Amanda Bruno Produktgestaltung 6. Semester Hochschule Für Gestaltung Schwäbisch Gmünd

March 13, 2021 | Author: Carin Reuter | Category: N/A
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Amanda Bruno Produktgestaltung 6. Semester Hochschule Für Gestaltung Schwäbisch Gmünd Gasthochschule: Universita IUAV di Venezia laurea magistrale design del Prodotto (Master)

Wohnen Da ich nicht die einzige war, die von unserer Hochschule aus, nach Venedig durfte, sondern auch Alina und Tara, entschieden wir uns für eine gemeinsame Wohnung auf Venedig. Da wir uns schon im Server der Universität IUAV angemeldet hatten und auch der Gruppe in Facebook beigetreten sind, bekamen wir schnell mit, dass gar nicht mal so leicht zu verwirklichen sein wird. Es gab Angebote für Zimmer, aber diese winzigen Räume, die man sich dazu noch mit einer Person teilen sollte, lagen im Schnitt bei 330,-€. Angebote von Einzellzimmern waren sofort weg. Aus diesem Grund, machten wir uns im Netz auf die Suche nach einer freien Wohnung/ Ferien Wohnung. Tara ist dann auf eine Maklerin gestoßen und diese hat uns eine freie Wohnung gefunden. Nachdem wir viele Bilder von der Wohnung gesehen hatten, entschlossen wir uns das Risiko einzugehen. Was bedeutete, die erste Monatsmiete und die Kaution in Höhe einer Monatsmiete und die Maklergebühr zur Sicherheit im voraus zu bezahlen. Kompliziert wurde es dann erst als wir einziehen wollten. Auf Venedig kann man sich nur zu Fuß oder mit Booten Fortbewegen. Deswegen wurde der Umzug etwas mühsam für uns. Wir mussten uns ein Wasser- Taxi bestellen, dass uns dann in die Nähe der Wohnung gebracht hat. Von dort aus war schleppen angesagt. Die Maklerin führte uns durch die bekannten

Gässchen Venedigs bis wir endlich an unserer Wohnung ankamen. Das Wasser- Taxi kostete uns 50 Euro. Doch anders war es uns nicht möglich unser Gepäck wenigstens in die Nähe unserer Wohnung zu bringen. Die Wohnung war toll, sehr groß und schön venezianisch eingerichtet. Zu unserem „venezianischen“ Vorteil war die Wohnung im vierten stock. Denn Venedig ist bekannt für sein „Acqua Alta“ (Hochwasser). Viele Erdgeschoss Wohnungen stehen zu dem Zeitpunkt meistens unter Wasser. Deswegen macht es Sinn auf jeden fall Gummistiefel mitzubringen, wenn man keine nasse Füße bekommen möchte. Dies wird dann morgens, ca. 7 Uhr durch eine Sirene angekündigt. Der einzige Nachteil an der Wohnung war das Heizen. Denn in unserem Wohngebiet wurden die Heizungen erst Ende Oktober angeschaltet. Wir aber waren schon Mitte September da und es wurde langsam sehr ungemütlich. Nur konnte selbst die Vermieterin nichts tun, solange die Kommune die Heizungen auf Venedig nicht anschalteten. Die Miete inklusive Nebenkosten betrug 375,- pro Person. Die Wohnung liegt im Gebiet Cannaregio . Ca. eine halbe Std zu Fuß von unserer Universität. Natürlich mussten wir unseren Aufenthalt als Erasmus Student an der Behörde melden, um Formelles unterzeichnen zu können, wie z.b den Mietvertrag.

Organisatorisches Es lohnt sich zwei Wochen vor Vorlesungszeit anzureisen, um Formelle Dinge wie Studentenausweis, Kurswahlen oder auch in welchem Gebäude die Vorlesungen statt finden werden zu erledigen und erkundigen. Dies macht man im Campo della Lana. Im Sekretariat sind alle freundlich und sehr hilfsbereit. Eine Woche vor Vorlesungsbeginn, findet für alle Erasmus Studenten ein „welcome day“ statt. Was sehr nett mit einem kleinen Buffet ausgerichtet ist. Allein auf Venedig hat die IUAV di Venezia sieben Gebäude und auf dem Festland in Treviso auch noch mal eins. Doch ich hatte die Kurse im Bereich Master belegt, die alle auf Venedig statt gefunden haben. Diese waren leicht zu Fuß zu erreichen. Projektbezogene Kurse fanden im „magazzino 6-7“ im Bereich Design statt. Die meisten theoretischen Kurse fanden in Terese statt, was nicht weit vom magazzino Gebäude ist. Nach dem Unterricht gingen wir meistens noch in die Bibliothek „ Tolentini“ um dort weiter zu arbeiten. Diese ist Ca. 10 min vom Terese Gebäude entfernt. Die Bibliothek ist immer bis 24 Uhr geöffnet. Wenn man etwas außerhalb wohnt, wie ich, im gebiet Cannaregio läuft man ca. eine halbe Stunde in die Uni. Natürlich kann man die Strecken auch mit dem Wasser-Bus fahren. Das kostet für Studenten einmalig 45 Euro und anschließend monatlich 25 Euro. In der Mittagspause gingen wir öfter in Cafés/Bars ein Panini essen das bei 3 Euro lag. Es gab zwar auch eine Mensa, für die man

sich dann eine Mensa- Karte besorgen sollte. Doch ich fand das essen draußen besser und die Umgebung harmonischer. Kurswahl: Man muss vier theoretische Kurse und ein praktisches Fach wählen. Am besten fragt man beim Sekretariat nach, welche Fächer zu Verfügung stehen. Denn wie in unserem Fall war unser Tutor niemals erreichbar und die Studenten der Hochschule waren durch die derzeitige Umstellung des Stundenplanes auch nicht informiert. Außerdem gibt es auch Kurse die man ein ganzes Jahr belegen muss. Ansonsten erhält man keine Kredits. Deswegen unbedingt davor ankündigen, das man nur für ein halbes Jahr da ist. Ich empfehle jedem der kein italienisch spricht einen sprach Kurs davor zu machen. Denn selbst mir, als Italienisch Sprechende, fiel es nicht leicht in den Theoretischen Kursen mitzukommen. Am besten legt man sich auch eine Italienische SIM-Karte zu. Beim Anbieter Tim bekommt man eine Pre Paid Karte die Einmalig 30 Euro kostet. 10 Euro monatlich reichen um, manchmal das Navi zu nutzen (was man auf jeden fall bei den dutzenden Gässchen braucht um sich nicht ständig zu verlaufen).

Kurse Der praktische Kurs im Bereich magistrale fand zwei mal Wöchentlich ganz Tägig statt. In meinem Kurs wurde das Hauptprojekt in drei Projekte untergliedert, bis man im letzten Monat die vorherige Arbeite zusammen fügte und somit das Endprojekt machte. Meine Aufgabe war es einen Emergency House (Container Wohnungen) zu konstruieren. Im ersten Monat sollte ich ein multifunktionales Produkt erstellen, für den Container das für zwei Personen gedacht war. Anschießend wurde es etwas technischer. Die Konstruktion des Containers, der Transport, Vergrößerung durch ein zweiten weiteren Container, Solaranlage usw. Im letzten Monat ging es dann Hauptsächlich um die Inneneinrichtung. Jedes Projekt wurde wie ein Endprojekt präsentiert. Dazu ein Model und eine Dokumentation abgegeben. Für diese hat man Noten bekommen die dann am Ende zusammen gerechnet wurden. Bei jeder Projektarbeit wurden neue Gruppen gebildet. So lernte ich schnell die Klasse von 30 Mitstudenten kennen. Die Besprechungen mit dem Professor konnten auf Italienisch oder Englisch gehalten werden. Doch mir war dem Anschein nach, das er mich nicht richtig verstehen würde wenn ich mit ihm Englisch spreche. Er hatte zwar noch einen Assistenten, was üblich in Italien ist, doch der sprach auch kein Englisch. Weitere praktische oder kreative Kurse durfte man leider nicht belegen.

Die Theoretischen Kurse wurden auf Italienisch Gehalten. Und das vier Stunden am Stück. Dementsprechend war es nicht einfach für mich auf diesem sprachlichem Niveau kontinuierlich dem Unterricht zu folgen. Das lief dann schließlich darauf hinaus, das ich mir den Stoff zuhause selbst beibringen musste , da ich am Ende des Semesters eine mündliche Prüfung in den jeweiligen Kursen (Art im Kontext zu Politik, Semiotik/Philosophie) ablegen musste, die man dann auch in Englisch absolvieren konnte. Die Mündliche Prüfung fand zwar als Diskussion mit dem Professor statt, doch die Studenten die auch an dem selben Tag geprüft werden sollten, waren ebenfalls anwesend und konnten demzufolge zuhören. Da man keine richtige Uhrzeit genannt bekam, wann die Prüfung statt fand, sondern nur, und das am selben Tag, die Reihenfolge der Prüflinge. Weiter theoretische Kurse wie, Design Geschichte oder Internet of things, konnte ich mit 8 seitigen Hausarbeiten/ Essays ablegen.

Das Leben auf Venedig Wenn man das erste mal nach Venedig kommt, fühlt man sich kurz als würde man eine Zeitreise in die Barockzeit erleben. Allein durch die Architektur, den zahlreiche Kirchen, Flussbrücken und dem ganzen Verschnörkelungen und Verzierungen an den Gebäuden und überall. Es gibt keine Autos, Fahrräder oder Züge die an einem vorbei rauschen. Trotz allem ist es sehr lebendig. Alle Menschen sind zu Fuß unterwegs. Die Gässchen und Plätze sind überfüllt mit Menschen und man kommt deswegen auch nur langsam voran. Doch das ist für die Venezianer kein Problem. Die gehen alles ruhig und ohne Stress an. Pünktlichkeit ist quasi nicht so wichtig. Und so lebendig wie es Tags über ist, herrscht Nachts eine toten Stille. Weil es im Winter durch die Feuchtigkeit des Meeres sehr kalt werden kann, wird Venedig plötzlich Mystisch und unheimlich. Alle Restaurants und Bars schließen spätestens um 1 Uhr. Studenten treffen sich meistens auf dem campo santa margherita. Ein sehr schöner Platz der überfüllt von Studenten ist, die auf dem Boden hocken oder sich dort in den Bars treffen. Standard Getränke sind „Spritz con Select“ oder rot Wein. Im Sommer wahrscheinlich noch schöner und angenehmer, doch wie in meinem Fall, waren die Abende sehr kalt. Im WS empfehle ich auf jeden Fall sich dick einzupacken. Denn der

Weg zur Uni oder das treffen draußen kann sehr frostig werden. Ab und zu finden WG Partys statt oder Veranstaltungen anderer Art. Da die meisten aber auf dem Festland wohnen und noch einen weiten Heimweh haben enden die Partys früher als bei uns in Deutschland. Natürlich sollte man sich die üblichen Sehenswürdigkeiten, wie den Markusplatz, Realto Brücke, Kirchen und die Nachbar Inseln ansehen. Sehr zum empfehlen ist der Lido. Hat auch einen Sandstrand, der im Sommer bestimmt noch viel schöner sein kann. Wenn man in Kirchen gehen will, sollte man schauen das die Beine bedeckt sind, sonst bleibt einem der Eintritt verwehrt. Zum shoppen ist Padova super, dass auf dem Festland liegt. Man kommt gut mit der Bahn hin und das Ticket kostet ca. 3.50 Euro. Auf Venedig gibt es überwiegend Antiquitäten und Maskenläden. Denn Venedig ist berühmt für sein Karneval, was sehr spektakulär ist. Lebensmittel sind etwas teurer wie bei uns. Deswegen empfehle ich im „BILLA“ oder „coop“ einzukaufen. Kleiner Snack findet man an jeder Ecke und das kostet ca. 3 Euro. Schmeckt immer gut. TIPP: Panini con Porchetta

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