und hecken Zukunftsstrategien für das Unternehmen aus. Beide Partner haben zudem die Möglichkeit, einander aus einem jeweils ganz anderen Blickwinkel zu sehen und zu erleben und dadurch besser kennenzulernen. Das gegenseitige Verständnis für die Arbeit ist gross. In der Zweisamkeit im Geschäft liegt eine grosse Kraft, denn auch in der Natur liegt in genau dieser Energie der Kern jeder Entwicklung. Wenn Paare Unternehmen führen, müssen sie hohen Anforderungen standhalten. Aber die Vorteile überwiegen die Nachteile in den meisten Fällen für alle Beteiligten, denn wenn das Duo funktioniert, entsteht Mehrwert auf allen Seiten: Leadership, Verantwortung, Spass und Know-how, alles im Doppelpack. Typische Herausforderungen Führungs- und Unternehmerpaare müssen besondere Hürden nehmen und werden mit anderen Situationen konfrontiert als „normale“ Paare. Eine echte Herausforderung für das Führungsduo ist z.B. der Umgang mit der Verschmelzung der beiden Lebenswelten: Die

Paare verbringen sehr viel Zeit im Betrieb. Sie sind meist immer erreichbar für die Mitarbeitenden und haben das Geschäft vor Augen. Der Wohnort befindet sich sehr häufig in unmittelbarer Nähe oder sogar am Arbeitsort selber. Dies führt zu durchlässigen Grenzen zwischen der Privat- und der Arbeitssphäre. Es ist eine wiederkehrende Aufgabe für das Paar herauszufinden, wie Grenzen zwischen Berufs- und Privatsphäre gezogen werden können. Auch Fragen von Hierarchie, Macht und Rollenverteilung sind oft ein Knackpunkt, denn das gemeinsame Führen des Unternehmens kann je nach individueller Ausprägung und ungelösten emotionalen Konflikten trotz grösster Vorsicht immer wieder zu unterschwelligen Machtkämpfen oder Rivalitäten führen. Je präziser die Definition der Rollen und je klarer die Kommunikation darüber nach innen und nach aussen, desto besser. Ein weiterer zentraler und gleichzeitig einer der sensibelsten Punkte beim Thema Hierarchie und Machtverteilung bei Führungspaaren ist die finanzielle Gleichwertigkeit. Hier gilt: Gleiche Entschädigung für gleiche Leistung. Fazit Das Leben und Arbeiten im Partnerschaftstandem ist nichts für ausgeprägte Individualisten, die sich alleine profilieren wollen. Es ist ein Managementmodell für Menschen mit einer hohen Bereitschaft für Zusammenarbeit und offene Kommunikation. (Text von Lianne Fravi & Bettina Plattner-Gerber)

Verband

Alles Gute zum Geburtstag Geburtstage im Januar: Thomas Abrokat DKB Deutsche Kreditbank AG Detlef Algie, Auto Algie GmbH René Aring Aring Energie u. Wärme GmbH & Co.KG Julia Behrendt EURAWASSER Nord GmbH Jana Biermann IBB Umwelttechnik GmbH Stephan Chudowski, Spion Media GmbH Ingrid Dähn, Dähn Dienstleistungs-GmbH Reiner Dallmann K.O.N.Z.E.P.T. betriebswirtschaftliche Beratungsgesellschaft mbH Dirk Elgert, Elgert nord Bau GmbH Gerhard Evers, Verein zur Förderung der Weiterbildungs-Information und Beratung Edgar Föniger Stadtwerke Güstrow GmbH Janine Fräßdorf Hotel Neptun Betriebsgesellschaft mbH Torben Godenrath, WARNOW KURIER BVZ Anzeigenzeitungen GmbH Anja Hausmann ECOVIS Grieger Mallison Dr. Kay Jachmann, UKA Nord Projektentwicklung GmbH & Co. KG Remo Kammler, Allianz Versicherung Markus Karberg, INTERSEROH Metallaufbereitung Ost GmbH Dietmar Karl, Hotel Hübner GmbH Dr. Reinhart Kny, IMG Ingenieurtechnik und Maschinenbau GmbH Jenny Kroeger, Baltic Lloyd GmbH Rolf Kroeger, Spedition Kroeger Hanns Lange, Immobilienkontor Rostock Gabriela Lorenz, Steuerberatung Peter-Hinrich Martens Mecklenburger Landtechnik GmbH Frank Meißler, Globus Handelshof St. Wendel GmbH & Co. KG Klaus-Peter Muderack Ingenieurbüro Voss & Muderack GmbH Dr. Arndt Neuhäußer, GIT Gebäudeund Industrietechnik GmbH Dr. Arndt Neuhäußer IbA Ingenieurbüro für Automation GmbH

Dr. Jörg-Uwe Neumann pro Kunsthalle e.V. Wolfgang Ott, DEKRA Automobil GmbH Arno Pöker, Deutsche Immobilien AG Dipl.-Kfm. Wulf Richter Richter Bausicherungs GmbH Ilona Rupke, Raumdesign Rupke eK Christian Schliemann Brinkmann & Partner, Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer Richard Schnabel Schnabel Immobilien GmbH & Co.KG Jörg Sinnig, SIV. AG Tino Sperke, OSTSEEWELLE -Privatradio Landeswelle M-V GmbH & Co. KG Uwe Stieblich, Stieblich Hallenbau GmbH Sven Striggow, ESKO Catering & Service Dr. Stephan Thiel DATEN + DIENSTE GmbH Rostock Christian Wacker Betonfertigteilwerk Rostock GmbH Jörn Walz inno-time personal leasing GmbH Norbert Wendt Rechtsanwälte Schulz Noack Bärwinkel Geburtstage im Februar: Sven Albrecht ENEX Finanzpartner und Beteiligungsgesellschaft mbH Klaus Albrecht, Gebr. Albrecht Schaumstoffverarbeitung und -vertrieb KG Marco Belger FOV90-Design & Projektbüro Wilfried Bösler Nordische Tiefkühlkost GmbH Knut Brinkmann Brinkmann Bleimann GmbH Eva Maria Buchholz Hinstorff Verlag GmbH Hinrich Eckhoff GKM Güstrower Kies + Mörtel GmbH Dipl.-Ing. Christian Fietz BTFIETZ - Gesellschaft für kommunales Geomanagement mbH Dieter Freudenberg Güstrower L-M-B GmbH & Co. KG Christian Graf, TSR-Consulting Fred Grohs Kavelstorfer Dienstleistungs- & Service GmbH Olaf Gschweng, systeon GmbH Ralf Gülland MLP Finanzdienstleistungen AG Rainer Haase, Haase & Partner Ingenieur-Gesellschaft mbH

Wilfried Hahn Forstbaumschule Güstrow Leist & Co KG Thomas Leuckfeld CITY-CAR Autovermietung GmbH Uwe Roland Lietz TÜV Rheinland Cert GmbH Prof. Dr. Matthias Markert Marine- und Automatisierungstechnik Rostock GmbH Claudia Maruniak Steinmetzbetrieb Thomas Scheinpflug Kathrin Meyer sencon industry GmbH Holger Müller Sol Catering GmbH Peter L. Pedersen Hanseatische Weiterbildungs- und Beschäftigungsgemeinschaft Rostock gGmbH Jörg-Dietmar Piontek Teterower Fleisch GmbH Daniele Priebe Rostocker Fracht- und Fischereihafen GmbH Enrico Quaiser ICS adminservice GmbH Dr. Ing. Horst Reichart VETEC Zerspanungs- und Feinwerktechnik GmbH Manfred Reining, Baltic Lloyd GmbH Silvia Roeder Dr. Möller & Roeder Steuerberatungsgesellschaft mbH Urte Rupprath City Möbel Handelsgesellschaft mbH Jörg Schroeder, Spedition Schroeder Udo Schulze U.S.P. Personalentwicklung Dr.-Ing. Ulrich Seidel Ingenieurbüro für Automatisierung und Regeltechnik Waldemar Sperber Baltic Finanz GbR Adina Terzenbach Bistro Campingplatz Ecktannen Veikko Ullmann Allianz Beratungs- und Vertriebs AG Jason van Baal Van der Valk Resort Linstow GmbH Detlef Vortanz, ScanRo GmbH Frank Wiesener Ohne Barrieren e.V. Silke Witkowski Sidoro Kosmetik - Silke Witkowski & Doreen Jacobsen GbR Johannes Witte we3 witte elektrotechnik gmbh

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ratgeber

Mal wieder alles ANDERS Das neue Reisekostenrecht ab 2014 Mit dem „Gesetz zur Änderung und Vereinfachung der Unternehmensbesteuerung und des steuerlichen Reisekostenrechts“ wurden die Bestimmungen zur steuerlichen Beurteilung von Reisekosten der Arbeitnehmer mit Wirkung zum 1. Januar 2014 geändert. Das Bundesfinanzministerium hat dazu am 30. September 2013 ein ausführliches Einführungsschreiben mit zahlreichen Anwendungsbeispielen veröffentlicht.

Im Zentrum der Neuregelung steht die „erste Tätigkeitsstätte“ (§ 9 Abs. 4 EStG) ersetzend für die regelmäßige Arbeitsstätte“. Diese kann die ortsfeste betriebliche Einrichtung des lohnsteuerlichen Arbeitgebers, des verbundenen Unternehmens oder des vom Arbeitgeber bestimmten Dritten sein. Die Bestimmung der Tätigkeitsstätte erfolgt durch den Arbeitgeber und umfasst unbefristete Arbeitsverhältnisse oder solche über einen Zeitraum von mehr als 48 Monaten und ist ab Januar 2014 zu dokumentieren. Bei grenzüberschreitender Arbeitnehmerentsendung zwischen verbundenen Unternehmen kann die Zuordnung mittels eines eigenständigen Arbeitsvertrags durch das aufnehmende Unternehmen erfolgen oder durch eine dauerhafte Zuordnung vom entsendenden Unternehmen zu einer ortsfesten Einrichtung -Anzeige-

Simone Brenner Diplom-Kauffrau (FH) Steuerberaterin, BDO AG

des aufnehmenden Unternehmens. Ist die Festlegung des Ortes nicht eindeutig, werden quantitative Kriterien zur Bestimmung herangezogen. Fehlt eine solche gänzlich, so wird die Tätigkeitsstelle zur nächstliegenden Wohnung des Arbeitnehmers zugrunde gelegt. Fahrten zu weiter entfernt liegenden Stätten werden in diesem Fall als Auswärtstätigkeit qualifiziert. Bestimmt der Arbeitgeber einen Ort, der die Kriterien für eine erste Tätigkeitsstätte nicht erfüllt, an dem der Arbeitnehmer sich aber dauerhaft typischerweise arbeitstäglich zur Aufnahme der Arbeit einfinden soll, darf für die Fahrten dorthin nur die Entfernungspauschale angesetzt werden. Verpflegungsmehraufwendungen können mit der Pauschale von EUR 12 angesetzt werden, sofern eine eintägige auswärtige Tätigkeit mit einer Abwesenheit von mehr als 8 Stunden von der Wohnung und der ersten Tätigkeitsstätte vorliegt. Eine mehrtägige Auswärtstätigkeit im Inland kann mit einer Abwesenheitszeit von 24 Stunden mit Übernachtung weiterhin mit der Pauschale von EUR 24 als Werbungskosten geltend gemacht oder vom Arbeitgeber steuerfrei ersetzt werden. Für den An- und Abreisetag ist die Prüfung der Mindestabwesenheitszeit nicht mehr erforderlich. Es werden EUR 12

pauschal berücksichtigt. Bei Auswärtstätigkeiten im Ausland gibt es nur noch zwei Pauschalen in Höhe von 120% und 80% der Auslandstagegelder nach dem Bundesreisekostengesetz. Der Abzug von Verpflegungsmehraufwendungen für Tätigkeiten an derselben auswärtigen Tätigkeitsstätte bleibt auf die ersten drei Monate beschränkt. Unterkunftskosten können im Rahmen von beruflich veranlassten Auswärtstätigkeiten vom Arbeitgeber unbegrenzt steuerfrei erstattet werden. Bei längerfristigen Auswärtstätigkeiten können nach Ablauf von 48 Monaten die tatsächlich entstehenden Unterkunftskosten höchstens noch bis zur Höhe von EUR 1.000 im Monat steuerfrei vom Arbeitgeber erstattet werden. Auf die Angemessenheit der Unterkunft kommt es hingegen nicht mehr an. Damit verbunden kann eine doppelte Haushaltsführung notwendig werden. Diese liegt nur vor, wenn der Arbeitnehmer außerhalb des Ortes seiner ersten Tätigkeitsstätte einen eigenen Haushalt unterhält und zusätzlich aus beruflichen Gründen am Tätigkeitsort wohnt. Ein eigener Hausstand erfordert eine finanzielle Beteiligung an den Kosten der Lebensführung. Davon ist auszugehen, wenn die Barleistungen des Arbeitnehmers mehr als 10 % der monatlich regelmäßig anfallenden Kosten der Haushaltsführung betragen. Fazit der neuen Gesetzgebung ist, dass sich für die Lohnabrechnungen ab Januar 2014 sehr viel getan hat und dass vor allem der Arbeitgeber in einer deutlich höheren Verantwortung bzgl. Definition der Tätigkeitstelle ist als bisher.

Gesundheitskonzepte

vorgestellt

VERBAND INFORMIERT

Lassen Sie Studenten an Ihren Themen arbeiten! Universität Rostock bietet Möglichkeit für Projektarbeiten

Projektmanagement

Führungskräftetraining

Neumitglied Kati Jaeger, Geschäftsführerin PiBuG

Foto: PiBuG

Neu im Verband PiBuG – Projekte in Bildung und Gesellschaft Wer steckt dahinter? Kati Jaeger, Jahrgang 1968, Lehrerin, Hotelfachfrau, Sozialpädagogin. Was steckt dahinter? Das Angebot, Bildungskonzepte in Zusammenarbeit mit Bildungsträgern zu entwickeln von der ersten Idee über Planung, Akquise von Geldmitteln und Teilnehmern, Durchführung bis hin zur Abrechnung und Evaluation. PiBuG wurde Ende 2011 gegründet. Seither sind bereits einige Bildungskonzepte realisiert worden: Bildungsmaßnahmen für Arbeitslose, eine Seminarreihe für Sozialpädagogen zum Thema Rechtsextremismus. Derzeit arbeitet die Projektmanagerin am Konzept für die Bildungslandschaft, die in der Bollewicker Feldsteinscheune angesiedelt ist. Ihr neuestes Projekt ist eine Zertifizierende Stelle für Zertifizierungen nach DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmangement) und AZAV. Das Besondere an ihrer Arbeit? Immer wieder Neues anpacken, organisieren und managen. Spannend sind dabei vor allem die unterschiedlichsten Ziel-

gruppen, aber auch die stets neuen Bildungsinhalte. So arbeitet sich die Allrounderin im Moment in Themen wie erneuerbare Energien, Biotechnologien und Umwelt ein. Doch das ist bei weitem nicht alles, was PiBuG zu bieten hat. Zum Leistungsportfolio gehören auch Gesundheitscoaching, Reisebegleitung und Dolmetschen für Geschäftsreisen im englisch- und russischsprachigen Raum. Sahnestück der Bildungsangebote – denn Kati Jaeger arbeitet auch als Dozentin – ist der TeamplayeR WorkshoP, ein zweitägiges Firmenseminar für Mitarbeiter aller Bereiche für produzierende und dienstleistende Unternehmen. Zur Vorstellung des Seminars und einer ersten Schnuppermitmachrunde lädt der Unternehmerverband am 20. Februar ein. Anmeldungen sind über die UVGeschäftsstelle möglich.  Informationen rund um PiBuG gibt es im Internet unter www.pibug.de oder telefonisch unter 0381 46 00 040 oder 0170 34 39 001.

Häufig gibt es in Unternehmen wichtige Themen oder Probleme, über die einmal gründlich nachgedacht werden sollte, um beispielsweise bestimmte Prozesse oder Arbeitsabläufe zu optimieren. Doch die notwendige Zeit, sich intensiv damit auseinanderzusetzen, findet sich im Unternehmeralltag nicht. Wenn Sie Unterstützung benötigen, dann holen Sie sich Hilfe! Ein tolles Angebot bietet zurzeit die Universität Rostock: Im Rahmen einer Projektarbeit sollen Studenten der Wirtschaftswissenschaften beweisen, dass sie in der Lage sind ihr Wissen anzuwenden, um im Team praktische betriebliche Fragestellungen zu bearbeiten. Davon können Unternehmen direkt profitieren. In einer sechswöchigen (voraussichtlich Oktober-Dezember 2014) Auseinandersetzung mit betrieblichen Fragestellungen sollen die Studenten Lösungsansätze für das Unternehmen entwickeln und diese anschließend im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums sowie im Unternehmen selbst vorstellen. Die Studenten befinden sich zum Zeitpunkt der Projektarbeit bereits im fünften Semester ihres Studiums und sind damit in ihrem sechssemestrigen Bachelorstudium weit fortgeschritten. Ein vorangehendes Praktikum zur Einarbeitung in betriebliche Abläufe ist ebenfalls möglich. Die Themen sind dabei vom Unternehmen im Rahmen wirtschaftswissenschaftlicher Fragestellungen frei wählbar. Kontakt: Dr. Christina Wigger Lehrstuhl für Unternehmensrechnung und Controlling Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock Telefon: 0381 49 84 569 Email: christina.wigger@ uni-rostock.de Internet: www.wiwi.uni-rostock. de/bwl/rewe/

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INFO-Ecke

Impressum

Highlights und Veranstaltungstipps

Herausgeber Unternehmerverband Rostock-Mittleres Mecklenburg e.V. Wilhelm-Külz-Platz 4 18055 Rostock Telefon: 0381 24 25 80 Telefax: 0381 24 25 818 E-Mail: schwanck@ rostock.uv-mv.de Web: www.uv-mv.de

Redaktionsleitung Manuela Balan (V.i.S.d.P.) Holger Herrmann

Redaktion Stefanie Schwanck

Fotos maxpress, UV Rostock, CUBUS e.V. , Daten + Dienste GmbH, fotolia, Becker-PR, Flughafen Rostock-Laage, Almut Häupl, PiPuG, BBL,

Mit Beginn des neuen Jahres hält der WIRTSCHAFTSREPORT für Sie diese neue Rubrik bereit. Die Hansestadt Rostock, aber auch viele exklusive Orte im Landkreis bieten eine Vielzahl an Höhepunkten, die wir Ihnen auf dieser Seite vorstellen möchten. Heute sind das:

in Rostock und Umgebung

Warnemünder Gespräch Unternehmer der Region im Dialog mit OZ-Lesern Am 20. Februar startet das „Warnemünder Gespräch“ – eine neue Veranstaltungsreihe, die von der Ostsee-Zeitung in Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband ins Leben gerufen wurde, um Unternehmer aus der Region und OZLeser zusammenzubringen. Hinter der Idee steckt die Motivation, Unternehmerpersönlichkeiten aus und um Rostock in der Öffentlichkeit vorzustellen.

wird. Veranstaltungsort ist das „Ringelnatz“ in der Alexandrinenstraße 60 in Warnemünde. Tischreservierungen für die Veranstaltung am 20. Februar sind unter der Telefonnummer 0381 20 74 64 07 möglich. Der Eintritt ist kostenfrei. Wir freuen uns, wenn der ein oder andere Unternehmer von unserem Angebot Gebrauch macht und sich als Gesprächspartner zur Verfügung stellt. Interessierte können sich beim Unternehmerverband melden. 

Sich auf Augenhöhe begegnen, Fragen stellen – das steht deshalb im Mittelpunkt dieser Gesprächsrunde, die zukünftig vier Mal im Jahr stattfinden

Weitere Termine zur Veranstaltungsreihe „Warnemünder Gespräch“ geben wir rechtzeitig auf unserer Internetseite bekannt.

WASTRA-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, NeuRo Planen GmbH

6. Modenschau ART en Vogue Kunst trifft Mode

Satz Daniel Fischer

Anzeigenleitung maxpress management design und event GmbH

Gesamtherstellung mmde - maxpress management design event GmbH Friedrich-Barnewitz-Straße 5 18119 Warnemünde E-Mail: [email protected] Web:

www.mmde.eu

Druck ODR GmbH Für unaufgefordert einge­sand­te Manuskripte überneh­men wir keine Gewähr. Der nächste WIRTSCHAFTSREPORT erscheint am 9. April 2014.

Mit dem Thema Orient-Express führen wir Sie am 29. März in der Kunsthalle auf eine erfrischende Reise durch die Welt der Mode der Frühjahr- und Sommerkollektion. Auch die Modenschau ART en Vogue ist auf eine Reise gegangen. Der Grundgedanke, Kunst und Mode zu vereinen, lockt die Modenschau in diesem Jahr in die Räumlichkeiten der Kunsthalle Rostock. Eine Reise bedeutet neue Welten zu entdecken. Eine Reise vorbei an exklusiver Mode, entlang der neuen Kollektion des Teams von Stefanie Ehrich Friseure sowie der Fotografie von Eugenio Recuenco. Wir wollen Sie berühren und faszinieren, Mode greifbar und Details sichtbar machen auf dem Weg nach Konstantinopel mit dem Orient-Express. Steigen Sie ein!  Sitzplatz inklusive Fingerfood, Begrüßungsgetränk und VVK-Gebühren: 43,00 EUR

Bei Interesse melden Sie sich bei Kristina Seiffert oder Nadine Pinnél von der Eventagentur blonde (Telefon: 0381 46 14 805 oder 0381 20 24 530, E-Mail: [email protected]).

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