18. Jahrgang / 66. Ausgabe / Nr. 2/2012. Qualitätsprüfung in den Altenheimen. Liebe Leserinnen und Leser,

September 1, 2017 | Author: Friedrich Salzmann | Category: N/A
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1 18. Jahrgang / 66. Ausgabe / Nr. 2/2012 Inhaltsverzeichnis In dieser Ausgabe lesen Sie: Seite 1 2 Ankündigung: So...

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18. Jahrgang / 66. Ausgabe / Nr. 2/2012

Inhaltsverzeichnis In dieser Ausgabe lesen Sie: Seite 1–2 Ankündigung: Sommerfest und Tag der offenen Tür Thema: Qualitätsprüfung Seite 3 – 6 Neuigkeiten aus den Einrichtungen ◆ APH St. Elisabeth, Harsum: Faschingsfeier ◆ Elisabeth-Krankenhaus, Kassel: 130 Jahre ◆ St. Martini, Duderstadt: Tag der Pflege ◆ Elisabeth-Kranknhaus, Kassel: Neue Endoskopie-Abteilung ◆ Hospiz Luise, Hannover: Umbau ◆ St. Martini, Duderstadt: Palliative Care ◆ St. Elisabeth-Krankenhaus, Salzgitter: MVZ

Seite 6-8 Neues aus der Kongretation ◆ Schwesternjubiläen ◆ Verabschiedung aus Salzgitter ◆ Peru-Reise

Seite 8 ◆ Dienstjubiläen ◆ Einrichtungen ◆ Impressum

Qualitätsprüfung in den Altenheimen Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe stellen wir ausführlich die Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) in den Altenpflegeheimen vor Was in jüngster Zeit in den Einrichtungen der Kongregation geschehen ist, können Sie in teilweise ausführlichen Berichten nachlesen. Außerdem berichten wir über Neuig-

luss für Redaktionssch usgabe: die nächste A

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10. August 20

keiten aus der Kongregation und über die diesjährige Peru-Reise unserer Generaloberin. Allen Leserinnen und Lesern, die in den nächsten Wochen ihren Urlaub haben, wünschen wir eine gute Zeit, die Erholung für Leib und Seele ermöglicht. Ihr Redaktionsteam

Ankündigung Hospiz Luise in Hannover

Sommerfest und Tag der offenen Tür am 14. Juli 2012 Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten haben wir unser Hospiz Luise in Hannover-Kirchrode im April 2012 wieder eröffnet. Um allen Interessierten die Möglichkeit einer Hausbesichtigung zu geben, verbinden wir in diesem Jahr unser traditionelles Sommerfest am Samstag, dem 14. Juli 2012 zwischen 11:00 und 17:00 Uhr mit einem Tag der offenen Tür. Neben der Besichtigung unserer sanierten Räumlichkeiten geben wir Einblick in und Informationen über unsere Arbeit im Hospiz Luise und im Ambulanten Palliativdienst. Auch die schon traditionellen Aktionen wie Flohmarkt, Tombola mit tollen Preisen und verschiedene Stände wird es geben. Der Lions Club Hannover wird uns auch in diesem Jahr mit dem Auftreten des Kinder- und Jugendzirkus SALTO

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unterstützen. Freuen Sie sich mit uns auf die beiden Auftritte (11:30 und 14:00 Uhr)!

Thema

Qualitätsprüfung durch den MDK in stationären Einrichtungen (RM) Die jährliche Qualitätsprüfung (Regelprüfung) durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) in Niedersachsen erfolgt grundsätzlich unangemeldet. Der MDK kommt mit meistens zwei Mitarbeitern, denen im Altenpflegeheim ein Raum zum Arbeiten zur Verfügung gestellt wird. Als Erstes wird ihnen eine Liste der am Tag der Prüfung in der Einrichtung anwesenden Bewohner, nach Pflegstufen sortiert, ausgehändigt. Anhand einer Zufallsstichprobe werden 10 % der Bewohner (mindestens 5, höchstens 15) ausgewählt, die dann intensiv von den Gutachtern „durchleuchtet“ werden. Die ausgewählten Bewohner müssen zuerst gefragt werden, ob sie der Begutachtung zustimmen. Für demenzerkrankte Bewohner müssen die gesetzlichen Betreuer oder Bevollmächtigten stellvertretend ihr Einverständnis geben. Begleitung werden die Prüfer während der gesamten Prüfung durch Mitarbeiter der Einrichtung, in der Regel Heimleitung, Pflegedienstleitung, Qualitätsbeauftragte und Wohnbereichsleitungen. Als Erstes beginnen die Prüfer in der Regel die Strukturqualität und die Prozessqualität zu prüfen. Das sind strukturelle Inhalte wie Nachweise über Fortbildungen, Verfahrensanweisungen, Einarbeitungskonzepte, Pflegeleitbild, Dienstpläne, Ernährungskonzept, Dementen-Konzept, Umsetzung der Expertenstandards, Organigramm, Pflegekonzept, Dienstpläne, Ausbildungsnachweise der Mitarbeiter etc. Die Ergebnisqualität prüfen die MDKMitarbeiter zusammen mit einem Mitarbeiter des Altenpflegeheims auf den Wohnbereichen. Wenn Struktur- und Prozessqualität überprüft sind, widmen sich die Prüfer intensiv der Pflegedokumentation. Außerdem führen sie persönliche Gespräche mit den Bewohnern und befragen sie nach ihrer Zufriedenheit in der Einrichtung. Der Erhebungsbogen für die Strukturdaten wird mit Hilfe der Verwaltung ausgefüllt.

Insgesamt erfolgt die Prüfung in fünf Qualitätsbereichen, in denen jeweils eine Benotung erfolgt. (1) Pflege und medizinische Versorgung (35 Kriterien) (2) Umgang mit demenzkranken Bewohnern (10 Kriterien) (3) Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung (10 Kriterien) (4) Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene (9 Kriterien) (5) Befragung der Bewohner (18 Kriterien) Die Gesamtnote setzt sich aus den 64 Einzelbewertungen der Bereich (1) bis (4) zusammen. Der Bereich (5) (Befragung der Bewohner) fließt nicht in die Gesamtnote ein, sondern wird als separate Note ausgewiesen. Wegen des Umfangs dauert die Prüfung einen, manchmal auch zwei Tage. Sie endet mit einen Abschlussgespräch, an dem Heimleitung, Pflegedienstleitung und Qualitätsbeauftragte teilnehmen. In diesem Gespräch werden insbesondere festgestellte Mängel und Beanstandungen erörtert und Verbesserungsvorschläge unterbereitet. Mitunter werden auch Aspekte angesprochen, die den Prüfern positiv aufgefallen sind. Nach etwa zwei Wochen geht der schriftliche Prüfbericht des MDK zu. Vor der Veröffentlichung kann der Bericht durch die Einrichtung noch um Kommentare, Hinweise, z. B. Pflegesätze, ergänzt werden. Der endgültige Bericht muss in der Einrichtung gut sichtbar ausgehängt werden. Im Internet sind die Berichte unter www.pflegenoten.de einzusehen.

Der Notendurchschnitt in Niedersachen liegt aktuell bei 1,3. Die Altenpflegeheime der Kongregation haben folgende Noten erhalten: APH St. Martini in Duderstadt 1,0 (in 2012) APH Marienhaus in Hannover 1,0 (in 2012) APH St. Monika in Hannover 1,1 (in 2011) APH St. Paulus in Hildesheim 1,3 (in 2011) APH St. Elisabeth in Harsum 1,0 (in 2011) APH St. Theresienstift in Liebenburg 1,1 (in 2012)

(Die Informationen verdanken wir: Matthias Mönnecke (PDL im APH Marienhaus in Hannover) sowie Gertrud Zellermann (Verwaltung) und Helena Klässig (PDL im APH St. Martini in Duderstadt) sowie MarcGerald Nipp aus der Zentralverwaltung der Kongregation)

Altenpflegeheim St. Martini in Duderstadtin Duderstadt

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Neuigkeiten aus den Einrichtungen St. Elisabeth-Krankenhaus in Harsum

Faschingsfeier

„Schlankheitskur“ zum Lachen gebracht und die Kindergartenkinder des St. Vinzenz-Kindergartens haben uns niedliche Kinderlieder vorgetanzt und -gesungen. Die Mitarbeiter haben viele kleine lustige Sketche vorgeführt und wir haben uns köstlich amüsiert. Zwischen den Programmpunkten blieb genügend Zeit, um das Tanzbein zu schwingen. Die eifrigsten Tänzer waren vorneweg Oberin Schwester M. Michaela zusammen mit Herrn Tittl, Frau Schröter und Frau Meilves, die am nächsten Tag doch über ein leichtes Ziehen in den Beinen klagten – kein Wunder!

Wir waren dieses Jahr zu vielen Faschingsfeiern eingeladen, die alle wunderbar waren, doch wir waren uns einig: Unsere Feier war die beste! Das lag sicherlich auch daran, dass wir selbst so viel zu ihrem Gelingen beitragen konnten: Zum Beispiel führten wir zusammen mit Eve Kling als elegante französische Hutmacherin die neueste Hutkollektion vor, die wir vorher aus den verrücktesten Alltagsgegenständen zusammen mit Frau Pfaff und Frau Busche hergestellt hatten. Wir sahen zum Schreien komisch aus und hatten eine Menge Spaß bei der Vorführung. Der Frauenbund hat uns mit seiner

{Vielen Dank an die „Bewohnergruppe Heimzeitung“ aus dem APH St. Elisabeth!}

St. Elisabeth-Krankenhaus in Kassel

Als die ersten Schwestern kamen EKH gedenkt seiner Anfänge vor 130 Jahren

Vor genau 130 Jahren begann die Geschichte des Elisabeth-Krankenhauses in Kassel. Denn am 18. April 1882 kamen die ersten drei Schwestern aus dem Mutterhaus Hildesheim nach Kassel und begannen ihre Tätigkeit, aus der sich das heutige Elisabeth-Krankenhaus an der Weinbergstraß entwickelte. Grund für die Mitarbeitenden des Elisabeth-Krankenhauses am Mittwoch, den 18. April um 18 Uhr bei einem katholischen Gottesdienst der Ankunft der er-

sten Schwestern und der Klinikanfänge zu gedenken. Sehr zur Freude der beiden Schwestern M. Lioba und M. Ildefonsa, die auch heute noch im Elisabeth-Krankenhaus tätig sind. Der Gottesdienst fand in der historischen Kapelle statt. Das heute unter Denkmalschutz stehende neugotische Gebäude ist ein Relikt des 1888 erbauten Elisabeth Krankenhauses, das am 22. Oktober 1943 bei dem schweren Bombenangriff auf Kassel fast komplett zerstört wurde.

{nach einem Pressebericht von Kirsten Scheimann / EKH}

Krankenhaus und Altenpflegeheim St. Martini in Duderstadt

„Tag der Pflege“ vom Katholischen Pflegeverbund in Stadt und Landkreis Göttingen Im Katholischen Pflegeverbund sind das Krankenhaus Neu-Mariahilf in Göttingen, das Pflegeheim St. Paulus Göttingen, der Caritasverband Duderstadt und Göttingen sowie das Krankenhaus und das Altenpflegeheim St. Martini Duderstadt organisiert. Die in diesem Verbund zusammengeschlossenen Pflegeheime, Krankenhäuser und Sozialstationen bieten einmal jährlich eine Fortbildungsveranstaltung für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. In diesem Jahr fand am 17. April nachmittags die Fortbildung zu den Themen: „Modernes Wundmanagement – Nationaler Expertenstandard: Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“ und

„Nationaler Expertenstandard: Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ im Gemeindehaus der St. Paulus-Gemeinde in Göttingen statt. Die Auswahl der Themen orientiert sich an dem Fortbildungsbedarf der Einrichtungen des Pflegeverbundes. Der Leiter und Geschäftsführer des St. Paulus Pflegeheimes in Göttingen, Herr Michael Reimann, organisierte entsprechende Räumlichkeiten und beauftragte zwei Referentinnen mit der Durchführung dieser Fortbildung. Das Catering übernahm das Krankenhaus Neu-Mariahilf in Göttingen. Diese Veranstaltungsreihe wird immer wieder gern von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt und wir freu-

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en uns auf die Veranstaltung im nächsten Jahr. {Frau Zellermann, Verwaltung, und Frau KLässig, PDL}

Elisabeth-Krankenhaus in Kassel

Auf den Spuren der Schwestern Drei Jungs beim Boys´Day auf der Urologischen Station Einmal im Jahr findet der „Girls’ Day“ statt, der Mädchen motivieren soll, technische und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen. Damit soll der Anteil der weiblichen Beschäftigten in den sogenannten „Männerberufen“ erhöht werden. Mittlerweile gibt es auch den „Boys´ Day“, bei dem sich Jungen frauenspezifische Berufe ansehen. So schlüpften drei Jungen aus Kassel beim „Boys´ Day“ im Elisabeth-Krankenhaus Kassel einmal in die Rolle einer Krankenschwester. Auf der Urologischen Station zeigte Schwester Sabine Bräutigam den Jungs so manches, was zu ihrem Arbeitsalltag gehört. Und na-

türlich durften die auch gleich mithelfen. Dabei schoben die Drei, die zuvor mit Pflegekleidung ausgestattet wurden, Betten in die chirurgische Ambulanz, brachten Patienten das Frühstück und halfen beim Bettenbeziehen. Am Ende des Schnuppertages resümierte der eine: „Ich kann mir schon vorstellen später als Pfleger zu arbeiten“. Jedoch nur neben seinem Studium. Denn der 13-Jährige will später einmal Humangenetik studieren. Die beiden anderen fanden die Stunden in der Klinik interessant, doch beruflich wollen sie sich noch nicht festlegen. Bis dahin haben die Teenager auch noch

ein wenig Zeit – und vielleicht hilft ihnen ja der nächste „Boys´ Day“ bei der Berufswahl. (Nach einem Pressebericht von Kirsten Scheimann / EKH)

APH St. Elisabeth in Harsum

Besondere Betreuung Ab dem 2. April 2012 bietet der soziale Dienst im APH St. Elisabeth in Harsum eine besondere Betreuung für Bewohnerinnen und Bewohner mit erhöhtem Hilfebedarf an. Dieses Angebot ermöglicht dementen Bewohnern durch individuelle Unterstützung ihre Alltagskompetenz weitgehend zu erhalten und zu fördern. Gemeinsam mit einer geschulten Pflegekraft schafft der soziale Dienst eine ruhige Atmosphäre, in der sich der demente Mensch geborgen fühlt. Wir beginnen mit einem gemeinsamen Frühstück, räumen zusammen

auf, waschen und trocknen ab, bereiten uns gemeinsam eine kleine Zwischenmahlzeit zu und tun viele normale Dinge des täglichen Lebens. Nach der Möglichkeit, die heilige Messe in der Hauskapelle zu besuchen, wird vom sozialen Dienst ein täglich wechselndes Angebot durchgeführt, dass sich an den Wünschen und Fähigkeiten unserer Bewohner orientiert: Wir backen, kochen, stricken, spielen, singen oder genießen einfach ein wenig Ruhe. Möglich wurde das Angebot durch den Umbau einiger Räume und dem Einbau

einer kompletten Küchenzeile. (Vielen Dank an Monica Busche aus dem APH St. Elisabeth)

APH St. Monika in Hannover

Gottesdienste für Demente Um den spirituellen Bedürfnissen unserer dementen Heimbewohner gerecht zu werden, bieten wir mindestens vier Mal im Jahr Gottesdienste für diesen Kreis an. Da der Anteil dementer Bewohner in den letzten Jahren stark gestiegen ist, wird bei uns jeder Gottesdienst vier Mal (auf jedem der drei Wohnbereiche und in der Dementenbetreuung) gefeiert. So bleibt die Gruppengröße überschaubar und jeder Teilnehmer kann direkt angesprochen werden. Der Gottesdienst zu Ostern steht unter dem Hauptthema „Jesus ist auferstanden“. Im Mittelpunkt des Geschehens

steht das Wohlbefinden jedes einzelnen Teilnehmers. Zum Einstimmen auf den Gottesdienst ertönt Glockengeläut. Durch das Ernten und Probieren selbstgepflanzter Kräuter, z.B. Kresse, werden die Sinne angesprochen und Fähigkeiten jedes Bewohners individuell mit einbezogen. Bekannte Lieder, wie „Christus ist erstanden, wir wollen alle fröhlich sein“, „Wir feiern heut ein Fest“ und „Großer Gott wir loben dich“, sowie bekannte Bibeltexte geben den Bewohnern jahreszeitliche Orientierung, Sicherheit und Vertrautheit.

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Das „Vater Unser“ und verschiedene Fürbitten werden im Großdruck bereit gehalten und von den Teilnehmern gelesen. Zum Abschluss des Gottesdienstes wird gemeinsam ein Osterstrauß aus Tulpen und Osterglocken zusammengestellt, in dem jeder Teilnehmer seine Blume dazu steckt. Beim Verabschieden erklingt erneut Glockengeläut. {Vielen Dank an Schwester M. Cordula und Frau Haag!}

Elisabeth-Krankenhaus in Kassel

Einblicke in größter Schärfe EKH bezieht neue Endoskopie-Abteilung Über ein Jahr wurde gebaut. Jetzt ist es soweit: Die neue Endoskopie-Abteilung im Elisabeth-Krankenhaus Kassel ist fertig. Entstanden ist ein 400 Quadratmeter großer Komplex mit vier Untersuchungsräumen. Alle Abläufe sind nach modernsten technischen Vorgaben konzipiert. So laufen Anmeldungen, Befundung, konsiliarische Beurteilungen, Kommunikation mit Stationen und Ärzten und Archivierung von Daten über ein zentrales EDV-System des Hauses. Die Untersuchungen erfolgen an mit HDTV-Technik ausgestatteten Endoskopie-Arbeitsplätzen. Durch spezielle Zoomtechniken und Farbfilterverfahren sind Einblicke in die Körperregionen von größter Schärfe möglich. Damit ist es möglich, sowohl sehr kleine als auch großflächige Tumore durch das Endoskop abzutragen. Dadurch bleibt den Patienten oft ein operativer Eingriff erspart. Alle Eingriffe erfolgen auf Wunsch der Patienten in tiefer Sedierung oder Narkose und sind somit schmerzfrei. Der neue Aufwachraum der Abteilung verfügt über Tageslicht und ist mit einer aufwändigen Überwachungstechnik ausgestattet.

Bei Erkrankungen der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse stehen alle technischen Möglichkeiten der ERCP (Endoskopische Retrograde Cholangio-Pankreatikographie) zur Verfügung. Dabei gelingt es zum Bespiel, Gallensteine durch das Endoskop zu entfernen. Mit der Endosonographie, einem speziellen Endoskop mit eingebautem Ultraschallgerät, ist es möglich, durch die Schleimhäute hindurch zu sehen bis in die tieferen Regionen der Magen- und Darmwände. Durch ein spezielles Dünndarm-Endoskop gelingt der Zugang bis in die tiefsten Abschnitte des Dünndarmes. Eine große Rolle in der Abteilung spielt auch das gastroenterologische Funktionslabor. Mit Hilfe der Manometrie und pH-Metrie werden Schluckstörungen, Magenentleerungsprobleme, Refluxkrankheit, Probleme des Endarm-Schließmuskels untersucht und behandelt. Verdauungsstörungen von Milch- und Fruchtzucker sowie von Zuckeraustauschstoffen werden mit der H2-Atemtest-Methode aufgedeckt. Die Abteilung ist mit „High-End“-Ultraschallgeräten ausgestattet, die eine

sehr feine Darstellung der Bauchorgane einschließlich der Blutorgane und Blutströmungen ermöglichen. Durch die Verwendung von Ultraschall-Kontrastmitteln werden die Möglichkeiten des Ultraschalls noch zusätzlich erweitert, und es ergibt sich damit eine Bilddarstellung, die der Computertomographie oder dem Kernspin oft gleichwertig oder sogar überlegen ist. (Nach einem Pressebericht von Kirsten Scheimann / EKH)

Oberarzt Paul Petersen, Chefarzt Dr. Ortwin Mann und Oberärztin Dr. Andrea Lenschen (von links) bei der Darmspiegelung

Hospiz Luise in Hannover

„Der alte Geist ist geblieben“ Hospiz Luise wurde nach Umbau wieder eingeweiht Das Hospiz Luise in Hannover-Kirchrode wurde am 13. April 2012 nach umfangreichen Umbau- und Sanierungsarbeiten wieder eingeweiht. Die Segnung der Räume nahm Weihbischof Dr. Schwerdtfeger vor. Nachdem vor einigen Jahren schon die Kapelle neu gestaltet und ein Anbau für Schulungs- und Büroräume errichtet worden war, fingen vor etwa vier Jahren die Überlegungen für Sanierungs- und Umbauarbeiten. Ausgehend von der Idee, nur die Zimmer schöner zu gestalten, ist jetzt das gesamte Haus grundlegend saniert und modernisiert worden. Die Patientenzimmer wurden neu gestaltet und ausgestattet. Im ganzen Haus wurde die Elektrik erneuert und die notwendige Medizintechnik eingebaut.

Akustikdecken auf den Fluren und schallhemmende Türen reduzieren den Geräuschpegel im Haus. Der Wohnbereich wurde um einen Wintergarten erweitert und davon eine große Terrasse neu angelegt. Damit während der Bauphase der Betrieb weitergehen konnte, war das Hospiz für mehrere Monate in angemietete Räume in der Innenstadt von Hannover umgezogen. In seiner Ansprache sagte Hospiz-Leiter Kurt Bliefernicht: „Vieles ist neu im Haus, aber der alte Geist vom Hospiz Luise ist noch da!“ Am 28. Oktober 1994 ist das Hospiz Luise in der Brakestraße 2d in Hannover-Kirchrode eröffnet worden. Es war damals das erste stationäre Hospiz im

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Land Niedersachsen. Im Internet präsentiert sich das Hospiz Luise unter www.hospiz-luise.de

Bei der Einweihung (von links): Hospiz-Leiter Kurt Bliefernicht und Weihbischof Dr. Schwerdtfeger

Krankenhaus und Altenpflegeheim St. Martini in Duderstadt

Fortbildung zur „Palliative Care Pflegekraft“ Am 26. März 2012 begann in den Einrichtungen der St. Martini gGmbH in Duderstadt die Fortbildung „Palliative Care“ für Pflegekräfte, die als InhouseSchulung realisiert wird. Diese Fortbildung qualifiziert zwölf MitarbeiterInnen von Krankenhaus und Altenpflegeheim, eine bestmögliche Pflege und Begleitung am Ende des Lebens der Patienten und Bewohner zu gewährleisten. Konzipiert und durchgeführt wird die Fortbildung durch die Werner Schule vom Deutschen Roten Kreuz in Göttingen und die Hochschule für Ange-

wandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim. Sie umfasst 160 Unterrichtstunden, die in vier Wochenblöcken stattfinden. Zusätzlich leisten die Teilnehmer ein fünftägiges Praktikum in einer Praxiseinrichtung, wie beispielsweise in einem Hospiz. Die Teilnehmenden sollen die Kompetenz erwerben, Palliativnetzwerke auszubauen, um so dem Rechtsanspruch einer Palliativversorgung für alle Menschen nach und nach gerecht zu werden. (Text von Helena Klässig, Pflegedienstleitung im APH St. Martini in Duderstadt)

Die St. Martini gGmbH in Duderstadt

St. Elisabeth-Krankenhaus in Salzgitter

Medizinisches Versorgungszentrum MVZ St. Elisabeth gGmbH (Red) Das MVZ St. Elisabeth ist eine gemeinnützige Gesellschaft, deren alleinige Gesellschafterin die St. ElisabethKrankenhaus Salzgitter gGmbH ist. Als eine Einrichtung im Verbund der Kongregation dient das MVZ St. Elisabeth gGmbH der Verwirklichung der Zielsetzungen der Kongregation, nämlich der wohnortnahen Versorgung der Patienten in den Bereichen Innere Medizin und Chirurgie auf Basis der christlichen Grundwerte des Ordens. Das Ärztehaus (Hinter dem Salze 33 in Salzgitter-Bad) in dem das MVZ St. Elisabeth gGmbH angesiedelt ist, wurde

2002 gebaut. Bisher waren in den Räumlichkeiten Teile der Verwaltung des St. Elisabeth-Krankenhauses untergebracht. Für die Schaffung von modernen und funktionalen Praxis-Räumlichkeiten erfolgten umfangreiche Umbaumaßnahmen und Investitionen. Nachdem Ende 2011 alle Vorbereitungen abgeschlossen werden konnten, begann die Patientenversorgung bereits am 2. Januar 2012. Das MVZ St. Elisabeth gGmbH besteht aus einer hausärztlichen Praxis und einer chirurgischen Praxis. Angestellte Ärzte sind Herr Dr. med. Thomas Sindern, Arzt

für Innere Medizin und hausärztliche Versorgung und Herr Dr. med. Laszlo Huschit, Facharzt für Chirurgie und Sportmedizin. Herr Dr. Sindern ist der ärztliche Leiter des MVZ St. Elisabeth gGmbH, in dem insgesamt arbeiten 16 Mitarbeiter/innen arbeiten. Mit dem MVZ St. Elisabeth gGmbH wurde ein weiterer wichtiger Baustein zur ärztlichen Versorgung im Süden Salzgitters gefestigt. (Der Text stammt von Jens Ziebold aus dem St. Elisabeth-Krankenhaus in Salzgitter)

Neues aus der Kongregation Jubiläen unserer Schwestern Im Jahr 2012 können einige unserer Schwestern Jubiläen feiern. Am 18. August 2012 Goldenes Jubiläum (50 Jahre Profess): - Schwester M. Michaela Weikert [APH St. Elisabeth in Harsum] - Schwester M. Edeltrudis Schmidt [Haus Katharina in Hannover] Am 4. November 2012 Diamantenes Jubiläum (60 Jahre Profess): - Schwester M. Adalberta Albes [St. Laurentiusstift in Duderstadt] - Schwester M. Firmata Hülk [Mutterhaus in Hildesheim] - Schwester M. Isidora Hebenstreit [Konvent St. Martini in Duderstadt] Am 18. November 2012 40-jähriges Jubiläum: - Schwester M. Marcellina Großheim [Vinzenzkrankenhaus in Hannover]

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Verabschiedung der Schwestern aus Salzgitter-Bad (RM) Anfang März 2012 hat die Kongregation den Schwesternkonvent im St. Elisabeth-Krankenhaus in SalzgitterBad aufgelöst. Am 29. Februar 2012 wurden die vier Schwestern (Schwester M. Christiana, Schwester M. Ariberta, Schwester M. Jovita und Schwester Rut-Maria) in einem Gottesdienst in der überfüllten Krankenhaus-Kapelle verabschiedet Am Ende des Gottesdienstes übergaben die Schwestern Pater Finke als Krankenhaus-Seelsorger die Osterkerze für 2012. Oberin Schwester M. Christiana sagte dazu: „Diese Osterkerze ist unser Abschiedsgeschenk. Das Krankenhaus hat Ausstrahlung wenn jeder sein Licht leuchten lässt. Das Licht ist Jesus Christus selbst. Diese Osterkerze soll ein Zeichen sein, dass Sie die Hoffnung nicht verlieren, dass Gott mit uns ist, dass Sie Kraft für Ihren Dienst bekommen und dass wir mit Ihnen verbunden sind.“ Beim anschließenden Beisammensein in der Cafeteria begrüßte Generaloberin Schwester M. Teresa die Anwesenden und ging in ihrer Ansprache der Frage nach „Was heißt Gottes Güte sichtbar werden zu lassen?“ wie es Vinzenz von Paul gesagt hat. Die vier Schwestern hier im Konvent haben das auf ihre je eigene Weise und ganz verschieden verwirklicht. Auch wenn die Schwestern

jetzt gehen, so soll doch das St. Elisabeth-Krankenhaus weiter eine Einrichtung der Kongregation bleiben. Das vinzentinische Charisma soll weitergehen. Aber die Schwestern sind nicht ersetzbar und es wird eine Lücke bleiben. Diese Lücke ist ein Leerraum, der die MitarbeiterInnen zum Gestalten einlädt und auffordert. Dr. Billenkamp, der Ärztliche Direktor, gab einen kurzen historischen Rückblick über das, was Schwestern in den vergangenen fast 92 Jahren in Salzgitter-Bad gemacht haben. Es sei eine Erfolgsgeschichte mit der Überschrift „Von der Kneipe zur Klinik“. Durch den Dienst der Schwestern wurden auch MitarbeiterInnen hingeführt zum Dienst im Sinn von „Gottes Güte sichtbar zu machen“. 1919 hat die Kongregation in SalzgitterBad ein Gasthaus, den so genannten „Großen Hof“ gekauft und nach Umbauten 1920 ein Kindererholungsheim eröffnet. 1930 werden weitere Nachbargrundstücke dazugekauft und das Haus erweitert. Neben 70 Kindern können auch bis zu 40 erwachsene Erholungsgäste aufgenommen werden. 1943 wird das Elisabeth-Heim der Stadt als Hilfskrankenhaus zur Verfügung gestellt. Zum einen weil es im industriell aufstrebenden Salzgitter-Gebiet kein Krankenhaus gibt und zum anderen weil die

Oberin berechtigte Befürchtungen hat, das Haus könnte enteignet werden. Nach Kriegsende wird das Haus auch offizielles Krankenhaus. Es hat zuerst 80 Betten. Bis 1954 kann die Bettenzahl durch Um- und Anbauten auf 160 erhöht werden. Anfang der achtziger Jahre werden im Krankenhaus umfangreiche Sanierungs- und Neubaumaßnahmen durchgeführt, die die räumliche Situation ohne Bettenzahl-Erhöhung entscheidend verbessern. Im Oktober 1985 können alle Maßnahmen abgeschlossen werden. In den neunziger Jahren wird eine neue Intensivabteilung gebaut und die geburtshilfliche Abteilung modernisiert, 2002 auf einem Gartengrundstück ein Ärztehaus errichtet. Seit 2005 wird das Krankenhaus in der Rechtsform der GmbH geführt: St. Elisabeth-Krankenhaus Salzgitter GmbH.

Im Gottesdienst: (von links) Schweater M. Ariberta; Generaloberin Schwester M. Teresa, Oberin Schwester M. Christiana, Schwester M. Jovita

Peru-Reise unserer Generaloberin (RM) Vom 25. April bis 11. Mai 2012 war unsere Generaloberin Sr. M. Teresa zusammen mit Generalrätin Sr. M. Canisia in Peru, um unsere Schwestern dort zu besuchen. Der dreiwöchige Aufenthalt diente dazu, dort einen Prozess zur Entwicklung der Gemeinschaft zu beginnen. Dabei geht es um die Frage, wie das vinzentinische Charisma im Dienst und in der Schwesterngemeinschaft gelebt wird. Im Vordergrund stehen das Leben in der Gemeinschaft und die geistliche Entwicklung. Die Tage waren reich gefüllt mit Einzelgesprächen mit allen 35 Schwestern sowie mit Gruppengesprächen. Der Prozess wird von einer einem Team von vier Schwestern gesteuert und von einem Vinzentiner-Pater begleitet.

Generaloberin Schwester M. Teresa (3. von links) mit einer Gruppe peruanischer Mitschwestern (2. von rechts: Regionaloberin Schwester M. Wilhelma)

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Dienstjubiläen 2012 Hier veröffentlichen wir die uns gemeldeten Dienstjubiläen in den Monaten Juli bis September 2012



Krankenhaus St. Vinzenz in Braunschweig Frau Okka Willer Krankenschwester 25 Dienstjahre am 1. Juli 2012

Vinzenz von Paul Schule in Duderstadt Frau Gisela Jütte-Ruhlender Lehrkraft 30 Jahre am 1. August 2012

Frau Gabriela Urbanowicz Küchenhilfe 25 Dienstjahre am 1. Juli 2012

Vinzenzkrankenhaus in Hannover Frau Ulrike Busche Mitarbeiterin in der Patientenverwaltung 35 Jahre am 1. Juli 2012

Frau Gabriele Swazyna Pflegehelferin 30 Jahre am 15. Juli 2012 St. Martini (Krankenhaus und Altenpflegeheim) in Duderstadt Frau Veronika Borchard Kinderkrankenschwester 35 Jahre am 1. Juli 2012

Frau Christine Thies Kinderkrankenschwester 25 Jahre am 1. Juli 2012 Frau Uta Lippeld Krankenschwester 25 Jahre am 7. Juli 2012

Herr Dr. Gregor Sycz Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe 25 Jahre am 1. Juli 2012

Mutterhaus in Hildesheim Herr Martin Hoffmann Hausmeister 30 Dienstjahre am 1. August 2012

Frau Karin Steinhoff Verwaltungsangestellte 30 Jahre am 1. August 2012

Elisabeth-Krankenhaus in Kassel Herr Hans-Thomas Schmidt 30 Jahre am 1. Juli 2012

Frau Kerstin Borchers Personalfachkauffrau 25 Jahre am 1. August 2012

Frau Ümmühan Baykan 30 Jahre am 16. Juli 2012

Frau Andrea Kloidt 25 Jahre am 15. September 2012 Kindertagesstätte St. Oliver in Lamspringe Frau Christine Oberbeck Erzieherin 30 Jahre am 1. August 2012 Altenpflegeheim St. Theresienstift in Liebenburg • Frau Elke Nette – Pflegeassistentin – 30 Jahre am 12. Juli 2012



St. Elisabeth-Krankenhaus in Salzgitter Herr Wolfgang Rost – Leiter der Technik – 25 Jahre am 15. Juli 2012

Kindertagesstätte St. Antonius in (Hildesheim-) Sorsum • Frau Angelika Kiesel Erzieherin 25 Jahre am 10. Juli 2012

Einrichtungen der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim Braunschweig Duderstadt

Krankenhaus St. Vinzenz Krankenhaus St. Martini (mit Krankenpflegeschule) • Altenpflegeheim St. Martini • Vinzenz von Paul Schule (Fachschule für Sozialpädagogik) Giesen OT Emmerke Kindertagesstätte St. Martin Göttingen Krankenhaus Neu-Mariahilf Hannover Altenpflegeheim Marienhaus Hannover-Kirchrode Vinzenzkrankenhaus (mit Krankenpflegeschule) Hospiz Luise • Ambulanter Palliativdienst • Haus Katharina (Schwes­tern­a ­lten­heim) Hannover-Linden Betreutes Wohnen Haus St. Benno Hannover-Ricklingen Altenpflegeheim St. Monika • Kindertagesstätte St. Monika

IMPRESSUM

Harsum

Altenpflegeheim St. Elisabeth • Betreutes Wohnen Haus St. Bernward Hildesheim Mutterhaus • Altenpflegeheim St. Paulus • Betreutes Wohnen Haus Luise • Kindertagesstätte St. Vincenz Hildesheim OT Himmelsthür Bernwardshof (Schwesternkonvent und Zentralbuchhaltung) • Tagungshaus St. Vinzenz Hildesheim OT Sorsum Kindertagesstätte St. Antonius Kassel Elisabeth-Krankenhaus Lamspringe Kindertagesstätte St. Oliver Liebenburg Altenpflegeheim St. Theresienstift Salzgitter-Bad St. Elisabeth-Krankenhaus

Das Redaktionsteam:

St. Elisabeth-Krankenhaus Salzgitter gGmbH

Schwester Regina-Maria Lührsen, Mutterhaus,

Layout: Don Bosco Druck & Design, Ensdorf

Herausgeberin: Kongregation der Barmherzigen

Hildesheim s Monika Nimmerrichter,

Druck: Don Bosco Druck & Design, Ensdorf

Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in

Krankenhaus St. Vinzenz, Braunschweig

Hildesheim, Neue Straße 16, 31134 Hildesheim

s Martin Weinrich, St. Martini gGmbH, Duderstadt

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben

www.vinzentinerinnen-hildesheim.de

s Petra Langenberger und Gudrun Schubert,

die Meinung des Autors wieder, nicht

E-mail: [email protected]

Vinzenzkrankenhaus Hannover gGmbH

unbedingt die der Herausgeberin oder des

s Vera-Christine Steinke und Jens Ziebold,

Redaktionsteams.

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